Seine junge Geliebte
liegt, ist vollkommen unsichtbar.
Die ›Tränensäcke‹ älterer Menschen haben eine andere Ursache. Sie bestehen aus abgesackter, ausgeleierter Haut, die sackförmig herunterhängt und dem Auge einen alten Ausdruck verleiht. In diesen Fällen braucht der Chirurg das zu groß gewordene Unterlid nur einfach zu straffen, indem er das Zuviel an Haut wegschneidet.
Nimmt ein unerfahrener Chirurg zu viel Haut fort, dann krempelt sich das Unterlid nach außen um. Das Auge kann die Tränen nicht mehr halten. Abgesehen davon, daß ein nach außen vorgestülptes Unterlid häßlich aussieht, besteht ein dauerndes Tränenträufeln, das äußerst unangenehm ist. In solchen Fällen muß der Chirurg durch eine zweite komplizierte Operation die Ausstülpung beseitigen.
Der Eingriff an den Oberlidern gestaltet sich wesentlich einfacher. Der Chirurg legt einen Schnitt in einer Querfalte des Lides, schneidet die überschüssige Haut fort und strafft auf diese Weise das Lid.
Alte Oberlider können oft so tief herabhängen, daß sie die Sicht beeinträchtigen, weil sie die Pupille zum Teil bedecken. In solchen Fällen ist die Operation schon aus medizinischen Gründen angezeigt. Aber auch in Fällen, in denen der Patient seelisch unter seinen ›ausgeleierten‹ Oberlidern leidet, kann ein kosmetischer Eingriff durchaus auch beim Mann befürwortet werden.
Ausschlaggebend für das Urteil der Mitmenschen sind nun einmal im hohen Maße die Augen. Herabhängende Oberlider aber verleihen dem Gesicht einen müden, oft sogar einen verschlagenen Ausdruck. Ein kosmetischer Eingriff kann das Fehlurteil der Menschen also nachhaltig korrigieren.
Dr. med. Peter Sebastian
Medizinisches Lexikon
adaptiert sein
die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben
Aggression akut
Angriffsverhalten, Angriffslust unvermittelt auftretend, heftig verlaufend
Agonie
Todeskampf
allergisch
überempfindlich
Ambulanz
Station für Krankenbehandlung ohne Aufnahme in die Klinik
Anämie
Blutarmut
Anästhesist
Facharzt für Betäubungen und Wiederbelebung
Anastomose
durchgängige Verbindung zwischen zwei Hohlorganen
antethorakal
vor dem knöchernen Brustkorb
apathisch
teilnahmslos
Atonie
Muskelerschlaffung
Auditorium
Hörsaal einer Hochschule; auch Zuhörerschaft
Autopsie
Leichenöffnung (griech.)
Bauchfell
dünne Haut, die sämtliche Baucheingeweide überzieht und die Bauchhöhle wie eine Tapete auskleidet
Chemotherapie
besondere Behandlung von Infektionskrankheiten
chronisch
langsam verlaufend, langwierig
Depression
Niedergeschlagenheit, seelisches âºTiefâ¹
desinfizieren
keimfrei machen
Diabetiker
Zuckerkranker
Diagnose
Feststellung, Erkennung einer Krankheit
Diathermie
Anwendung des elektrischen Stromes
a) zu Heilzwecken (Wärmeerzeugung)
b) zum Durchtrennen von Gewebe
differential-
Unterscheidung zwischen Krankheiten mit gleichen
diagnostisch
oder ähnlichen Symptomen
digitalisieren
mit Digitalis (Herzmittel aus der Fingerhutpflanze) behandeln
Dragee
Arzneipille, meist überzuckert
drainieren
Wundabsonderungen durch Röhrchen ableiten
Duodenum
Zwölffingerdarm
Euthanasie
âºSchöner Todâ¹ (griech.); Sterbehilfe
exhumieren
ausgraben
exkulpieren
von Schuld befreien
Exitus
Tod (Mehrzahl: exiti)
Famulus
Medizinstudent, der sich praktisch am Krankenhaus betätigt
GroÃes Netz
schürzenförmige Bauchfellfalte
Halothan
stark wirksames Narkosemittel
histologisch
feingeweblich; durch mikroskopische Untersuchung bestimmt
Ileus
DarmverschluÃinfizieren
infizieren
anstecken
Injektion
Einspritzung
injizieren
einspritzen
inoperabel
nicht zu operieren
Insulin
Hormon in der Bauchspeicheldrüse, reguliert den Blutzuckerspiegel
Intensivstation
Krankenhausabteilung zur Behandlung von Patienten, die dauernder Beobachtung bedürfen
intravenös
unmittelbar in eine Vene (s.d.)
Irrigator
Spülapparat
Jejunum
Teil des Dünndarms, der auf den Zwölffingerdarm folgt
kallös
knochenhart, schwielig
Kanüle
Hohlnadel, Röhrchen
Karzinom
Krebsgeschwulst
Katalysator
Wirkstoff, der eine Reaktion in Gang setzt, ohne sich selbst zu verändern
Kaverne
Hohlraum
Klemme
zangenartiges Instrument mit einer Feststellvorrichtung; dient meist zum Abklemmen von angeschnittenen Adern
Klistier
Einlauf
Kolon
Dickdarm
Konus
Kegel, Kegelstumpf
Kuratorium
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