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Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 04 - Rückkehr auf die Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Walroßkopf, sechs Armen und langem Schlangenkörper. Ehemals ein Mensch, wie es heißt, und früher Frachterkapitän. Er fand irgendeinen Weg, praktisch unsterblich zu sein, solange er in Zone bleibt, dem normalen Zugang zur Schacht-Welt. Vermutlich gibt es ihn immer noch.« Sie lachte trocken. »Wenn es einen Mann gibt, den ich immer noch wirklich hasse, dann ist es vermutlich Ortega. Ich habe mir geschworen, ihn eines Tages umzubringen, wie ich die Männer getötet habe, die meinen Ehemann ermordeten. Ortega hatte kein Recht mir das anzutun!«
    Nach einer langen Pause sagte Zigeuner: »Ich hätte gedacht, Sie wären längst zur Schacht-Welt geflogen, um ihn aus dem Weg zu räumen.«
    »Obie ließ es nicht zu«, antwortete sie. »Obie hatte keine Macht über die Schacht-Welt und wollte mich nicht hinbringen, damit ich einfach eine alte Rechnung beglich. Ich habe das Gefühl, daß er Ortega aus irgendeinem Grund immer gut leiden konnte. Ich weiß nicht. Ortega und ich waren jahrelang eng verbunden, ohne daß ich ihm einmal begegnet wäre. Sonderbar.«
    »Und dort gehen wir alle hin«, stieß Yua hervor. »Es klingt unfaßbar. Aufregend. Ich kann es kaum erwarten.«
    »Genießen Sie es, solange Sie können«, sagte Mavra scharf. »Die Schacht-Welt ist alles, nur nicht romantisch. Sie ist gefährlich und tödlich. Ich habe sie nie vermißt.«
    »Nun, trotzdem, ich –« begann Yua, aber in diesem Augenblick gab es ein scharfes, knisterndes Geräusch, als hätte in ihrer Nähe ein Blitz eingeschlagen. Sie zuckten alle zusammen und fuhren herum.
    Nathan Brazil stand bleich und zitternd auf dem Podium. Er starrte ins Leere. Sie regten sich sekundenlang nicht und starrten ihn angstvoll an.
    Er wankte ein wenig, immer noch ins Leere blickend. Schließlich sagte er: »Ich brauche was zu trinken. Nein, halt. Ich muß mich total betrinken.«
    Dann brach er bewußtlos zusammen.

Nautilus – Oberfläche
    Sie warteten zwei Tage darauf, daß Nathan Brazil darüber hinwegkam. Sein Puls ging sehr schwach und ging manchmal so stark zurück, daß man ihn kaum noch fühlen konnte; er bekam hohes Fieber, verfiel aber nie in ein Delirium. Er lag einfach da wie tot, und die Mediziner fragten sich, ob er je wieder würde aufstehen können. Man brachte ihn an die Oberfläche und in einer Luxussuite unter, ständig bewacht. Die Diagnose war einfach: Er litt an schwerstem Schockzustand, und man konnte wenig für ihn tun, als dafür sorgen, daß er warm gehalten, regelmäßig massiert und intravenös ernährt wurde.
    Inzwischen besuchten Yua und Zigeuner Olympus, um zu verhindern, daß die halbe Bevölkerung auf Nautilus erschien. Sie kamen einen Tag später zurück und berichteten, daß Obie eine ganze Menge Wunder gewirkt hatte – einschließlich der Beseitigung aller Schweife, Yua ausgenommen. Jeder Hinweis darauf, daß es jemals zwei Gattungen, Athenen und Aphrodites, gegeben hatte, war verschwunden; die schweiflosen Frauen hießen Pallas.
    Und Männer gab es auf Olympus auch – ganz offen. Sie hatten nichts zu sagen und wurden immer noch als Sexobjekte betrachtet, aber sie gehörten zur Gesellschaft – und hatten stets dazu gehört.
    Überdies hatte die Gemeinde des Schachtes einen anderen Kurs eingeschlagen – und zwar durch gleichzeitige ›göttliche Offenbarung‹ für alle Hohepriesterinnen, damit es keinen Irrtum geben konnte. Um das Paradies für alle zu schaffen, so war ihnen erklärt worden, mußte Nathan Brazil zuerst zur Schacht-Welt, den Schacht betreten und das alte Universum auslöschen. Die Kräfte des Bösen würden versuchen, ihn aufzuhalten. Damit Olympus am bevorstehenden Himmel beteiligt sein konnte, mußten die Anhängerinnen eine Armee aufstellen, um Brazil zu helfen, damit er sein Ziel erreichen konnte. Dafür würden sie dem neuen, Heiligen Universum angehören, denn hier herrschten zwar auch die Kräfte des Bösen, aber sie würden bei der Neuerschaffung fortgefegt werden, was zu einem Universum ohne Böses führen mußte. Selbst der Tod bei diesem heiligen Kreuzzug würde im nächsten, großen Universum einen Platz sichern.
    Marquoz bestaunte Obies Geschicklichkeit, als er den Bericht gehört hatte.
    »Es ist viel einfacher, einen heiligen Kreuzzug zu führen, der durch göttliches Eingreifen geleitet wird«, stellte er fest.
    Mavra Tschang lächelte nur.
    »Immer dieselbe alte Geschichte. Für nichts gibt es nichts. Man hat ihnen einen Himmel angeboten, den wir nicht liefern können, und Leben über die

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