Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
beispielsweise in ihr Büro investiert hatten, erzählten mir, dass man nicht unbedingt jedes Jahr verreisen muss. Warum verbringen Sie nicht ab und zu einen Urlaub daheim? Hier haben Sie Ihre CD-Sammlung und Ihre B ü cher zur Hand. Hier können Sie auch einmal in Ruhe Ihr Lieblingsgericht kochen, für das Sie sonst im hektischen Berufsalltag keine Zeit haben. Ein Urlaub bei überzogenem Konto ist sowieso die reine Flucht. Sie verlassen den Ort des Geldverdienens und begeben sich an den Ort des Geldausgebens. Mit Schmalspur-Budget könnten Sie die Reise ohnehin nicht genie ßen.
Weniger ausgeben heißt mitunter auch mal weniger ausgehen. Während Sie zu Hause auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse sitzen, freuen Sie sich auf die Urlaubsreise, die Sie sich in einem oder zwei Jahren wieder leisten werden. Und über die eingesparten Ausgaben, die stattdessen in Ihren Vermögensaufbau fließen.
Werden Sie ein Spare-fix
Wenn man einmal anfängt, das eigene Ausgabeverhalten kritisch zu hinterfragen, findet man leicht Dutzende kleiner Einsparmöglichkeiten. Die folgenden Empfehlungen entstanden aus Erkenntnissen, die ich aus unzähligen Kundengespräche gewonnen habe. Voller Stolz haben mir immer wieder Menschen berichtet, dass sie mit solchen – an sich simplen – Maßnahmen tatsächlich Geld einsparen konnten.
Schnell-noch-nebenbei-Kosten
Viele Ausgaben entstehen einfach so nebenbei. Natürlich darf man sich ab und zu mal ein Genussmittel gönnen, aber manche Kleinigkeiten werden einfach unüberlegt gekauft – und das summiert sich.
Zum Beispiel greift man sich an der Supermarktkasse schnell noch einen Schokoriegel. Das sind die sogenannten Quäler: in Augenhöhe der Kinder die Bonbons und Gummibärchen – und für die Erwachsenen etwas höher Zigaretten und Kaugummi. Am Kiosk kaufen Sie sich im Vorbeigehen eine Zeitung oder Zeitschrift, weil Ihnen die Schlagzeile und das Titelbild in die Augen springen. Später fahren Sie mit dem Zug und kaufen vorher rasch noch eine Puppe für Ihr Kind oder eine DVD – und fast unbemerkt zerrinnt Ihnen das Geld zwischen den Fingern, obwohl Sie den ganzen Kram eigentlich gar nicht brauchen.
Bei angespannter Finanzlage sollten Sie sich angewöhnen, zumindest nachträgliche Einkaufslisten zu führen. Was haben Sie im Lauf einer Woche oder eines Monats so alles »nebenbei« gekauft? Und haben Sie die Zeitschrift oder das Buch auch wirklich gelesen? Überrascht werden Sie erkennen, wie viele dieser Dinge, nach denen man im Moment des Kaufs geradezu eine Gier verspürt, man kurz darauf schon gelangweilt zur Seite legt. Aber das Geld, das Sie dafür gedankenlos ausgegeben haben, ist unwiderruflich weg.
Stoppen Sie die Lebensstil-Inflation, stoppen Sie die Impulskäufe. Retten Sie Ihr Geld vor der Nebenbei-Kostenfalle!
Noch-nie-so-billig-Kosten
Jedes Sonder angebot , das Sie wahrnehmen, bedeutet für Sie auch eine Sonder ausgabe . Wäre es kein (vermeintliches) Preiswunder, hätten Sie das Produkt auch nicht gekauft und die Kosten vermieden. Und Angebote wie »3 Stück zum Preis von 2« sehen vielleicht besonders günstig aus. Aber wenn Sie eigentlich nur ein T-Shirt gebraucht hätten, haben Sie doppelt so viel ausgegeben, wie Sie vorhatten.
Nicht-nötig-Kosten
Was man nicht mehr nutzt, sollte man auch nicht bezahlen, sondern einsparen. Gehen Sie schon seit einem Jahr nicht mehr ins Fitnesscenter? Dann kündigen Sie Ihre Mitgliedschaft und sparen den Jahresbeitrag ein. Und statt der Zeitung, die jeden Morgen in Ihrem Briefkasten steckt, lesen Sie die News längst schon lieber online? Dann ziehen Sie die Konsequenzen und beenden Sie Ihr Abonnement.
Schauen Sie einfach mal mit Blick auf solche Nicht-nötig-Kosten Ihre Kontoauszüge durch. Sie werden sich wundern, für wie viele Dinge, die Sie gar nicht oder höchst selten nutzen, Sie trotzdem höchst regelmäßig Geld verplempern.
Werden auch Sie ein Sparfuchs: Spüren Sie weitere versteckte Kosten auf und machen Sie ihnen den Garaus!
Muss-neu-Kosten
Viele wollen möglichst immer mit der aktuellsten Mode gehen. Aber meistens wissen sowieso nur Sie selbst, dass Ihre Schuhe oder Ihr Mantel der neueste Schrei sind – und deshalb auch zum Schreien teuer waren. Das Gleiche gilt übrigens auch für Elektronik-Moden. Nutzen Sie doch einfach mal die Chancen bei einem Aus- oder Räumungsverkauf. Fernsehen gucken können Sie auch auf dem Apparat, der bis letztes oder vorletztes Jahr »state of the art« war.
Secondhand – oft noch
Weitere Kostenlose Bücher