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Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Titel: Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
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nach Lust
Verführungsregel 17: Das »Danach« ist vielen Frauen wichtiger als der Abend davor. Wenn Sie erstmals mit einer Frau geschlafen haben, müssen Sie sogar mehr Respekt zeigen als vorher, um die Chance auf Wiederholungen zu haben. Es sind kleine zärtliche Gesten, ein Lächeln, ein Anruf sofort am nächsten Morgen, ein paar Blumen und vor allem: die Fortführung der Umwerbung. Erst wenn Sie trotz »Erfolg« weiterbalzen, werden Sie nach und nach in den Genuss kommen, dass eine Frau mit Ihnen weiter und weiter geht, als Sie beim Sex je zu hoffen gewagt hätten.
    Abschließend:
    Sie müssen nicht immer all das tun und das große Festivalfeuerwerk anzünden, um eine Frau zu begeistern. Wir mögen auch Quickies, und mit dem Mann, den wir lieben, müssen wir nicht ständig ins Theater und die Oper rennen, damit wir ihm zugewandt sind; ein Dönerladen oder die Nachttanke tut es auch.
    Es wird genauso vorkommen, dass sich Sex in einer Partnerschaft ganz einfach einleiten lässt, und sei es mit einem über die Schulter geworfenen »vögeln, Schatz?«, oder dass Sie verführt werden, einfach, weil Sie Sie sind. Nehmen Sie dieses Kapitel bitte als Anregung, um mehr zu wissen als Ihre Rivalen, wie Sie mit Frauen glücklicher werden.

Absolut aufregend: Sag mir was Schmutziges
    »Ohne ein Wort zu sagen, langst Du mir in die Hose und umfasst meine Flöte (oder den Hobel, wenn Dir das lieber ist). Deine Hände, die so stark sind und dabei doch so gefühlvoll, spielen damit, als wäre es ein Musikinstrument. Du bist geil und unwiderstehlich. Ich will gleich ›spielen‹, vor allem, als Du mir die Zunge in den Mund steckst. Und dann beginnt Dein Mund sacht meinen Schwanz zu lutschen. Es fällt mir schwer, aufrecht stehenzubleiben. Zum Glück ist die Couch auf Deiner Seite. Wir fallen zusammen darauf nieder, Mund auf Mund und Schwanz auf Möse.«
(Aus: Wachträume, Briefe an Brenda Venus, HENRY MILLER)

Die Macht der Worte
    Wieso machen Worte uns an? Was passiert im Kopf, wenn wir den leisen Satz hören: »Na? Lust auf Schweinereien?« Oder: »Ich will mit dir schlafen.« Oder: »Mach die Beine breit, damit ich dich lecken kann?« Warum reagieren wir auf Zweideutigkeiten (»ich komme gern öfter … in dieses Lokal«) mit Verschämtheit, Unruhe, aber auch Appetit, und wieso sind gute Liebhaber vor allem gute Ins-Bett-Parlierer?
    Die Psychologie des schmutzigen Wortes funktioniert, wie das meiste in der Sexualität, über Verbot, Tabubruch und Sehnsuchtserfüllung.
    Unser Sprachzentrum hat im Laufe der Kindheit und Pubertät einen Katalog an Begriffen angelegt, die »erlaubt« und die »verboten« sind. Die »man« vor Leuten nicht sagt und die nur im Schlafzimmer oder im Porno zu hören sind. Dazu gehören sämtliche Umschreibungen der Genitalien, sexistische Diskriminierungen, sexuell aufgeladenen Begriffe wie nackt, atemlos, erregt, stoßen, saugen ebenso wie Bezeichnungen für Geschlechtsverkehr. Und auch bei den Worten blasen oder lecken denken die meisten Menschen nicht an Luftballons und die Rückseite von Briefmarken, sondern an vergnügliche Spielereien.
    Diese Trennung von »öffentlicher« und »privater« Sprache werden vom Broca-Areal (nach dem Arzt Paul Broca benannt) und vom Wernicke-Zentrum (nach dem Arzt Carl Wernicke) überwacht (beides vorn links im Kopf hinter der Schläfe und zuständig für das Sprachvermögen). Vereinfacht gesagt, ist das Broca-Areal für das Aussprechen zuständig, das Wernicke-Zentrum für das Verstehen. Beide wiederum haben einen Big Boss: Er sitzt im rechten Schläfenlappen. Er gibt die Agenda vor, was schlimme Wörter sind, was normale, was zärtliche, peinliche oder poetische – aber vor allem bestimmt er, wie ein Mensch auf die sexuellen Begriffe reagieren soll. Ich nenne ihn: den Zensor.
    Wir alle reflektieren über uns und entscheiden in einem permanenten inneren Monolog, was wir gern für ein Mensch sein wollen. Wir haben ein Modellbild im Kopf (wie gesagt: vorne rechts), wie wir wirken und handeln, denken und fühlen, um uns selbst zu gefallen. Und der Zensor ist der Hüter dieses Idealbildes.
    Der Zensor zürnt lauter oder leiser, wenn wir mit schmutzigen Worten vom Idealbild abweichen. So kann es passieren, dass Menschen mit ausgeprägtem Wortzensor bei Verbalerotik erröten, ins Stottern kommen, rumdrucksen, es nicht hören können, weil es sie verunsichert, völlig abgetörnt sind. Sie werden verlegen, fangen an zu lachen oder sagen abgemilderte, diffuse Sachen wie

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