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Seine junge Geliebte

Titel: Seine junge Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Thomas Bruckner
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liegt, ist vollkommen unsichtbar.
    Die ›Tränensäcke‹ älterer Menschen haben eine andere Ursache. Sie bestehen aus abgesackter, ausgeleierter Haut, die sackförmig herunterhängt und dem Auge einen alten Ausdruck verleiht. In diesen Fällen braucht der Chirurg das zu groß gewordene Unterlid nur einfach zu straffen, indem er das Zuviel an Haut wegschneidet.
    Nimmt ein unerfahrener Chirurg zu viel Haut fort, dann krempelt sich das Unterlid nach außen um. Das Auge kann die Tränen nicht mehr halten. Abgesehen davon, daß ein nach außen vorgestülptes Unterlid häßlich aussieht, besteht ein dauerndes Tränenträufeln, das äußerst unangenehm ist. In solchen Fällen muß der Chirurg durch eine zweite komplizierte Operation die Ausstülpung beseitigen.
    Der Eingriff an den Oberlidern gestaltet sich wesentlich einfacher. Der Chirurg legt einen Schnitt in einer Querfalte des Lides, schneidet die überschüssige Haut fort und strafft auf diese Weise das Lid.
    Alte Oberlider können oft so tief herabhängen, daß sie die Sicht beeinträchtigen, weil sie die Pupille zum Teil bedecken. In solchen Fällen ist die Operation schon aus medizinischen Gründen angezeigt. Aber auch in Fällen, in denen der Patient seelisch unter seinen ›ausgeleierten‹ Oberlidern leidet, kann ein kosmetischer Eingriff durchaus auch beim Mann befürwortet werden.
    Ausschlaggebend für das Urteil der Mitmenschen sind nun einmal im hohen Maße die Augen. Herabhängende Oberlider aber verleihen dem Gesicht einen müden, oft sogar einen verschlagenen Ausdruck. Ein kosmetischer Eingriff kann das Fehlurteil der Menschen also nachhaltig korrigieren.
    Dr. med. Peter Sebastian

 
Medizinisches Lexikon

adaptiert sein
die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben
Aggression akut  
Angriffsverhalten, Angriffslust unvermittelt auftretend, heftig verlaufend
Agonie  
Todeskampf
allergisch  
überempfindlich
Ambulanz  
Station für Krankenbehandlung ohne Aufnahme in die Klinik
Anämie  
Blutarmut
Anästhesist  
Facharzt für Betäubungen und Wiederbelebung
Anastomose  
durchgängige Verbindung zwischen zwei Hohlorganen
antethorakal  
vor dem knöchernen Brustkorb
apathisch  
teilnahmslos
Atonie  
Muskelerschlaffung
Auditorium  
Hörsaal einer Hochschule; auch Zuhörerschaft
Autopsie  
Leichenöffnung (griech.)
Bauchfell   
dünne Haut, die sämtliche Baucheingeweide überzieht und die Bauchhöhle wie eine Tapete auskleidet
Chemotherapie  
besondere Behandlung von Infektionskrankheiten
chronisch  
langsam verlaufend, langwierig
Depression  
Niedergeschlagenheit, seelisches ›Tief‹
desinfizieren  
keimfrei machen
Diabetiker  
Zuckerkranker
Diagnose  
Feststellung, Erkennung einer Krankheit
Diathermie  
Anwendung des elektrischen Stromes
    a) zu Heilzwecken (Wärmeerzeugung)
    b) zum Durchtrennen von Gewebe
differential- 
Unterscheidung zwischen Krankheiten mit gleichen
diagnostisch  
oder ähnlichen Symptomen
digitalisieren  
mit Digitalis (Herzmittel aus der Fingerhutpflanze) behandeln
Dragee  
Arzneipille, meist überzuckert
drainieren  
Wundabsonderungen durch Röhrchen ableiten
Duodenum  
Zwölffingerdarm
Euthanasie  
›Schöner Tod‹ (griech.); Sterbehilfe
exhumieren  
ausgraben
exkulpieren  
von Schuld befreien
Exitus  
Tod (Mehrzahl: exiti)
Famulus  
Medizinstudent, der sich praktisch am Krankenhaus betätigt
Großes Netz  
schürzenförmige Bauchfellfalte
Halothan  
stark wirksames Narkosemittel
histologisch  
feingeweblich; durch mikroskopische Untersuchung bestimmt
Ileus  
Darmverschlußinfizieren
infizieren
anstecken
Injektion  
Einspritzung
injizieren  
einspritzen
inoperabel  
nicht zu operieren
Insulin  
Hormon in der Bauchspeicheldrüse, reguliert den Blutzuckerspiegel
Intensivstation  
Krankenhausabteilung zur Behandlung von Patienten, die dauernder Beobachtung bedürfen
intravenös  
unmittelbar in eine Vene (s.d.)
Irrigator  
Spülapparat
Jejunum  
Teil des Dünndarms, der auf den Zwölffingerdarm folgt
kallös  
knochenhart, schwielig
Kanüle  
Hohlnadel, Röhrchen
Karzinom  
Krebsgeschwulst
Katalysator  
Wirkstoff, der eine Reaktion in Gang setzt, ohne sich selbst zu verändern
Kaverne  
Hohlraum
Klemme  
zangenartiges Instrument mit einer Feststellvorrichtung; dient meist zum Abklemmen von angeschnittenen Adern
Klistier  
Einlauf
Kolon  
Dickdarm
Konus  
Kegel, Kegelstumpf
Kuratorium

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