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Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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verletzt. Ich habe starke Schmerzen. Ich kann den notwendigen Fall für die Schacht-Welt nicht mehr mit Gewißheit bewältigen. Der schwere Weg, Brazil. Versuchen Sie, mich nicht zu töten.«
    Nathan Brazil seufzte.
    »Verdammt noch mal, ich werde das nicht tun, und Schluß!«
    »Bei drei werden die Bewaffneten Sie niederschießen«, sagte Obie tonlos. »Die Gewehre sind auf Nadelbetäubung eingestellt. Es wird weh tun – sehr weh. Und wenn Sie sich nicht mehr helfen können und starke Schmerzen haben, werden sie hinuntersteigen und Sie auf das da hinaufwerfen. Jetzt ist der Zeitpunkt für uns beide, Nathan Brazil. Eins … zwei…«
    Brazil blickte unsicher auf die Bewaffneten und sprang auf die Plattform.
    »Was für ein Haufen von melodramatischem Scheiß«, murmelte er trotzig, aber er wirkte nervös.
    Das violette Leuchten griff hinunter und hüllte den kleinen Mann ein, dann war er verschwunden.
    »Obie! Nein!« schrie Mavra auf und stürzte zur Plattform, aber es war schon zu spät. Brazil war fort.
    Sie warteten. Mavra lauschte auf Explosionen, Vibrationen oder andere Anzeichen schrecklicher Vorgänge in Obie, aber sie hörte nur das ruhige, allgegenwärtige Summen einer Maschinenwelt. Vielleicht würde Obie nichts passieren.
    Obie, der einen Planeten in ein, zwei Stunden umgestalten konnte, verbrachte vier mit Brazil in seinem Inneren, ohne sichtbares Zeichen für ein Ende. Die Nerven der Zuschauer wurden strapaziert; Yua ging unablässig hin und her, Marquoz und Zigeuner spielten Romme, ohne auf die Karten zu achten, und Mavra wurde schließlich so gereizt, daß sie anfing, die Wachen zu beschimpfen, obwohl sie wußte, daß sie unter geistigem Zwang von Obie standen. Sie nahmen ihren Ausbruch geduldig hin, und als sie verstummt war, gingen zwei von ihnen an die Oberfläche, um für die anderen Essen und Trinken zu holen.
    Zeit verging. Yua schlug vor, man möge sich ausruhen, aber die anderen lehnten ab, sogar Zigeuner.
    »Ich weiß nicht, wie Ihr denkt«, sagte Marquoz zu der Runde, »aber ich bleibe hier, bis die Hölle gefriert. »Ich muß wissen, wie das ausgeht.« Er warf einen Blick auf Mavra. »Wissen Sie, wenn Obie wirklich etwas zustößt, bleiben Sie von jetzt an eine Rhone-Frau.«
    Daran hatte sie noch gar nicht gedacht.
    »Es spielt keine Rolle«, sagte sie schließlich. »Wenn Obie uns nicht zur Schacht-Welt bringen kann, müssen wir ohnehin durch ein Markovier-Tor hinein. Das heißt, wir müssen durch den Schacht und werden auf jeden Fall in andere Wesen verwandelt. Und diesmal werden wir für den Rest unseres Lebens bleiben, was er uns zudiktiert.«
    Der Gedanke hatte etwas Ernüchterndes an sich.
    Zigeuner lachte leise.
    »Ja, Marquoz, und du wirst in einen Menschen verwandelt.«
    »Gott behüte!« sagte der kleine Drache naserümpfend. »Die Chancen stehen eins zu siebenhundertachtzig, glaube ich. Verlaß dich nicht drauf. Vergiß nicht – du könntest ein Chugach werden.«
    »Ach du liebe Güte!« sagte Zigeuner mit gespieltem Entsetzen. »Immerhin wären dann die Zigaretten leicht anzuzünden. Oder gibt es auf dieser Schacht-Welt keine?«
    Yua wandte sich Mavra zu, die mit ihrem Pferdeleib alle anderen überragte.
    »Sie sind schon dortgewesen«, sagte sie. »Wie ist es da?«
    Mavra lächelte trüb.
    »Eigentlich wie überall. Stellt euch einen Planeten vor, der aus vielen kleinen Planeten besteht – genau fünfzehnhundertsechzig Stück; am Äquator der Schacht-Welt ist jeder ungefähr sechshundertfünfzehn Kilometer breit – nach den Polen hin verschiebt sich das ein wenig. Jeder hat die Form eines Sechsecks – die Markovier hatten eine Macke, was die Sechs betrifft. Jeder mit seinen eigenen Pflanzen, Insekten, was man will, und alle mit verschiedenen dominierenden Rassen. Alle, die auf Kohlenstoff aufgebaut sind, befinden sich südlich des Äquators – insgesamt siebenhundertachtzig. Die nördlich des Äquators beruhen nicht auf Kohlenstoff. Dort ist alles möglich.«
    »Und man kann zwischen ihnen wechseln?«
    Mavra nickte.
    »Das ist wie eine unsichtbare, ungreifbare Wand. Auf der einen Seite kann es eiskalt, auf der anderen glühend heiß sein. Aber Flüsse, Bergketten und alles mögliche läuft ohne Rücksicht auf Grenzen hindurch. Hört sich an wie eine Welt aus lauter Kästen, aber das ist nicht der Fall – die Küsten sind unregelmäßig; Erosion, Ablagerungen und vulkanische Kräfte wirken dort wie anderswo. Jedes Sechseck ist ein künstliches Gebiet, für die von den

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