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S.E.C.R.E.T.

S.E.C.R.E.T.

Titel: S.E.C.R.E.T. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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mich auseinander, zog einen meiner Schenkel über den seinen, bis unsere Körper ein verschlungenes S bildeten. Ich spürte, wie seine Hände erst meinen Rücken und dann einen völlig neuen Teil meiner selbst erkundeten. Zuerst war es nur ein Finger, schmerzhaft zunächst, dann ließ der Schmerz schnell nach und machte einer breiten, köstlichen Fülle Platz. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, wie am Nachmittag, als ich über die Bergkante gesprungen war. Dann drang er von hinten in mich ein, und zwar auf höchst unerwartete Weise. Das Gefühl war auf intensive, quälende Weise lustvoll.
    Er umfasste mich fest, sodass ich ihm ganz nah war. »Ist das gut? Geht es dir gut?«, flüsterte er und strich mir zärtlich das nasse Haar aus Gesicht und Nacken.
    »Ja«, sagte ich. »Ja. Es fühlt sich so … Es ist schmerzhaft schön.«
    »Ich kann jederzeit aufhören. Bist du sicher, dass es dir gefällt?«
    Ich nickte wieder, denn das tat es. Es war so gut, so intim. Ich klammerte mich an das Betttuch und zog es zu mir heran. Eine Welle intensivster Lust erfasste meinen ganzen Körper. Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass ich so etwas einmal ausprobieren wollen würde. Aber hier war ich und rief unaufhörlich »Ja, ja, ja«, während er sich Zentimeter um Zentimeter immer tiefer in mich hineinschob und seine Hand unter mich legte. Ich wurde nasser und nasser. Dann kam ich erneut, drückte mich nach hinten, ihn noch weiter in mich hinein, überließ mich ganz und gar der unerträglichen Lust. Ich brauchte diese Art der Erleichterung an diesem Ort in diesem Zimmer in diesem Bett mit diesem Mann, den es offenbar hierher verschlagen hatte, um mir diese Erfahrung zu ermöglichen.
    »Ich komme. Du lässt mich kommen«, sagte er, umfasste meine Mitte mit einer Hand und beugte mich weiter nach vorn, während er mir sanft in die Schulter biss und mit der anderen Hand meine Brüste liebkoste.
    Als er fertig war, befreite er sich mit sanftem Ruck. Wir legten uns auf den Rücken – seine Hand auf meinem Bauch – und betrachteten die reich verzierte Zimmerdecke, die bis zu diesem Zeitpunkt keiner von uns registriert hatte.
    »Das war … intensiv«, sagte er.
    »Ja, ich weiß«, sagte ich noch immer um Atem ringend.
    Ich hatte etwas Neues getan, und das war aufregend, aber jetzt fühlte ich mich etwas verletzlich. Dieser Mann gehörte nicht zu S.E.C.R.E.T. Ich hatte keinen Schritt akzeptieren, hatte mich nur auf neues Terrain wagen müssen. Theo hatte meinen Stimmungswechsel bemerkt. »Alles okay?«
    »Ja. Es ist nur … so etwas habe ich noch nie im Leben gemacht. Normalerweise gabele ich keine fremden Männer auf und gehe mit ihnen ins Bett«, antwortete ich. Die Männer von S.E.C.R.E.T. waren mir natürlich genau genommen allesamt fremd gewesen, aber die Frauen der Organisation hatten sie immerhin gekannt.
    »Und wenn schon? Ist das ein Verbrechen?«
    »Wahrscheinlich habe ich mich nur nie für eine solche Frau gehalten.«
    »Ich finde, dass eine solche Frau kühn und mutig ist.«
    »Wirklich? Siehst du mich so?«
    »Ja, das tue ich«, sagte er und schmiegte sich so sanft an mich, als würden wir uns ewig kennen. Er zog die schwere Bettdecke über uns und schlang sie um unsere Körper.
    Als ich sechs Stunden später wieder erwachte, war er fort. Merkwürdigerweise hatte ich kein Problem damit. Ich war so glücklich darüber, diese Augenblicke mit ihm verbracht zu haben, dass ich sie ohne ein Gefühl des Verlustes vorüberziehen lassen konnte. So süß er auch war, eigentlich wollte ich meine letzten Tage in Whistler allein verbringen. Trotzdem freute ich mich über die Nachricht, die er auf dem Waschtisch im Bad hinterlassen hatte: Cassie, du bist wunderbar. Und ich komme zu spät zur Arbeit! Aber du weißt ja, wo du mich finden kannst. À bientôt, Theo.
    Matilda bewunderte gerade meine Fotos, während ich mich im Kutschenhaus darüber ausließ, wie aufregend es gewesen war, endlich mal wieder auf der Piste zu sein. Ich berichtete ihr von den Reichen und Schönen auf Blackcomb Mountain, wo ich meinen letzten Tag verbracht hatte. Danica kam mit Kaffee zu uns herüber und betrachtete voller Verzückung ein Bild, das Marcel von Theo und mir gemacht hatte, als wir unser Essen genossen.
    »Ist der süüüüüß!«, rief sie, bevor sie sich aus dem Staub machte und mich mit Matilda allein ließ.
    Als ich ihr von Theo berichtet hatte, war sie begeistert. Sie fragte mich, wie wir uns kennengelernt hatten, was er gesagt hatte, was ich

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