SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
dass er erwartet wurde, mit einem »Wunderbar, danke«.
Leander trug eine Box, in der sich offenbar ihr Mittagessen befand. Als er Muriel erblickte, zuckte ein Lächeln um seine Mundwinkel. Mit einer Geste forderte er Muriel auf, den Fahrstuhl vor ihm zu betreten, trat hinter ihr ein und betätigte den Knopf für sein Appartement. Die Türen hatten sich noch nicht ganz geschlossen, da waren ihre Blicke schon miteinander verknüpft und die Luft schien sich prompt um einige Grade zu erhitzen. Im Geiste sah Muriel, wie sie geradezu übereinander herfielen, sich die Klamotten von den Leibern rissen und ihre Münder auf die Eroberungstour des anderen Körpers schickten. Das mit einem Mal dunkle Grau in Leanders Augen erzählte eine ganz ähnliche Geschichte. Wie ein Blitz durchfuhr Muriel das Verlangen nach ihm und konzentrierte sich zwischen ihren Beinen. Sie spürte, wie das Blut in ihre Wangen stieg, wie es ihre Lippen voller werden ließ, sodass sie sich wie von allein ein wenig öffneten und einen Atemhauch hindurchließen.
So sehr von dem Anblick des anderen gefesselt, entging es ihnen völlig, dass der Fahrstuhl hielt und die Türen sich öffneten. Erst als sie sich wieder schließen wollten, ging ein Ruck durch sie beide. Hastig drückte Leander den Knopf, der die Türen ein zweites Mal öffnete.
Auf dem Weg zur Wohnungstür schienen Muriels Knie mehr und mehr die Konsistenz von Gummi anzunehmen. Durch eine seltsam verschleierte Sicht beobachtete sie, wie Leander aufschloss. Im Korridor angelangt, stellte er die Box auf einem Sideboard ab, wandte sich dann zu ihr um, schloss sie in die Arme und küsste sie so stürmisch, dass ihre Sinne sich augenblicklich schärften und ihr einen wahren Rausch bescherten. Sein Duft, der Geschmack seiner Lippen, das Funkeln seiner Augen, seine unkontrollierte Atmung, die Konturen seines Körpers unter ihren Händen – all dies ergab den bittersüßesten Cocktail, der ihren Verstand völlig ausschaltete und ihrer Lust die Zügel überließ.
»Ich hatte mir eine andere Reihenfolge vorgestellt«, murmelte er zwischen zwei Küssen an ihre Lippen. »Aber glaube nicht, dass dies hier länger warten kann.«
»Das kann es absolut nicht«, entgegnete Muriel und intensivierte den Kuss.
Sie bat seine Zunge in ihren Mund, knabberte an seinen Lippen und presste sich dichter an ihn. Ohne von ihm abzulassen, streifte sie das Jackett von seinen Schultern und zog das lavendelfarbene Hemd aus seiner Hose. Leander tastete sich von ihrem Hintern aufwärts unter ihre Jacke und die Tunika. Er fand den Verschluss ihres BHs und öffnete ihn im dritten Versuch.
Prickelnde Schauder jagten über ihre Haut, als seine Daumen über ihre Brustwarzen strichen. Es nicht mehr abwarten könnend, griff sie zwischen sie beide, um sich an seinem Gürtel zu schaffen zu machen. Der Gedanke an Leanders Tochter ließ sie plötzlich innehalten.
»Was ist mit Lina?«
Mit weiterhin geschlossenen Augen küsste sich Leander zurück zu Muriels Mund. Sobald er ihn gefunden hatte, nahm er ihre Hände und platzierte sie wieder auf seinem Hosenbund.
»Noch eine Stunde Unterricht. Danach Basketballtraining«, nuschelte er zwischendurch und dirigierte sie unter Küssen, über zu Boden fallende Kleidungsstücke hinweg, in Richtung des Wohnzimmers.
Bald waren die beiden Stufen genommen, bald spürte Muriel den hellen weichen Fußbodenbelag unter ihren Füßen, doch bevor sie sich und Leander eng umschlungen auf der Couch sah, blitzte ein Wunsch in ihr auf, der von Sekunde zu Sekunde stärker wurde, und dem sie nur nachgeben konnte.
Leander schien überrascht, als sie ihm die Führung abnahm und ihn gegen die nächste Wand drängte. Den Moment, da er ihren Kuss unterbrach, um ihr forschend in die Augen zu sehen, nutzte sie, um ihren Mund an seinen Hals zu drücken und sich von dort aus an ihm hinabzuküssen. Als ihre Lippen eine seiner Brustwarzen umschlossen und daran saugten, stieß er ein Keuchen aus und zog sie dichter an sich, um seine Erektion, die sich noch immer unter der Boxershorts verbarg, an ihrem Bauch zu reiben. Genüsslich spielte Muriels Zunge erst über den einen, dann über den anderen Nippel und leckte auf dem weiteren Weg über jeden einzelnen Bauchmuskel.
Leander flüsterte etwas, das Muriel nicht verstand, doch als sie den Kopf hob, um nachzufragen, sah sie, dass es lediglich ein Ausdruck beginnenden Vergessens gewesen sein konnte. Sein Blick war ein wenig verschleiert, seine Brauen vor Anspannung
Weitere Kostenlose Bücher