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Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Matsch, der sich um ihre Sohlen sammelte. Oh Mann. Sie würde lieber sterben als zuzugeben, dass eine Sterbliche recht hatte.
    Fegley besiegelte einmal mehr das finstere Schicksal, das ihn früher oder später erwartete, als er Lanthe an ihrem Halsband aus einem anderen Wagen herauszerrte und auf die Lichtung stieß. Seine unverminderte Grausamkeit ließ Carrow zu dem Schluss kommen, dass er ein zutiefst verunsicherter Mann war, der Frauen hasste. Diese Sache hier verschaffte ihm Macht über Frauen, die er sonst niemals ausüben könnte.
    Genieß es, solange du kannst. Sein Ende war nur eine Frage der Zeit. Sobald Carrow Ruby nach Andoain gebracht hatte, würde sie hierher zurückkommen und ihnen allen in den Arsch treten.
    »Jetzt mach schon«, befahl Fegley Lanthe. »Du hast zwei Minuten. Wenn du irgendeine Dummheit versuchst, ballern die Scharfschützen dir den Kopf weg.«
    Mit einem mörderischen Blick hob die Zauberin die Hände. Schon bald leuchtete ein irisierendes blaues Licht aus ihren Handflächen. Ihre Miene war konzentriert, als sie einen Übergang erschuf, so groß wie eine Tür, ein schwarzer Wirbel, der aus dem Nichts erschien.
    »Sei vorsichtig da draußen, Hexe«, stieß Lanthe zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch aus.
    »Mach ich.« Sie schulterte ihr Gepäck und bezog vor dem Portal Stellung. »Und du kümmere dich gut um mein kleines Mädchen, bis ich wieder da bin.« Mein kleines Mädchen. Sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, wusste sie, dass sie wahr waren. Ruby gehörte zu ihr, und so würde es immer sein.
    »Ich werde gut für sie sorgen«, sagte Lanthe mit abgewandtem Blick.
    Die Zauberin glaubte wohl nicht daran, dass Carrow zurückkehren würde?
    Doch ehe sie Lanthe danach befragen konnte, baute sich Fegley vor Carrow auf. »Du hast sechs Tage, um die Zielperson zu diesem Portal zurückzubringen. Samstagnacht, Hexe, bis Mitternacht. Oblivion Standardzeit. Eine Stunde früher wird dein Wendelring wieder aktiviert. Wenn du ohne Slaine auftauchst, werden wir dir die Tür vor der Nase zuschlagen. Eins noch: Nenn ihn bloß nicht bei seinem Namen, sonst weiß er, dass du eine Spionin bist. Alles klar?«
    »Absolut klar, du Arschgesicht. Sonst noch was?«
    Fegley grinste. »Oh ja. Wenn der Dämon rauskriegt, was du vorhast, wird er dir den Kopf abschlagen und auf einen Spieß stecken.« Carrow starrte ihn immer noch mit offenem Mund an, als der Kerl sie bei der Schulter packte. »Und jetzt fahr zur Hölle, Hexe. Das meine ich wörtlich.«
    Dann schubste er sie in den Strudel.
    Einöde, Oblivion
    Kein Anzeichen von Ronath. Der Nachmittag näherte sich seinem Ende, und eine weitere unendlich erscheinende Nacht rückte drohend näher.
    Malkom blieb kurz stehen und blickte ein weiteres Mal auf die Wüste hinaus. Er hatte das Gefühl, dass ein Ereignis von großer Tragweite kurz bevorstand, dass ein Schicksal sich erfüllen würde – was in seinem Fall für gewöhnlich gleichbedeutend war mit Zerstörung.
    » Stell dich mir, Waffenmeister! «, brüllte er.
    Nur der Wind antwortete. Mit einem enttäuschten Seufzen wandte sich Malkom um und machte sich auf den Weg zu seinem Schlupfwinkel. Unterwegs fing er nebenbei noch einen Vogel für sein Abendessen. Wieder einmal wurde ihm bewusst, dass immer weniger Wild zu finden war. Trotz seiner übernatürlichen Schnelligkeit fand er es zunehmend schwierig, auf seinem Berg genügend Nahrung zu finden.
    Knack . Der Schädel des Vogels zersplitterte in Malkoms Faust. Er vernahm das Geräusch sogar trotz der heulenden Winde, die ihn umtosten. Mit einer raschen Bewegung trennte er den Kopf vom Körper, dann hielt er sich den klaffenden Hals über den Mund, um sein vampirisches Verlangen nach Blut zu stillen. Sobald er zu Hause angekommen war, würde er das Fleisch braten, um den Dämon in ihm zu sättigen.
    Er ließ den Arm sinken, seine Ohren zuckten. Seine sensiblen Sinne verrieten ihm, dass sich einen Moment lang ein Portal geöffnet hatte – eine Störung in der Ebene, die sich unter ihm in den Bergen erstreckte. Gleich vor dem Wald befand sich ein Kreis aus fünf Steinblöcken, der den Standort eines berüchtigten Portals markierte.
    Er erhob sich, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sein Körper spannte sich an, um sich zu dem Kreis zu translozieren. Nichts. Selbst nach all der Zeit vergaß er immer noch, dass er sich nicht teleportieren konnte – nicht mehr seit dem Scârb ˘a -Ritual.
    Egal. Er war schnell, konnte innerhalb von Minuten unten

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