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Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Seelenjäger: Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Braun
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schon seit Langem nicht mehr meine Schwester! Seit du ein blutsaugendes Monster wurdest!“, giftete er.
    „Das Gleiche könnte ich von dir sagen! Ich könnte sagen, dass du nicht mehr mein Bruder bist, seit du jeden Vollmond zu einem stinkenden Köter mutierst!
    Aber das tue ich nicht, denn du bist und bleibst mein Bruder! Und ich werde auch nicht aufgeben, an dich zu glauben! Ich weiß, dass noch etwas Gutes in dir steckt!“, endete sie.
    Naran wich ihrem Blick aus. Narina hob sein Gesicht an und sah ihm in die Augen.
    „Wir sind gleich! Wir sollten nur zwei verschiedene Völker vereinigen! Wann wird das endlich aufhören? Der Frieden kann nur bestehen, wenn wir gemeinsam Seite an Seite leben!“
    Narans Blick wurde weich.
    „Es tut mir so leid, Schwesterherz!“, flüsterte er.
    Narina nickte den beiden Vampiren zu, die ihren Bruder noch immer festhielten.
    „Bringt ihn in eine Zelle! Er muss erst einmal wieder vollständig zur Vernunft kommen!“, wies sie sie an.
    Sie taten wie ihnen befohlen und verließen mit Naran das Schlachtfeld. Hamila trat hinter mich und legte mir eine Hand auf die Schulter.
    „Wir haben heute viele mutige Krieger verloren! Wir sollten ihnen die letzte Ehre erweisen und sie begraben!“, erklärte sie.
    Ich nickte.
    „Sammelt die Toten ein, damit ihre Seelen bald ihre letzte Ruhe finden. Dann sucht die Splitter der Dämonen und Schatten! Verbrennt diese!“, befahl ich.
    Die umherstehenden Soldaten machten sich sogleich an die Arbeit. Alle halfen mit.
    Schon nach wenigen Stunden waren alle Leichen geborgen und die Verletzten auf Karren in die Stadt gebracht. Frauen und Kinder säumten die Straßen und bejubelten und betrauerten zugleich den Einzug. Im Palast angekommen, machten sich die Magier daran, die Verwundeten zu heilen.
    Viele kamen auf mich und Alec zu und bedankten sich.
    Ich suchte einen Weg aus der Menge und zog mich lautlos in einem Seitengang zurück.
    Alec fand mich schon bald. Er kam auf mich zu und schlang seine Arme um meine Hüften. Er zog mich eng an sich.
    „Ich dachte, ich hätte dich verloren!“, flüsterte ich.
    „Ich würde dich nie verlassen, es sei denn, du schickst mich fort!“, antwortete er.
    Ich lehnte mich an seine Brust.
    „Niemals werde ich dich fortschicken!“, erklärte ich.
    Alec lächelte.
    „Dann wäre das ja geklärt!“, meinte er.
    „Da wäre nur noch eine Sache …“, begann ich.
    „Hm …?“
    „Ich bin sterblich und du bist unsterblich! Wenn wir für immer zusammen sein wollen, dann … musst du mich zu einem … Seelenjäger machen!“, beendete ich den Satz.
    Alec sah mir tief in die Augen.
    „Willst du das wirklich?“, fragte er mich vollem Ernst.
    Ich nickte bestimmt. Über Alecs Lippen huschte ein Lächeln.
    „Na dann …“
    Er küsste mich auf meine Lippen. Ich zog ihn so nah an mich heran, wie es mir möglich war.
    Für mich stand fest: Ich würde Alec niemals wieder loslassen. Doch ich musste.
    Lord Jared störte uns und nahm mich bei der Hand. Er zog mich durch die Massen zu meinen Gemächern.
    „Das Volk braucht eine Bestätigung, dass der Krieg vorbei ist“, erklärte er mir, „und dazu solltet Ihr etwas … Angemesseneres anziehen!“
    Er drehte sich um und verschwand wieder um die nächste Ecke. Ich lief durch das Schlafzimmer in den Bekleidungsraum. Dort warteten bereits eine gefüllte Badewanne und zwei Zofen mit einem goldenen Kleid auf mich. Nach einem kurzen Bad halfen sie mir in den seidenen Stoff.
    Das rückenfreie Kleid reichte mir bis zu den Knien und wurde hinten am Hals zugebunden. Eine Art Gürtel aus demselben Stoff umfasst meine Taille. Der untere Teil, also der Rock, warf viele Falten.
    Die Zofen versuchten außerdem meine Frisur zu richten. Sie entschieden sich dafür, meine störrischen Haare als Hochsteckfrisur zu drapieren. Als Letztes setzten sie mir die goldene Krone auf. Sie geleiteten mich noch bis zur Zimmertür.
    Davor wartete Alec schon in einem frischen weißen Hemd, einer edlen schwarzen Hose und einer eleganten schwarzen Jacke mit goldenen Stickereien. Er war frisch gewaschen und sein Haar gekämmt. Als ich aus der Tür trat, blieb ihm für einen kurzen Moment der Mund offen stehen. Er hatte sich bald wieder unter Kontrolle und bot mir seinen Arm an.
    Ich nahm dankend an und hakte mich bei ihm unter. Er führte mich den langen Gang entlang auf den Balkon. Das Volk wartete bereits auf mich. Sobald ich ins Licht trat, ertönten Jubelschreie und lautes Klatschen. Alec riss meinen

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