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Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Titel: Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Raubkatze wollte auf seinen neckenden Ton eingehen, aber sie wurden unterbrochen, bevor sie etwas sagen konnte. Es war Indigo. „Alle anderen habe ich weggeschickt“, sagte die Offizierin. „Bleibt ihr hier?“
    Beide nickten, und Indigo fuhr fort. „Die Feuerwehr wartet an der nächsten Ecke, wie vereinbart. Sobald etwas passiert, rasen sie los.“
    „Sehr gut.“ Mercy sah ungeduldig auf die Uhr. „Laut Tipp müsste das Ding in zehn Minuten hochgehen.“
    Nachdem Indigo verschwunden war, nahmen sie den Faden wieder auf. „Also“, sagte Riley. „Was willst du mir geben?“
    Sie legte seine Hand auf ihr Herz. Sie wusste, es würde wehtun, aber sie musste ihn genauso beschützen, wie er sie beschützte. „Mich“, sagte sie und öffnete sich ganz, gab sich ihm vollkommen hin.
    Wie ein weißer Blitz schoss das Band durch sie, heiß und wild, es fühlte sich richtig an, genau richtig. Seine Energie war ganz anders – eindeutig Wolf und nicht Leopard –, dennoch waren sie nun miteinander verbunden und gemeinsam weit stärker als getrennt voneinander. „Meine Güte.“
    Er blinzelte und schwankte ein wenig. „Verdammt.“
    Sie hielt ihn mit beiden Händen fest, was nicht gerade einfach war, denn sie fühlte sich auch sehr benommen. Fast wären sie gefallen, lachend küssten sie sich. An ihrer körperlichen Anziehung hatte es nie einen Zweifel gegeben, aber durch das Band zwischen ihnen reagierte Mercy noch stärker auf Riley, spürte ihn in jeder Zelle ihres Körpers. „Mmmh, das gefällt mir.“
    Riley hatte es gehört, konnte aber nicht reagieren, sein Wolf war immer noch zu erstaunt über die Wirkung des Bandes, von dessen Existenz er zwar gewusst, aber nie wirklich begriffen hatte, was es bedeutete. Es war ganz anders als in seiner Vorstellung – stärker, besser, es war … erstaunlich. Stöhnend versank er in einem tiefen Kuss.
    Kurze Zeit später hob er den Kopf „Das Gebäude fliegt gleich in die Luft.“
    „Hm.“ Sie sah ihn träumend an. „Wen schert das schon.“
    Riley konnte nur zustimmen. „Wir sind beide wie trunken.“ Er traute sich nicht, die Sache mit dem Wächterband anzusprechen. Seine eigene Verbindung zu Hawke spürte er stark und sicher wie stets, also musste seine teure Mercy ein Teil ihres Herzens verloren haben. Er würde es wieder gutmachen, schwor er sich, würde sie so tief und wahrhaft lieben, dass der Schmerz über diesen Verlust darunter begraben sein würde.
    Doch im Augenblick wirkte sie so zufrieden, dass er die gemeinsame Freude nicht stören wollte. Seine Gefährtin hatte sich ihm ganz hingegeben. Das war viel mehr, als er von der unabhängigen, anbetungswürdigen Leopardin erwartet hätte. Er strich ihr mit der Hand über das Haar und drückte die schöne Frau kurz an sich, den Schatz, den ihm niemand mehr rauben würde. Mercys Geschenk. „Meiner Meinung nach“, sagte er mit belegter Stimme. „ist das sogar noch weit besser, als betrunken zu sein.“
    „Allerdings.“ Sie legte den Kopf an seine Brust und rieb ihr Gesicht an ihm. Rollte sich geradezu in seinen Geruch ein. Er hatte dasselbe Bedürfnis. Vor allem, wenn sie nackt unter ihm lag …
    Eine Weile standen sie eng beieinander und versuchten, ihre Gefühle wieder zu mäßigen. Schließlich sah Mercy auf die Uhr. „Noch eine Minute, wenn der Tipp stimmt.“
    „Ich hoffe nicht.“ Denn sonst würde die ganze Angelegenheit ziemlich scheußlich werden.
    „Geht mir auch so.“
    „Keine Ahnung, welche Strategie der Menschenbund damit verfolgt“, sagte Riley, „aber es gefällt mir absolut nicht, dass sie Leute benutzen, als wäre deren Leben keinen Pfifferling wert.“
    Mercy nickte. „Und wenn sie töten – ach, du lieber Gott!“
    Riley folgte ihrem Blick: Etwas fiel schnell vom Himmel. Es wirkte wie ein außer Kontrolle geratener Sturzflug eines unnormal großen Vogels. „Teufel noch mal!“ Er sah sich nach etwas um, das den Aufprall abmildern konnte, aber hier gab es nur Beton und Holz. „Breite die Flügel aus“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Werde langsamer.“
    „Komm schon, mach!“ Mercy stellte sich auf die Zehenspitzen, als könnte sie so den Gestaltwandler mit den Händen auffangen.
    Kurz vor dem Aufprall schien es, als hätte der Fallende sie gehört. Er breitete die Flügel aus, einer sah allerdings eigenartig aus … wie gebrochen, dachte Riley. Der Fall war nicht tödlich, würde den Gestaltwandler aber zu einem Krüppel werden lassen. In letzter Minute

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