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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Cole. Automatisch griff sie sich an ihren Hals, wo sie die zarte Kette ertastete, die er ihr geschenkt hatte.
    Sie riss das Schmuckstück ruckartig herunter. Mit Genugtuung betrachtete sie die geborstenen Glieder der Kette.
    Anschließend griff sie sich den eingepackten Montblanc Kugelschreiber und stapfte wütend in Coles Zimmer.
    Sie knallte sein Geschenk und die gerissene Kette auf sein Kopfkissen, machte auf dem Absatz kehrt und schlug Coles Tür hinter sich zu.
    Bevor sie die Wohnung verließ, strich sie dem Kater liebevoll über den Kopf.
    »Jetzt, wo wir uns aneinander gewöhnt haben, ist es auch schon wieder vorbei«, sagte sie traurig. Als hätte er verstanden, leckte er mit seiner rauen Zunge über ihren Handrücken und gab ein herzzerreißendes Miauen von sich.
    Erneut schossen Eyleen die Tränen in die Augen. Sie hob Gurke hoch, drückte ihn fest an sich und vergrub weinend ihr Gesicht in seinem weichen Fell.
    »Sei schön brav«, schluchzte sie, als sie einen letzten Blick in seine großen Augen warf und die Wohnung verließ.
    Sie wanderte zwei Stunden planlos durch London, ohne zu wissen, wohin sie überhaupt ging. Eyleen war so sehr in ihren Kummer versunken, dass sie nichts anderes mehr wahrnahm.
    Irgendwann, als die nächtliche Kälte ihr tief in die Knochen kroch, suchte sie sich ein Taxi. Als Ziel nannte sie die Bar.
    Das Nirvana war zwar heute am Heiligabend geschlossen, aber vielleicht war Graham da und würde ihr öffnen, wenn sie nur laut genug klopfte. Wenn er da war und ihr öffnete, könnte sie auf dem kleinen Sofa im Aufenthaltsraum übernachten.
    Wie es nach diesem katastrophalen Abend weitergehen sollte, wusste sie nicht, aber Eyleen hatte heute keine Kraft mehr, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Wichtig war jetzt ein warmer Platz, wo sie schlafen konnte. Alles andere würde sie morgen entscheiden ...
     
     
     

Zur selben Zeit in Cork, Irland.
     
     
     
    Shane O´Sullivan sah auf seine blutigen Hände, dann wanderte sein Blick zu dem Mann, der vor ihm auf dem Boden lag und sich vor Schmerzen krümmte.
    Er verlangte nicht viel von den Mitgliedern seiner Gang, aber Loyalität war ein Muss und hatte oberste Priorität.
    Shane musterte Nathan, dessen Gesicht blutüberströmt war, aufgrund der zahlreichen Platzwunden, die er ihm zugefügt hatte.
    »Und ich kann sicher sein, dass die Informationen richtig sind, die ich aus dir herausgeprügelt habe?«, erkundigte er sich.
    Nathan sah auf. Sein rechtes Auge war angeschwollen und aus seinem Mundwinkel lief ein weiteres Rinnsal Blut.
    Er nickte und stöhnte sofort auf, da ihm die Bewegung große Schmerzen zu bereiten schien.
    »Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß«, krächzte er schwach.
    Shane musterte ihn eine ganze Weile, dann nickte er.
    »Wenn du mir noch einmal etwas so Wichtiges verheimlichst, bringe ich dich um«, sagte er drohend.
    Sein Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er seine Worte auch in die Tat umsetzen würde.
    »Ich hab verstanden«, stöhnte Nathan, begann laut zu husten und spuckte Blut.
    »Das will ich dir auch geraten haben«, antwortete der große Mann mit den schwarzen, langen Haaren.
    Er konnte noch immer nicht glauben, dass sein bester Freund ihn so hintergangen hatte.
    Shane ging zum Tisch, ließ sich auf einen Stuhl fallen und griff nach der halb leeren Whiskyflasche.
    Er setzte sie an und nahm einen großen Schluck, um sich zu beruhigen.
    Keine Stunde war es her gewesen, dass einer seiner Geschäftspartner sich telefonisch gemeldet hatte, um eine neue Lieferung zu bestätigen. Donald Pipe, einer von den Männern, mit denen sich Nathan vor einigen Wochen in London getroffen hatte.
    Shane konnte sich noch ganz genau an Donalds Worte erinnern, die ihm selbst die Sprache verschlagen hatten.
    »Ein wirklich feiner Kerl dieser Nathan. Und was für ein Zufall, dass er ausgerechnet in der Bar, in der wir uns verabredet hatten, eine alte Bekannte getroffen hat.«
    Er hatte instinktiv gewusst, um welche Frau es sich dabei gehandelt hatte und sein Gefühl ließ ihn nie im Stich. Trotzdem hatte er nachgehakt und die Antwort bekommen, dass Nathan sie »Leeny«, genannt hatte.
    Shane hatte sich bedankt, das Gespräch beendet und sich auf den Weg zu Nathan gemacht.
    Anfangs hatte der vehement alles abgestritten, doch schließlich war er eingeknickt, als Shane seine Fäuste zu Hilfe genommen hatte.
    Nun war er sich sicher, dass es Eyleen gewesen war, die Nathan in London gesehen hatte und er wusste jetzt auch,

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