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Secrets of Love - Teil 1

Secrets of Love - Teil 1

Titel: Secrets of Love - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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rief er. „Daria, hier ist alles in Ordnung. Und bei dir?“
    Als er sekundenlang keine Antwort bekam, sah er sich um. Sein Blut gefror und Jimmys gellender Schrei hallte schmerzhaft durch seine brennenden Eingeweide.
    Daria kniete über Sarahs leblosem Körper und versuchte offenbar sie mit Herzmassage wiederzubeleben. Schnell überstreckte sie ihren Kopf und presste ihr den Sauerstoff in die Lungen, bevor sie weitermassierte.
    Spock eilte zu ihr. „Soll ich übernehmen?“
    Noch ehe Daria antworten konnte, taumelte Jimmy wie von Sinnen auf sie zu und versuchte sich in seiner Verzweiflung auf seine Schwester zu stürzen.
    „Halt ihn mir vom Leib!“, rief Daria. „Ich reanimiere sie. Ich habe nicht genug Kraft, um ihn festzuhalten.“
    Nur am Rande registrierte Spock Darias kühlen Kopf, während er Jimmy in sicherem Griff auf Abstand hielt.
    Daria massierte das Herz des Mädchens fünf Mal, dann presste sie wieder Sauerstoff in ihre Lungen, suchte vergeblich den Puls und wiederholte die Prozedur.
    Spock betrachtete sie fasziniert, seltsam losgelöst von der Schrecklichkeit der Situation, und war sich in diesem Augenblick sicher, dass Sarah es schaffen würde.
    „Ich hab ihn!“, rief Daria freudig, während sie Zeige- und Ringfinger in die Kehle des Mädchens presste. „Schwach, aber sie hat Puls.“
    „Gott sei Dank“, murmelte Spock und hielt noch immer Jimmy fest, der ganz offenbar nicht verstand, dass Sarahs Herz wieder angefangen hatte zu schlagen.
    „Jimmy!“ Darias Stimme war beschwörend und nie hatte ihr slawischer Akzent mehr Klang gehabt, als in diesem Moment. „Du musst ihn loslassen. Du musst Spock loslassen, verstehst du? Deine Mutter hat eine Rauchvergiftung. Sie braucht den Sauerstoff. Und Sarah braucht ihn auch. Wir müssen die beiden behandeln, sonst könnten sie sterben. Verstehst du das?“ Sie sah ihn fest an, ohne das Sauerstoffgerät loszulassen. „Verstehst du, was ich sage, Jimmy?“
    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sein Widerstand abklang und er kurz nickte. Sein Gesicht war schmutzig und nass vor Tränen. Ein Schatten des selbstbewussten jungen Mannes aus dem Diner. Spock ließ ihn versuchsweise los.
    „Alles klar, Mann?“
    Die beiden wechselten einen Blick, bis Jimmy nochmals nickte. „Tut … tut mir leid. Hilf meiner Mutter. Bitte.“
    Spock ließ von ihm ab und ging zurück zu seiner Mutter. Jimmy selbst sank kraftlos neben Daria auf die Knie und starrte wortlos auf sie und Sarah herab.
    „Siehst du das?“, fragte Daria, um ihn aus seiner Starre zu befreien. „Siehst du, wie ihre Maske beschlägt? Sie atmet wieder selbständig. Sie lebt. Verstehst du das, Jimmy?“
    Er nickte tonlos und griff nach Sarahs schlaffer Hand, nahm sie in seine großen, von Ruß geschwärzten Finger und streichelte sie gedankenverloren. Eine zarte Geste, die Daria nie und nimmer an dem sonst so übermütigen Halbstarken vermutet hätte.
    „Wieso kommt die Feuerwehr nicht?“, rief Daria zu Spock hinüber. „Und wir brauchen einen Krankenwagen.“
    „Die weißen Retter kommen nicht gerne ins Reservat“, bemerkte Jimmy mit einem schiefen Lächeln, das es kaum durch seine Traurigkeit hindurch schaffte.
    „Ich rufe nochmal an.“ Spock zog sein Telefon heraus und unterstützte seine Anforderung mit einigen saftigen Flüchen und Drohungen.
    Die Worte unterlassene Hilfeleistung schienen dann endgültig den Erfolg zu bringen. „Sie kommen.“
    Jimmy blickte an dem lodernden Scheiterhaufen empor, der einmal sein Haus gewesen war. Sein Kopfschütteln drückte nichts als pure Verzweiflung aus.
    „Es tut mir so leid, Jimmy.“ Daria berührte seinen Arm und wunderte sich darüber, dass sie es so gut ertragen konnte. Aber Jimmy war so hilflos in diesem Moment, dass er ihr wie ein kleiner Bruder vorkam.
    „Ich habe es selbst gebaut“, sagte er tonlos. „Ich habe über ein Jahr dafür gebraucht“
     
    „Du kannst es wieder aufbauen. Es ist nur ein Haus.“ Daria hielt seinen traurigen, verstörten Blick fest. „Das einzig wichtige ist, dass dir und deiner Familie nichts Schlimmeres passiert ist.“
    Er starrte ins Leere und schüttelte den Kopf. „Was soll ich ihnen nur sagen, wenn sie wieder aufwachen? Wir sind obdachlos. Wir … wir sitzen auf der Straße.“
    Daria blickte zu Spock hinüber, der über Jimmys Mutter gebeugt dahockte und ihr die Sauerstoffmaske fest aufs Gesicht hielt. Es dauerte nur eine Sekunde, bis sie eine Entscheidung getroffen hatte.
    „Ihr zieht solange zu

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