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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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denn wirklich so schlimm?«
    Brenda nickte.
    »Wie ein dauergeiles Karnickel«, antwortete sie.
    »Und was macht er beruflich?«, erkundigte sich Eyleen neugierig.
    Brenda zuckte die Achseln.
    »Ich habe nicht den leisesten Schimmer. Adam sagt immer, Cole sei selbstständig, aber was genau er tut, hat er mir nie verraten«, gab sie stirnrunzelnd zu.
     

Kapitel 4
     
     
     
    Einige Zeit später klingelte es an der Tür. Adam, der gerade die Kanne mit dem frischen Tee auf dem Wohnzimmertisch abgestellt hatte, eilte hinaus, um zu öffnen.
    Kurz darauf kam er ins Wohnzimmer zurück, dicht gefolgt von einem ... einem absoluten Traum.
    Eyleen starrte den Neuankömmling mit großen Augen und weit aufstehendem Mund an, bis Brenda ihr den Ellbogen in sie Seite knuffte und sie rasch die Lippen schloss.
    Cole war atemberaubend. Er war gut und gerne 190 cm groß und hatte braune, kinnlange Haare, die sein markantes Gesicht in leichten Wellen umspielten.
    Wasser tropfte von den Haarspitzen auf seine schwarze Lederjacke und seine ausgewaschene Jeans war an den Oberschenkeln völlig vom Regen durchnässt.
    Als er die Jacke ablegte und die Ärmel seines grauen Pullovers nach hinten schob, sah Eyleen verschlungene Tattoos, die beide Unterarme bedeckten.
    Das Auffälligste an ihm waren jedoch seine dunkelbraunen, fast schwarz wirkenden Augen, die wachsam und neugierig den Raum absuchten.
    Dieser Mann war genau ihr Fall und das ärgerte Eyleen. Er war einer dieser typischen Bad-Boys, die ihr Herz schneller schlagen ließen. Doch nach ihren Erlebnissen in Cork hatte sie sich geschworen, sich niemals mehr auf so einen Typ Mann einzulassen.
    Diese düsteren und geheimnisvollen Typen brachten nur Ärger und darauf hatte Eyleen wirklich keine Lust. Trotzdem konnte sie nichts dagegen tun, dass sie ihn anschmachtete.
    »Ist sie das?«, erkundigte sich Cole mit tiefer Stimme und deutete mit dem Kinn auf Eyleen.
    Adam nickte grinsend.
    »Cole, das ist Eyleen. Eyleen, das ist mein Freund Cole«, stellte er die beiden vor.
    Er nickte kurz und Eyleen gab ein mürrisches »Hi« von sich.
    Zu ihrem Leidwesen entsprach er zwar genau ihrem Beuteschema, aber er war trotzdem ein Arschloch, wie sie sofort feststellte.
    »Eyleen ist die perfekte Untermieterin«, flötete Adam und pries sie an, wie ein abgelaufenes Stück Fleisch.
    »So, ist sie das?«, fragte Cole und musterte sie interessiert. Seine Worte klangen irgendwie abfällig und das gefiel ihr gar nicht.
    Eyleen wand sich unter seinen Blicken und wünschte, er würde endlich woanders hinsehen.
    Lange sagte niemand etwas und die Stille, die sich im Wohnzimmer ausbreitete, verursachte ihr Unbehagen. Alle drei starrten sie an.
    So mussten sich Hundewelpen in einer Tierhandlung fühlen, die ausgiebig von den Kaufinteressenten beäugt wurden.
    »Könnt ihr bitte aufhören, mich so anzustarren?«, knurrte sie schließlich. Brenda und Adam kamen ihrer Aufforderung nach, doch Cole glotzte sie weiterhin mit unverhohlener Neugier an.
    Damit meine ich auch dich, du Spacko , schrie sie ihm in Gedanken zu. Als hätte er sie verstanden, huschte sein Blick zu Adam.
    »Eigentlich wollte ich das Zimmer nicht mehr vermieten«, erklärte er ernst.
    »Dann lass es bleiben«, brummte Eyleen so leise, dass nur Brenda sie verstehen konnte.
    Ihre Freundin kicherte und brachte Adam, der gerade etwas sagen wollte, völlig aus dem Konzept. Unsicher sah er zwischen den beiden Frauen hin und her, bevor er sein Augenmerk erneut auf Cole richtete.
    »Aber du brauchst jemanden, wenn du länger unterwegs bist«, konterte Adam.
    Eyleen verstand wieder einmal nur Bahnhof.
    Weshalb sollte Cole jemanden benötigen, wenn er ein paar Tage nicht zu Hause war? Erwartete er etwa von ihr, dass sie die Wohnung in Schuss hielt?
    Innerlich schüttelte sie den Kopf. Sie wollte ein Zimmer und keinen Job als Putze. Eyleen musterte Cole unauffällig.
    Das Einzige, was ihr noch zu Adams Anspielung einfiel waren Pflanzen, die in seiner Abwesenheit gegossen werden mussten, aber ehrlich gesagt konnte sie sich nicht vorstellen, dass er so etwas besaß.
    »Wo genau ist denn deine Wohnung überhaupt?«, erkundigte sie sich.
    »Stanley Gardens«, antwortete er knapp.
    Eyleens Augen wurden groß. Soviel sie wusste, waren in diesem Teil von Notting Hill die Mieten ganz schön teuer. Wie konnte jemand wie er sich dort eine Wohnung leisten?
    Wieder sah Cole sie mit diesem durchdringenden Blick an, als könne er tief in ihren Kopf sehen und ihre Gedanken

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