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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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Artikeln ohne sein Feedback nicht so recht vorankamen. Andere betrachteten es gelassen und stellten Prosecco kalt. Eine Redakteurin der Fashion-Rubrik hatte Geburtstag und wollte die Redaktionssitzung nutzen, um darauf anzustoßen.
    Das Meeting kam nur schwer in Gang – zumindest was die Produktivität betraf. Zwar beschäftigten sie sich mit den Themen der Oktober-Ausgabe, jedoch kaum in der Weise, wie sie es sonst von Zusammenkünften gewohnt waren, bei denen Leander anwesend war. Der Prosecco tat das Übrige.
    Zu Beginn äußerte sich einer der Adventure-Boys über seinen bevorstehenden Trip zum Kilimandscharo, dessen Gipfel er mit dem Mountainbike zu erklimmen versuchen würde. Seine Vorbereitungen stellte er so haarsträubend komisch dar, dass das Gelächter immer lauter wurde. Für nicht weniger Amüsement sorgte eine Fashion-Redakteurin mit einem neuen Modetrend, der völlig absurd schien. Niemand glaubte, dass er sich jemals durchsetzen würde. Zwar hatte das Team dies schon von so einigen Neuheiten behauptet und wurde so manches Mal eines Besseren belehrt, weshalb sie vorsichtiger geworden waren, aber Winterstiefel mit Flip-Flop-Funktion erschienen allen doch widersinnig.
    Das Gelächter verstummte abrupt, als sich Leander an die Stirn des Tisches setzte. Beim Anblick des Proseccos besann er sich auf den Geburtstag seiner Redakteurin und stand auf, um ihr zu gratulieren. Sie reagierte ein wenig konsterniert, nahm seine Glückwünsche dankend entgegen und beeilte sich, ein weiteres Glas aus der Küche zu holen.
    Leander setzte sich wieder und blickte abwartend in die Runde. »Hab ich euch etwa aus dem Konzept gebracht?«, erkundigte er sich in einem Ton, der vor Ironie nur so triefte. »Das war nicht meine Absicht. Macht einfach weiter, wo ihr stehen geblieben wart.«
    »Ähm, nun ja ...«, meldete sich ein Sportredakteur zu Wort. »Wir haben gerade eine neue Fashion-Strecke beleuchtet, die eventuell in Frage käme.« Das Prusten des einen oder anderen überhörend, zwang er sich, ernst zu bleiben. »Die Sache hat echt viel Potenzial.«
    »Gut zu hören«, entgegnete Leander. Lediglich die hoch gezogene Braue bekundete eine gewisse Belustigung und verriet, dass er diesen Teil des Meetings mit angehört hatte. »Was machen eure aktuellen Projekte? Sind in den letzten Tagen Fragen entstanden, die einer Klärung bedürfen?«
    Dies war das Stichwort für all jene, die Leanders Abwesenheit beklagt hatten. Nacheinander brachten sie ihre Anliegen hervor und Leander gab das Go für benötigte finanzielle Mittel, für die Besuche von Veranstaltungen und Messen. Hin und wieder zeigte er sich skeptisch und reagierte ungehalten. Wie man es von ihm kannte, huschte dann Ungeduld über seine eigentlich gelassene Miene, doch anders als sonst, vertiefte er die zeitweilige Ungeduld nicht. Als habe er darin Übung, blendete Leander sie aus, um sich der nächsten Problematik zu widmen.
    Der Versuchung ihn anzustarren widerstehend, malte Muriel kryptische Zeichen auf ihrem Notizblock.
    Da war er wieder, dachte sie, der Profi Leander. So sachlich, so realistisch, so gar kein Träumer. So direkt und ehrlich in seiner Wortwahl, so impulsiv und dennoch so gefasst. Der über den Dingen stehende König von KINGz , den er in den vergangenen Tagen nicht abgegeben hätte – ihretwegen. Das war eine Tatsache, auf die sie nicht gerade stolz war.
    Es war befremdlich, ihn so zu erleben und sich zugleich daran zu erinnern, was zwischen ihnen geschehen war. Sie wollte zu ihm gehen, sein Gesicht in ihre Handflächen betten und ihn auf den Mund küssen. Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn vermisst hatte – den Leander, den er für den Moment präsentierte, wie auch den Mann, der sie für sich gewonnen hatte. Sie wollte ihm sagen, wie viel mehr als gern sie ihn hatte und wie oft sie daran gedacht hatte, wie es sein würde, mit ihm zu frühstücken ... an einem Samstagmorgen oder irgendeinem Morgen in irgendeiner Bäckerei in Chicago ...
    Sie schreckte aus ihren Gedanken, als sie angesprochen wurde.
    »Muriel, du hast mir die Vorabfassung deiner Kolumne für den Oktober bereits zukommen lassen«, richtete sich Leander an sie. »Danke dafür. Der Text ist okay. Einzelne Anmerkungen habe ich im Dokument notiert. Es liegt auf deinem Platz.«
    Muriel nickte und blieb stumm.
    Eben jene Sachlichkeit, für die sie Leander gerade noch bewundert hatte, tat ihr mit einem Mal weh. Natürlich hatte sie nicht erwartet, dass er vor dem Team auf Knien vor ihr

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