Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
produzieren – und deren Produkte qualitativ manchmal sogar besser sind als die erheblich teureren Artikel mit den noblen Markennamen. Achten Sie auch hier auf die Ergebnisse unabhängiger Institutionen wie der Stiftung Warentest, deren Prüfer in Blindtests – also unbeeinflusst durch Markennamen – die Qualität der Angebote vergleichen.
Autokosten senken
Tja, und jetzt geht es dem Lieblingsspielzeug der Männer an den Lack. Viele Menschen bezahlen beim Autokauf nahezu ein ganzes Jahresgehalt. Diese enormen Kosten fallen auch noch alle fünf Jahre aufs Neue an.
Bekanntlich kostet ein Auto nicht nur bei der Anschaffung Geld. Sie müssen auch Wartung und Reparaturen bezahlen, dann und wann neue Reifen, TÜV-Gebühren und so weiter. Von den mittlerweile horrenden Spritkosten ganz zu schweigen.
Zumindest können Sie ein Fünftel vom Neupreis einsparen, wenn Sie sich für einen Vorführwagen entscheiden. Ihr Nachbar oder Ihr Kollege wird es kaum merken, und das Auto ist meist nur wenige Kilometer gelaufen und so gut wie neu. Und die 20 Prozent, die Sie für Ihren (kaum) Gebrauchten weniger bezahlt haben, hat der Neuwagen Ihres Nachbarn schon nach ein paar Monaten an Wert verloren. Falls der stolze Besitzer einmal in eine finanzielle Notlage gerät, muss er schmerzlich lernen, dass Autos eben keine Vermögenswerte, sondern Verbrauchswerte sind.
Also: Statt einen Neuwagen zu fahren – fahren Sie lieber Geld ein. Meine ersten vier Autos waren auf jeden Fall alle gebraucht. Neue hätte ich mir auch nicht leisten können/wollen.
Anstelle einer Premiummarke können Sie auch ein Auto ohne »Wow-Faktor« fahren. Also ein solides Massenmodell, bei dessen Anblick niemand denkt: Mensch, der fährt ja eine richtig noble Karosse! Der Allerweltswagen fährt aber genauso vorwärts und rückwärts und ist nicht weniger sicher als ein Mercedes oder ein Audi.
Vielleicht können Sie Ihre Autokosten sogar noch radikaler drücken. Einige Ihrer Kollegen haben bestimmt längst eine Fahrgemeinschaft gebildet – was spricht eigentlich dagegen, dass Sie dort mitmachen? Wenn man sich zu dritt oder viert abwechselt, reduzieren sich die Fahrtkosten pro Teilnehmer auf ein Drittel oder sogar auf ein Viertel.
Und jetzt holen Sie tief Luft, liebe (männliche) Leser, bevor Sie den nächsten Satz lesen. Haben Sie schon einmal überlegt, ob Sie wirklich ein eigenes Auto brauchen? Viele Menschen wohnen in Fußnähe zur U-Bahn-Station und quälen sich trotzdem jeden Tag durch verstopfte Straßen zur Arbeit und zurück. Wie viel Geld könnten Sie sparen, wenn Sie stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würden – als Mitglied der landesweit größten Trampgemeinschaft! Und anstatt sich über die anderen Autofahrer zu ärgern, könnten Sie in der U- oder S-Bahn unterwegs Zeitung lesen oder die Unterlagen aus Ihrem Fortbildungskurs studieren.
Wenn Sie nicht ganz auf Ihr »heilig’s Blechle« verzichten wollen oder können, dann versuchen Sie zumindest, Ihren Arbeitgeber an den Kosten zu beteiligen. Bei manchen Berufen ist das durchaus möglich. Haben Sie sich schon einmal erkundigt, ob Sie einen Fahrtkostenzuschuss bekommen können – oder vielleicht sogar einen Dienstwagen? Auf solche geldwerten Vorteile sollten Sie nicht verzichten. Auch wenn dafür manchmal ein paar kleine Extrasteuern anfallen, fahren Sie auf jeden Fall günstiger, als wenn Sie das Fahren allein von Ihrem Nettoeinkommen bezahlen.
Heute bescheidener leben – dafür später sorgenfrei!
Nun kann man auf ein Auto unter Umständen verzichten, auf eine Wohnung aber natürlich nicht. Und doch lassen sich auch hier möglicherweise Kosten senken.
Ich habe schon erlebt, dass Kunden für einige Jahre in eine kleinere Wohnung gezogen sind. So kann man monatlich 100 Euro oder mehr beiseitelegen – die Grundlage für ein Startvermögen, das es einem später ermöglicht, sorgenfrei und angenehm zu leben. Wenn Sie dieses Ziel immer fest im Blick behalten, müsste die vorübergehende Einschränkung tragbar sein.
Hand aufs Herz, auch Sie haben noch längst nicht alle Einsparmöglichkeiten ausgeschöpft. Als Eigenheimbesitzer können Sie beispielsweise auch einmal Verwandtschafts- oder Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen, anstatt für jede kleine Reparatur teure Handwerker zu bestellen. Bei dem Nachbarn, der Ihnen geholfen hat, revanchieren Sie sich bei Gelegenheit mit einer kleinen Hilfeleistung auf einem Gebiet, auf dem Sie besser sind als er.
Einige Mitarbeiter, die
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