Selbstheilung - gesund aus eigener Kraft

Dämmerzustand befinden.
    Mit der Frage einschlafen
Am besten legen Sie für Ihre Heilarbeit den Block mit Ihren Fragen und das Schreibgerät mit ins Bett. Bereiten Sie abends alles vor, damit Sie in dem Moment, in dem Sie aufwachen, sofort aufschreiben können, was hochkommt oder was Ihnen die Seele in den Mund legt, oder auch, was Sie geträumt haben. Wenn Sie in der Nacht oder sehr früh aufwachen, lesen Sie sich Ihre Frage oder das, was da schon steht, laut vor. Damit steigen Sie ein – und arbeiten weiter am Text.
Alles muss vorher gut bedacht sein. Die Lampe sollte so stehen, dass Sie sie ohne aufzustehen einschalten können. Das Licht sollte so bemessen sein, dass Sie keinen Schreck bekommen, wenn Sie es anmachen. Stift, sogar Ersatzstift, Brille wenn nötig, ausreichend Papier oder auch der Computer sollten da sein. Zudem ein zweites Kissen, um besser im Sitzen schreiben zu können. Geübte schlafen mit dem zweiten Kissen bei Licht ein und haben dabei den Block schon auf der Bettdecke, denn sie wissen aus Erfahrung, wie groß ihr innerer Schweinehund ist, der immer nach einer Möglichkeit sucht, diesen Seelenschreib-Prozess hinauszuschieben. Disziplin ist natürlich erforderlich.
    Gut vorbereitet
    Natürlich sollten Sie für einen solchen Prozess allein im Zimmer sein und die Tür geschlossen halten. Denn es wäre das Falscheste, wenn Sie sich wegen einer anderen Person plötzlich zurücknehmen müssten, nicht nur wegen des Lichts in der Nacht, sondern beispielsweise auch, wenn Sie laut losheulen müssten oder einen Wutanfall herauslassen wollten.
    Die Rücksichtnahme auf eine andere Person ist uns so selbstverständlich, dass wir gar nicht merken, wie sehr wir uns damit zensieren und beherrschen. Sogar Menschen, die allein in der Wohnung sind, hemmen sich mit dem Gedanken, das Fenster könnte gekippt sein und irgendjemand auf der Straße oder gar der Nachbar könnte ihr Schluchzen oder einen Schrei mitbekommen. Dieser Gedanke allein trägt schon zur Unterdrückung der Emotion bei. Man sollte sich deshalb gut auf das Seelenschreiben ® vorbereiten und alle erdenklichen Vorkehrungen treffen, um sich vollkommen frei zu fühlen. Ist man in einem Hotel oder sonst wo, wo man die Lage nicht richtig einschätzen kann, dann hilft immer noch ein Kissen, das man sich aufs Gesicht presst, wenn man etwas loswerden will. Wir wollen natürlich nicht, dass sich irgendjemand Sorgen um uns macht. Solche Helfer sind das Letzte, was wir jetzt brauchen. Wir können uns hundertprozentig darauf verlassen, dass unsere Seele immer nur so viel freigibt, wie wir auch verarbeiten können. Die Seele liebt uns über alles und regelt unser Bewusstsein immer so, dass wir weiterkommen, wenn wir weiterkommen wollen.
    Es ist natürlich hilfreich, wenn ein Badezimmer beziehungsweise eine Toilette in erreichbarer Nähe ist, die uns zur freien Verfügung steht. Denn dieser Prozess hat nicht selten schon dazu geführt, dass der ganze „Scheiß“ auf einmal rauswill. Schmerzen, Bauchweh und weiß der Himmel was – alles kann passieren, wenn man frei werden will für eine weitere positive Entwicklung. Man kommt einfach nicht drumherum, sich für diesen Heilprozess das Schmerzbild bewusst zu machen, welches es zu heilen gilt, weil man sonst immer nur an der Oberfläche bleibt und die Ursache nie wirklich erreicht. Die Bereitschaft für diesen Prozess ist wesentlich.
    Jede noch so schwache oder auch stärkere emotionale Reaktion auf das, was man da aufschreibt, ist ein Beweis dafür, dass man an der richtigen Stelle ist. Kein Mensch kann eine solche Betroffenheit spielen oder sich den Grund dafür einbilden. Selbst wenn die Ratio sagt: „Du kannst das ja gar nicht wissen, du warst doch da noch viel zu klein; vielleicht stimmt es gar nicht, was du da siehst oder auch nur ahnst.“ Ihre körperlich-seelische Betroffenheit zeigt Ihnen an, ob Sie richtig liegen. Und die Ratio hat jetzt einfach mal Pause. Wir arbeiten hier mit der anderen Gehirnhälfte, und da zählt nur die subjektive Wahrheit. Was „objektiv“ los war, spielt absolut keine Rolle. Kein Mensch erkrankt an objektiven Umständen, denn der eine hält sie aus, der andere verzweifelt an ihnen.
    Stoppen Sie die Skepsis
    Was Kritiker, Theoretiker oder so mancher Therapeut zu einem Ereignis sagen würden, das uns intuitiv in den Sinn kommt, halten wir von uns