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Selbstbewusstsein kann man lernen

Selbstbewusstsein kann man lernen

Titel: Selbstbewusstsein kann man lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Stern
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erfasst. Das gilt insbesondere für „Verbesserungen“, die am eigenen Körper vorgenommen werden sollen.
    Ein perfekter Body-Mass-Index wird fast schon als selbstverständlich vorausgesetzt. Dazu müssen aber auch die perfekte Haut, das perfekte Haar und die perfekten Zähne kommen. Auch „Verschönerungen“ wie Piercings und Tattoos gehören zum guten Ton.
    Je nachdem, in welchem Umfeld Sie sich bewegen, können die Anforderungen extrem unterschiedlich sein. Gemeinsam ist solchen Modediktaten aber, dass man sich an sie anpassen und sich selbst verändern muss, um dazuzugehören.
    Eine ganze Industrie lebt davon, Schönheit, oder das, was dafür gehalten wird, zu verkaufen. Wie verrückt das sein kann, sieht man daran, dass die gleiche Kosmetikfirma, die in Nordeuropa Kosmetika verkauft, die die Haut gebräunter und „gesünder“ aussehen lassen, im Süden Mittel verkauft, die die Haut möglichst weiß aussehen lässt. Ungesunde Nebenwirkungen haben beide Präparate.
    Sie müssen bei diesem Spiel allerdings nicht mitmachen. Nicht jeder muss ein Computer- oder Facebook-Profi sein. Nicht jeder muss die perfekten Business-Etikette im Umgang mit asiatischen Geschäftspartnern beherrschen. Und auch nicht jeder muss einen perfekten Körper haben!
    Mein Rat:
    Arbeiten Sie an sich, wenn das Ergebnis Ihrer Gesundheit zugutekommt. Wenn Sie übergewichtig sind, macht es Sinn, daran zu arbeiten, Gewicht zu verlieren. Auch das Rauchen aufzugeben oder häufiger Sport zu treiben sind Formen der Selbstverbesserung, die Ihnen direkt nützen.
    Andere „Selbstverbesserungen“ wie das Bleichen von Zähnen, um ein „unwiderstehliches Lächeln“ zu erlangen, oder das Tragen einer Zahnklammer, um im Erwachsenenalter noch minimale Fehlstellungen zu korrigieren, sind da schon eher zweifelhaft.
    Lassen Sie sich nicht vorschreiben, was „normal“ ist und richten Sie sich nicht ständig nach den Erwartungen Ihrer Freunde, Familie, Kollegen oder Mitschüler!
    Sie müssen auch nicht permanent daran arbeiten, eine tolle Figur zu bekommen oder zu erhalten. Wer beim Essen ständig darüber nachdenkt, wie viele Kalorien jeder Biss hat, dem vergeht die Lust daran schon bald. Außerdem ist das ständige Auf und Ab des Körpergewichts (auch „Jo-Jo-Effekt“ genannt) alles andere als gesund!
    Tipp
    Nehmen Sie sich so an, wie Sie sind. Nur wenn Sie sich selbst mögen, können Sie sich gut, zufrieden und selbstbewusst fühlen, ganz gleich, ob Sie besser, schlechter oder auch nur anders sind als andere!

Vergessen Sie die sogenannten „Vorbilder“ aus den Medien!
    Für Kinder und Heranwachsende ist es völlig normal und auch wichtig, sich an Vorbildern orientieren zu können. Während das im Kleinkindalter noch fast ausschließlich Eltern und ältere Geschwister sind, kommen später immer mehr Vorbilder von außerhalb der Familie hinzu.
    Ab einem gewissen Alter sind das auch immer häufiger nicht reale Vorbilder. Zum Beispiel Fantasiefiguren wie Harry Potter oder Superman.
    Mit zunehmendem Alter treten „reale“ Personen, wie Schauspieler oder Musiker an die Stelle der Identifikationsfiguren.
Doch hier lauern auch bereits die ersten Gefahren. Die genannten Personen bzw. die Rollen, die sie spielen, werden in den Medien stark idealisiert dargestellt.
Das heißt, diese „Vorbilder“ entsprechen nicht nur zu 100 % den gängigen Schönheitsidealen, sondern sind gleichzeitig auch extrem erfolgreich, schwimmen im Geld und haben scheinbar keinerlei Probleme.
    Noch schlimmer sind meines Erachtens die sogenannten „Reality-Formate“ oder „Doku-Soaps“, die meist von den Privatsendern ausgestrahlt werden.
Während es bei den Stars aus dem Kino oder bei weltweit erfolgreichen Musikern noch relativ leicht fällt, zwischen Schein und Realität zu unterscheiden, ist das bei den Reality-“Stars“ oft nicht mehr der Fall.
    Hier wird mit Absicht der Eindruck erweckt, dass es sich um ganz „normale“ Menschen handelt, die allerdings immer extrem gut aussehend und oft noch dazu „stinkreich“ sind.
Diese Menschen haben in der Regel in ihrem Leben nichts vollbracht, was irgendwie erwähnenswert wäre. Trotzdem werden sie äußerst geschickt vermarktet und als als erstrebenswerte Vorbilder verkauft.
    Reality-Stars wie Kim Kardashian, oder Daniela Katzenberger erscheinen gerade jungen Frauen als Vorbilder, denen sie möglichst gleichen möchten.
    Gerade Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein können von solchen „Vorbildern“ erdrückt

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