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Selbstbewusstsein kann man lernen

Selbstbewusstsein kann man lernen

Titel: Selbstbewusstsein kann man lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Stern
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leicht den Wind aus den Segeln nehmen, indem man eine direkte Frage an ihn richtet. Er gerät dann in „Zugzwang“ und kann seine spöttische oder aggressive Haltung nicht aufrecht erhalten. Plötzlich ist er nämlich selbst in der Rolle desjenigen, der reagieren oder sich rechtfertigen muss.
    Beispiel:
    - „Deinen Job möchte ich nicht haben. Für so ein paar Euro würde ich nicht arbeiten.“
    + „Da hast du nicht unrecht. Wie viel verdienst du denn eigentlich im Monat?“
    - „Ihre Abteilung hat mal wieder nur Mist gebaut!“
    + „Wie hätten Sie das Projekt denn durchgeführt?“
    + „Welche konkreten Vorschläge zur Verbesserung haben Sie denn?“
    Die Rückfrage-Methode funktioniert übrigens so gut wie immer. Wenn Ihnen einmal gar nichts Schlagfertiges einfallen will, fragen Sie einfach zurück.
    Tipp:
    Nicht alles, was möglich ist, muss man auch tun:
    So sehr man auch einen verbalen Angriff sofort mit einer schlagfertigen Bemerkung kontern möchte. Es ist nicht in jedem Fall klug, das auch zu tun.
    Insbesondere, wenn Sie merken, dass der andere auf Streit aus ist, oder stur auf seinen Behauptungen beharrt, macht es keinen Sinn, sich länger damit abzugeben.
    Auch das einseitige Beenden einer Diskussion oder eines Streits ist ein Zeichen von Selbstvertrauen und Stärke und kostet meist weniger Nerven, als den Streit bis zum Ende durchzufechten. Ganz gleich, wer am Schluss als Sieger dasteht.
    Für jedes Gespräch gilt natürlich, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, was als Ergebnis des Gesprächs stehen soll. Ist es wichtiger Recht zu bekommen (oder zu behalten), oder ist es wichtiger, dass das Gespräch zu einem positiven Ende kommt?
    So kann es bei einem Gespräch mit einem Geschäftspartner oder Kunden sinnvoller sein, darauf zu verzichten, Recht zu bekommen oder sich gegen eine verbale Attacke zu wehren.
    Auch im privaten Umfeld sollte man sich immer die Frage stellen, was wichtiger ist: Einen verbalen Schlagabtausch zu den eigenen Gunsten zu entscheiden, oder nichts zu sagen, um vielleicht einen Streit zu vermeiden.

    Schlagfertige Antworten, die immer passen:
    Die folgenden Antworten passen zu vielen Situationen und sind fast universell einsetzbar. Es ist also ratsam, sie immer parat zu haben.
    Am besten schreiben Sie diejenigen, die Ihnen am besten gefallen, auf einen Zettel, den Sie zwischendurch immer wieder einmal zur Hand nehmen können.
    „Ich finde es schade, dass Sie das so sehen.“
    „Was genau, wollen Sie damit sagen?“
    „Soll ich das als Beleidigung verstehen, oder was wollen Sie damit sagen?“
    „Wie reden Sie denn mit mir?“
    „Das ist vielleicht Ihre/deine persönliche Meinung, tatsächlich ist es aber …“
    „Das verstehe ich nicht. Erklären Sie das bitte mal.“
    „Ein guter Kommentar … für einen Mann / für eine Frau.“
    „Ja, selbstverständlich, was den sonst?“
    „Ist das ein Problem für Sie?“
    „Reden Sie ruhig weiter, so lange, bis Ihnen etwas einfällt.“
    „Beneiden Sie mich?“
    „Hm, es sieht aus, als würden Sie mir einen Vogel zeigen. Können Sie das bitte für mich erläutern?“
    „Vielleicht bin ich zu dumm, aber können Sie das bitte einmal erklären?“
    „Sie haben scheinbar eine andere Vorstellung von XYZ. Erklären Sie mir bitte, wie Sie das sehen.“
    „Können Sie das bitte genauer erklären?“
    „Worauf wollen Sie hinaus?“
    „Welche Lösung schlagen Sie vor?“
    „Wie hätten Sie es denn besser gemacht?“

    Schlagfertige Antworten auf dumme Sprüche und Fragen:
    Haben Sie zugenommen?
    „Ja klar, sieht man das nicht?“
    „Herzlichen Glückwunsch. Sie sind der erste, der das sofort gesehen hat!“
    „Stimmt. Es sind genau 50 Gramm.“
    „Warum? Kennen Sie sich damit aus?“
    „Ja, was macht denn eigentlich Ihr Gewicht?“
    Haben Sie keine Augen im Kopf?
    „Warum, sind Sie etwa blind?“
    „Warum wollen Sie das wissen?“
    Sagen Sie doch auch mal was!
    „Warum, sind Sie mit Ihrem Latein schon am Ende?“
    „Ich denke gerade …“
    „Warum, fällt Ihnen nichts mehr ein?“
    Wie sehen Sie denn aus?
    „Warum, gefällt Ihnen das?“
    „Schön, dass es Ihnen gefällt.“
    So alt sind Sie schon!
    „Hm, wie alt sollte ich denn Ihrer Meinung nach sein?“
    „Im Ägyptischen Museum habe ich einen Nebenjob als Mumie.“
    Warum sind Sie noch nicht verheiratet?
    „Warum, haben Sie ein Problem mit unabhängigen Menschen?“
    „Warum die ganze Kuh kaufen, wenn man nur ein Glas Milch möchte?“
    „Die

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