SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
auf Muriels Stöhnen, indem er einen zweiten hinzunahm.
»Ich will dich locken«, murmelte er zwischen zwei Küssen gegen ihren Bauch und ließ seinen Atem die Haut wärmen. »Ich will deine Neugier auf mich ein Leben lang wach wissen.«
Als seine Lippen ihren Venushügel erreichten, schlang Leander einen Arm um Muriels Taille.
Wie um die Konzentration auf seine Worte zu legen, zog er die Finger aus ihr. Als er nun weitersprach, klang seine Stimme heiser vor Erregung: »Ich will deine Grenzen finden und dich dazu bringen, sie zu überqueren. Nicht, um dich zu verändern, sondern um herauszufinden, ob du mir vertraust, wenn ich dir vertraue.«
Ein Ruck fuhr durch Muriels Körper, als er seine Zunge in ihre Spalte schob, durch ihre Nässe glitt, in sie stieß und sie ausleckte. Sie wollte ihren Unterleib gegen ihn kreisen lassen, doch sein fester Griff hielt sie davon ab, also vergrub sie die Hände in seinen Haaren und gab sich stöhnend seinem Rhythmus hin.
Von ihrem lauter werdenden Stöhnen angespornt, öffnete Leander sie weiter und zog das Häutchen zurück, unter dem sich die dunkelrosa Perle verbarg. Als er seine Zunge darum kreisen ließ, nahm ein Schwindelgefühl von Muriel Besitz, das ihre Empfindungen intensivierte und alles andere in weite Ferne rücken ließ. Auf jeden Laut, der aus ihrer Kehle aufstieg, antwortete Leander mit ein bisschen mehr Druck, und so dauerte es nicht lange, bis er das Beben in ihr weckte.
Zuerst war es leise und wohnte nur in ihrem Unterleib. Mit einem schon abrupten Schub breitete es sich aus und tobte bald durch jede Faser, jede Sehne, jeden Muskel. Muriel wand sich, verlor sich in perfekter Ekstase und schrie seinen Namen. Einmal, zweimal, immer wieder, bis er nur noch als Keuchen über ihre Lippen kam.
Leander schob seine Hüfte zwischen ihre Beine.
»Außerdem will ich dich ficken«, sagte er und rieb sein Becken gegen ihres, ließ seine Eichel durch ihre Spalte gleiten. »Ganz ohne Doppeldeutigkeit. Und weder will ich das nur zwei- oder dreimal noch will ich es nur heute.«
Noch träge vom Orgasmus lächelte Muriel über seine Wortwahl. Von Anfang an hatte er nicht »Ich möchte« oder »Ich würde gern« gesagt, sondern »Ich will«.
»Schlaf mit mir!«, flüsterte sie, als die Wogen in ihr abebbten. »Liebe mich!«
Er stützte sich über sie. »Das tue ich doch längst«, presste er zwischen den Zähnen hervor und stieß in sie.
Während ihre Bewegungen sich einander anpassten, verknüpften sich auch ihre Blicke. Entrückt waren sie und dennoch absolut wahrnehmend, intensiv und voller Begeisterung füreinander, verzaubert von dem, was geschah und was es in ihnen auslöste.
Mit einem neuen Stoß spannte Leander sich an und blieb in ihr. Sein Keuchen verriet, wie weit er war, und sein Innehalten war eine Aufforderung an sie, ihn zu begleiten. Es bedurfte nur einer winzigen Berührung, eines sanften Reibens ihres Beckens an ihm, um sie beide im Sekundenrausch davondriften zu lassen.
Als es vorüber war, zog Leander eine Decke über sie beide und schloss sie in eine halbe Umarmung. Muriel lehnte sich an ihn und legte ihre Hand über seine. Sie lächelte, als seine Finger sich mit ihren verhakten.
Epilog
Der Januarhimmel sendete dicke Flocken auf den gefrorenen Boden. Eisschollen trieben auf dem See, an dessen Ufer ein paar Möwen auf der Suche nach Essbarem watschelten. Das Horn eines ablegenden Schiffes tönte in ihr Krächzen, und als sei dies ein Weckruf, hallten ein Hupen und eine Sirene aus der nahen Stadt. Ihre stolze Silhouette sonnte sich im Licht der aufgehenden Wintersonne und begrüßte einen von Hunderten neuer Samstage.
Ihre Schritte echoten über die Steine des Beach Walks, der um diese Uhrzeit noch still lag. Wie Nebel stieg ihr Atem in Stößen aus ihren Mündern.
»Willst du etwa schon schlapp machen?«, frotzelte Leander, als Muriel ein paar Schritte zurückfiel und wandte sich nach ihr um. »Oder ist dir zu kalt?« Er drehte sich ganz um, um rückwärts vor ihr herzulaufen. »Wenn das so ist, denk einfach an was Heißes!«
»Zum Beispiel?« Muriel holte auf. »Die Tasse heißen Kaffees, die meine Hände beim Frühstück umschlungen halten?«
Leander schien das zu überdenken und verzog dann das Gesicht. »Ach, weißt du, ich dachte da vielmehr an ...«
»Die heiße Dusche, die ich vorher nehme?«
»Das trifft sich schon eher mit ...«
»Deinen Vorstellungen, da du während ich dusche genügend Zeit haben wirst, das Frühstück
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