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Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Wasserflasche in die Höhe hielt.
    Doch seine Erregung ließ nach, als er witternd die Luft einsog. » Es kommt.« Seine leise Stimme verriet Angst – und Ehrfurcht. »Dabei sind wir nicht mal in sein Territorium eingedrungen.«
    Was war denn es ?
    »Wir verschwinden!«, sagte der grüne Dämon mit unruhigem Blick.
    Asmodel hingegen näherte sich Carrow. »Ohne die Frau geh ich nirgendwohin.« Von seinen Lippen tropfte wieder Geifer. »Sie könnte glatt ihr Gewicht in Wasser wert sein. Sogar benutzt.«
    »Du willst es riskieren, ihm über den Weg zu laufen?«, fragte Sneethy.
    Offensichtlich, denn jetzt ergriff Asmodel ihren Arm. Sie trat ihm mit voller Wucht auf den Fuß, was ihn allerdings nicht zu stören schien. Trotz ihrer Gegenwehr zog er sie mit sich, tiefer in den Wald hinein.
    »Hör auf, dich zu wehren!«, befahl er. »Entweder wirst du unsere Konkubine – oder das Abendessen für die Bestie. Sie kommt immer näher.«
    Was zum Teufel jagte einer Bande von Dämonen solche Angst ein? Denn jetzt rannten sie alle panisch in einen Hain versteinerter Schösslinge hinein, die flinkeren stürmten voraus, die langsameren trampelten hinterher. Die jungen Bäume waren so dicht gewachsen, dass es schien, als ob sie sich durch ein raucherfülltes Maisfeld kämpften. Eine gute Deckung.
    Doch die Dämonen wurden zusehends unruhiger. Sie zogen ihre Waffen und duckten sich. Asmodel nahm eine hölzerne Keule von seinem Gürtel. Sneethy witterte erneut und wimmerte, ehe er seinen Speer hob.
    Der grüne Dämon zog ein Jagdmesser und murmelte: »Es verfolgt uns.« Ein Dämon machte sich Sorgen, weil er verfolgt wurde?
    Als sie einen gurgelnden Schrei hinter sich hörte, riss sie die Augen auf. Sie stellte jeglichen Widerstand ein und schloss sich der wilden Flucht an, als die ganze Bande weiterstürmte. Immer wieder blickte sie zurück, genauso verunsichert wie die Dämonen.
    Plötzlich stießen sie auf einen Pfad und auf einen der schnelleren Dämonen, der ihnen voraus gewesen war. Er musste eben erst geköpft worden sein, denn sein Körper kniete noch.
    »Nein«, stieß Asmodel mit verbissener Miene hervor, während der Körper zusammenbrach, »die Bestie spielt mit uns.«
    Hinter ihnen erklangen die Schreie eines weiteren Dämons. Sie waren kaum ein Dutzend Schritte in die andere Richtung gegangen, als etwas, das wie ein Bumerang klang, über ihnen die Luft durchschnitt. Blut regnete auf sie hinab.
    Die Bestie hatte ein abgerissenes Bein wie einen Frisbee geworfen, der nun punktgenau vor ihnen landete.
    Neben dem zerfetzten Bein lagen die Leichen von zwei weiteren Dämonen übereinander. Wie es aussah, hatte man ihnen die Köpfe vom Leib getrennt, und zwar nicht mit einem Schwert, sondern mit Klauen .
    »Mit einem einzigen Hieb hat er zwei von uns erledigt.« Asmodel schluckte laut, als er Carrow nun einmal im Kreis zerrte, auf der Suche nach einem Fluchtweg.
    Etwas hatte zwei Unsterbliche mit einem Schlag geköpft? Und dann einem weiteren einfach so ein Bein abgerissen?
    »Nein, es müssen mehr als einer sein«, sagte sie. Überall um sie herum lauerte der Tod, und die Schreie der Opfer bildeten einen grausigen Chor.
    »Einer«, fuhr Asmodel sie an. » Es! «
    Der Lärm des Gemetzels hallte zwischen den Bäumen wider, das Krachen von Knochen und das unverkennbare Zerreißen von Fleisch. Sie begann zu stark zu zittern, um weiterzurennen, und stolperte gleich zweimal kurz hintereinander.
    Asmodel ließ sie prompt stehen. Er versuchte sein Glück, indem er nun allein durch die jungen Bäume sprintete.
    Die übrig gebliebenen Dämonen folgten seinem Beispiel und rannten in verschiedene Richtungen davon. Sie folgte Asmodel, während um sie herum die Schreie der anderen ertönten.
    Dann wurde sie langsamer. Ungläubig blinzelte sie mit zusammengekniffenen Augen durch den Rauch. Vor ihr packte ein Schatten Asmodel mit unfassbarer Geschwindigkeit, als wären unsichtbare Kräfte am Werk. Was auch immer es war, es zerriss den Körper des Dämons mit Leichtigkeit. Gliedmaßen segelten durch die Luft, Blut spritzte in den Staub.
    Ihm blieb nicht mal Zeit zu schreien.
    Der Schatten verschwand. Alles wurde still. Nur noch der Wind war zu hören. Waren sie alle tot? Oder versteckten sie sich?
    Was war das nur für ein Ding?
    Sie wirbelte herum, ihre Augen huschten hierhin und dorthin. Als sie vor einem Geräusch zurückzuckte, stolperte sie über einen beinlosen, geköpften Torso und fiel neben einer Pfütze aus Blut und Gedärmen zu

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