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Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)

Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)

Titel: Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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umgehend mit dem LKA teilen. Wenn er mögliche Beweise zurückhielt, konnte man ihn in den Knast schicken. Also war es Zeit, die Nummer von Irene Kreidler zu wählen, die er im Speicher hatte, damit Zoltan Personenschutz bekam.
    Andererseits waren 15.000 Euro eine Menge Geld und wenn er Zoltan beschattete, würde er auf diese Weise vielleicht auf die Spur des Mörders kommen, vorausgesetzt, dieser interessierte sich wirklich für das sexuell aktive Dreigestirn. Schließlich konnte es sich auch um einen Zufall handeln, an den Will jedoch nicht glaubte. Dafür war er zu lange Polizist gewesen. Wenn es bei zwei Morden eine direkte Verbindung zwischen den Opfern gab und diese Verbindung weitere Personen aufwies, war das ein klares Bild.
    Er beschloss, noch zu warten. Morgen früh würde er seine Informationen weitergeben. Jetzt war es ohnehin zu spät oder zu früh, wie man es auch sehen wollte.
    Zu gerne hätte Will eine Zigarette geraucht und instinktiv tastete er seine Jacke ab, obwohl er wusste, dass er keine Schachtel finden würde.
    Im zweiten Stockwerk ging Licht an. Ein Schatten kroch am Fenster vorbei. Jemand, der wach geworden war oder nicht schlafen konnte. Zoltan wohnte im obersten Stockwerk und dort war nach wie vor alles dunkel.
    Will öffnete den Laptop und loggte sich mittels eines Sticks ins Internet ein. Er tippte den Namen.
    Thomas Trenkler. Ein angesehener BASF-Manager, verantwortlich für den Bereich Recruting.
    Lydia Brandt. Abteilungsleiterin der Werbeagentur Brass & Brass, hauptsächlich tätig für den britischen und den US-Markt.
    Bernd Zoltan. Vorstandsmitglied der Padock Electronics.
    Drei leitende Persönlichkeiten. Drei Menschen, die Macht ausübten und besondere sexuelle Vorlieben hatten, die sie in einem kleinen schmuddeligen Club in Berlin Kreuzberg auslebten und wer weiß wo noch.
    Bestand zwischen ihnen eine berufliche Verbindung?
    Padock Electronics. Will grinste schräg. Der ehemalige Vorstandschef und Gründer des Unternehmers hatte sich als grausamer Pfahlmörder entpuppt. Der charmante Serienmörder war von der Tochter und dem Bruder zweier Opfer gestellt und gequält worden. Als Will das verhindern wollte, war er von dem Bruder eines Padock-Opfers angeschossen worden. Von einem Mann, der sich Ice nannte, und dem Will lange Zeit verpflichtet gewesen war. Heute war Ice tot und der Fall war Geschichte. Das war erst zwei Jahre her und inzwischen war viel geschehen. Und doch bewies es, wie klein die Welt war.
    Sowenig wie Zoltan ihm geöffnet hatte, würde er seinem Mörder öffnen.
    Will hatte also noch Zeit, um zu überlegen, wie er sich verhalten sollte.
    Er startete den Wagen und fuhr los. Er war müde.
     

25
     
    Mark entsorgte den Speicherchip nach Sonnenaufgang.
    Danach legte er sich ins Bett. Seine Knochen schmerzten, als wäre er mit Knüppeln geschlagen worden. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
    Er wusste, dass er Prenker versprochen hatte, mit ihm zu reden, aber er würde es nicht tun. Langsam aber sicher ging ihm der Ermittler auf die Nerven. Wie jämmerlich, sich an jeden Strohhalm zu klammern, nur um die Belohnung abzuschöpfen.
    Mark schlief bis 14 Uhr, dann schnellte er hoch.
    Das Telefon klingelte und als er auf das Display blickte, sah er, dass das LKA schon dreimal versucht hatte, ihn zu erreichen, und einmal Will Prenker.
    Sie konnten ihn am Arsch lecken.
    Er würde weiterschlafen. Er hatte getan, was getan werden musste, und jetzt hatte er sich etwas Ruhe verdient. Hinzu kam die Erinnerung, die ihn in der letzten Nacht angefallen hatte wie ein wildes Tier. Er wusste, dass so etwas unter großem Stress oder unter Hypnose passieren konnte, deshalb staunte er nicht. Was sich ihm offenbart hatte, machte ihm allerdings Sorgen.
    Falls er als Kind eine neuronale Störung gehabt hatte, würde es ihn nicht wundern, wenn diese Störung sich fortgesetzt hätte, denn jetzt, halbwegs ausgeschlafen, kam ihm sein Verhalten bei Zoltan bestialisch und fremd vor. Er hatte den Mann getötet, oh ja.
    Und er hatte sich Zeit dabei gelassen.
    Er hatte das Gurgeln, das spritzende Blut und das Zucken des Körpers genossen. Er hatte dabei gleichzeitig gelacht und geweint, was ihm als Psycholge bewies, dass er eine extreme Psychose erlitten hatte, ausgelöst durch Überlastung, Traumatisierung, Erinnerung und Müdigkeit.
    Und erneut klingelte das Telefon.
    Stöhnend drückte er den Sprechknopf. »Ja?«
    »Wir haben eine weitere Leiche, Dr. Rieger.«
    »Wer ist

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