Selbstheilung - gesund aus eigener Kraft
muss sich den Gesetzen von Raum und Zeit unterwerfen oder besser gesagt: sie sich zu eigen machen. Die materielle Welt ist eine polare Welt, in der es nur ein Hoch gibt, wenn auch ein Tief da ist, oder ein Hell, wenn es auch ein Dunkel gibt, eine männliche Form nur mit einer weiblichen und so weiter. Die Konkre-tisierung in Raum und Zeit zwingt uns also dazu, sehr präzise in unserer Schöpfung zu sein. Das spüren wir am deutlichsten in unserem körperlichen Zustand.
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Anhand Ihres Leides und Ihrer Schmerzen wissen Sie eindeutig, dass die Schöpfung Ihres derzeitigen Zustandes nicht sehr harmonisch zustande gekommen sein kann. Denn Harmonie bereitet keine Schmerzen und entwickelt sich mühelos. Harmonie macht keine Probleme.
Sie haben nun aufgeschrieben, welche Szene aus einer früheren Zeit für die heutige Disharmonie verantwortlich ist: Sie kennen jetzt diesen unguten Schöpfungsmoment, oder ist er Ihnen noch nicht bewusst? Nichts kommt? Nichts fällt Ihnen ein? Sie haben das Gefühl, vor einer Mauer zu stehen, und wissen nicht weiter? Auch das ist eine Szene, mit der Sie arbeiten können, wenn sonst nichts auftaucht. Manche sehen nicht mal die Mauer, sondern nur schwarz. Auch das ist ein Bild, mit dem Sie anfangen können, nach Ihrem Schmerzbild zu suchen.
Wollen Sie wirklich gesund werden?
Den hier beschriebenen Prozess kann jeder für sich durchlaufen, der den ehrlichen Wunsch hat, sich zu heilen. Und wenn er sich nicht heilen will, kann er eben aufschreiben, welche Vorteile ihm seine Krankheit oder sein Problem bietet. In der Realität, so sagten wir ja, gibt es kein Hoch ohne Tief, kein Ying ohne Yang â so gibt es auch kein Problem und keine Krankheit ohne Vorteile.
Wenn man zu dem Schluss kommt, dass die Vorteile so wichtig sind, dass man sie nicht aufgeben möchte, dann hat es keinen Sinn, über Selbstheilung oder Heilung überhaupt nur nachzudenken. Dann fertigt man eine Liste an, in der man alle Vorteile seines Krankseins notiert. Und dafür gibt es erstaunlich viele.
Mögliche Vorteile des Krankseins
⢠Ich brauche nicht zur Arbeit zu gehen.
⢠Jemand (wer?) versorgt mich.
⢠Man behandelt mich zuvorkommend.
⢠Ich habe immer eine Geschichte zu erzählen.
⢠Ich werde bemitleidet.
⢠Ich gehe zum Arzt. Der Einzige, der sich noch für meinen Körper interessiert. Der sagt zu mir sogar: âMachen Sie sich frei.â Das sagte keiner mehr zu mir, als ich noch gesund war.
⢠Die Leute gehen vorsichtig mit mir um.
⢠Ich erhalte eine Frührente.
⢠Ich bin privilegiert, für mich gibt es extra Parkplätze, und ich darf im Konzert in die erste Reihe.
⢠Ich habe eine überzeugend klingende Entschuldigung, um keine umfassende Verantwortung für mein Leben übernehmen zu müssen.
⢠Und so weiter â¦
Was hätten Sie von der Heilung?
Listen Sie einmal auf, was Sie von Ihrer Krankheit haben.
Schreiben Sie dann in einer zweiten Spalte jeweils dazu, was wäre, wenn Sie gesund wären. Vielleicht schreiben Sie gleich: âUnmöglich, dann muss ich ja wieder zur Arbeit!â Oder: âDann kümmert sich niemand mehr um mich.â Eine schreckliche Vorstellung? Dafür möchte keiner gesund werden. Das lohnt sich nicht. Eine verzwickte Lage. Und Sie machen sie sich hiermit bewusst und erleben sie innerlich ganz klar.
Eine dritte Spalte könnte Ihnen zeigen, womit Sie die Vorteile Ihrer Krankheit ersetzen könnten, wenn Sie wieder völlig gesund sind. Solange Sie davon keine überzeugenden Vorstellungen entwickelt haben, tun Sie sich schwer, die Motivation für Ihre Heilung aufzubringen.
Es muss sich lohnen
Ist keine starke Motivation für die Gesundung da, dann wird das auch nichts mit dem Heilwunsch. Sogar im positiven Sinne: Wenn Sie sich vorstellen, Sie können dann, wenn Sie wieder gesund sind, wenn Sie im reellen oder übertragenen Sinne aus dem Rollstuhl heraus sind, wieder wandern, tanzen, Sport treiben, dann denken Sie an Dinge, die Sie bereits früher, vor Ihrem Unfall konnten und sehr gern gemacht haben. Eine solche Motivation reicht meiner Meinung nach nicht aus, um gesund zu werden. Warum?
Es kann doch nicht angehen, dass Sie einfach nur all die Dinge, die Sie vor Ihrem Unfall oder Ihrer Krankheit getan haben, nach der Heilung wieder tun. Das würde ja bedeuten, dass Sie die Krankheit oder den
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