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Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Sehnsucht der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Carrow wusste, dass die grausamen Vampire der Horde gerne das Blut Jüngerer tranken, weil sie es für süßer hielten. War Slaine als Kind etwa ein Blutsklave gewesen?
    Sie fuhr mit dem Zeigefinger über die Male. Als er sich weigerte, ihr in die Augen zu sehen, war ihr das Bestätigung genug. Sie hatten ihn zu irgendeiner Zeit, ehe er das Erwachsenenalter erreicht hatte, als Blutsklaven missbraucht. Kein Wunder, dass er zur Gewalt neigte.
    War das der Grund, dass er sich auf Verhandlungen mit ihr eingelassen hatte, was vermutlich kein anderer Mann im gesamten Reich getan hätte? Weil er wusste, wie es sich anfühlte, machtlos zu sein?
    In diesem Moment hasste sie den gesichtslosen Vampir, oder die Vampire, die ihm wehgetan hatten, und sie fühlte Mitleid mit dem Jungen von einst.
    Er musste Letzteres wohl in ihrer Miene gelesen haben, denn der stolze Dämon drehte sich ohne ein Wort um und machte Anstalten, sie allein zu lassen.
    Aber das wollte sie nicht. »Malkom, komm zurück. Bitte .«
    Er wurde langsamer und wandte sich schließlich wieder um. Mit jenem berechnenden Ausdruck in den Augen zeigte er auf ihren BH .
    »Du willst nur zurückkommen, wenn ich den BH ausziehe? Dann würde ich sagen: Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Sie hob die Augenbrauen und blickte auf seine Hose.
    Er griff nach den Lederbändern, die um seine Taille hingen. Sein Adamsapfel tanzte, als er sie löste. Ist er etwa nervös? Dieser wilde Kerl, dieser Grobian, war schüchtern? Nachdem er mit den Bändern fertig war, hielt er inne.
    Sie erinnerte sich, wie seine Hände gezittert hatten, als er ihre Brüsten berühren wollte. Vielleicht war er ja noch nicht mit so vielen Frauen zusammen gewesen, oder aber es war schon ewig her, seit er mit einer geschlafen hatte. Offensichtlich waren Frauen in dieser Einöde Mangelware …
    Der Dämon ließ die Hose fallen. Seine Erektion sprang in aller Pracht und voller Länge heraus, und sie keuchte auf. Oh meine Götter.
    Carrow fühlte sich genauso damals, als sie zum ersten Mal einen Penis in natura zu Gesicht bekam: Ihr war schwummerig. Und sie wusste, dass sie ab sofort und für alle Zeiten jeden anderen Penis mit diesem hier vergleichen würde.
    Es war allgemein bekannt, dass Dämonen gut ausgestattet waren, und für gewöhnlich waren sie dort unten auch gepierct. Dieser Dämon bildete da keine Ausnahme. Abgesehen davon, dass er beinahe schon übertrieben gut bestückt war, schmückten vier Piercings sein Glied. Ein sexy Quartett von sogenannten Barbells – Stifte mit je einer Kugel am Ende – zog sich über seinen dicken Schaft nach oben. Das Metall glänzte im Dämmerlicht so verführerisch, dass sie am liebsten sehnsüchtig geseufzt hätte.
    Aber seine Größe! Es war eine weise Entscheidung gewesen, Geschlechtsverkehr abzulehnen. »Ich glaube, deine Dateien sind für meine Festplatte einfach zu groß«, murmelte sie abwesend.
    Das Tattoo an seiner Seite zog sich von der Hüfte bis hinab zur Innenseite seines Oberschenkels. Das Design wie auch der gewählte Ort wirkten intim. Jemand hatte ihn liebevoll verziert.
    Sie verspürte einen unerwarteten Anfall von Eifersucht auf alle Frauen, die dieses Tattoo schon zu sehen bekommen hatten. Ob sie es wohl mit zitternden Fingern berührt hatten?
    Carrow würde am liebsten mit der Zunge darüberfahren.
    Dieser sündhaft schöne Körper und das ebenso hinreißende Gesicht waren der Welt bislang verborgen geblieben. Malkom Slaine mochte ein Dämon non grata sein, aber er war zugleich auch ein Rohdiamant, und sie konnte es kaum erwarten, ihn unter ihren Händen zu spüren. Sie begehrte ihn, wollte ihn nie wieder hergeben, so als ob sie viel Geld in diese Mine gesteckt hätte und endlich auf Gold gestoßen wäre.
    Als sie den Blick schließlich von ihm losreißen konnte und zu ihm aufsah, merkte sie, dass seine Augen wieder unverwandt ihr Gesicht musterten und jede noch so kleine Regung aufmerksam registrierten. Das war eindeutig seine Art »zuzuhören«, und vermutlich verstand er sie auf diese Weise besser als jeder Mann, der ihre Sprache sprach.
    Er schluckte erneut. Offenbar war es Slaine sehr wichtig, wie sie ihn wahrnahm. War es ihm unangenehm, in ihrer Gegenwart nackt zu sein? Dämonenkulturen waren in ihren Ansichten oft seltsam ambivalent. Sowohl Herren als auch Sklaven konnten vom Sextrieb besessen sein und sich gleichzeitig äußerst konservativ aufführen. Aber sie wollte nicht, dass er sich unwohl fühlte.
    Sie warf ihm einen bewundernden Blick

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