Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)
Schiller
Es gibt drei erotische Waffen, die Sie nach Ihrer Wahl einsetzen können, um tiefer in die Sehnsüchte und Emotionen einer Frau zu dringen, sie zu erforschen und ihre sinnlichen Träume hervorzulocken:
Musik
Kulinarisches
Literatur
Wieso in der Aufzählung der Film nicht dabei ist? Der erotische Streifen, die romantische Komödie, der Porno als Abkürzung ins Höschen einer Frau? Weil Fernsehen oder Filme gucken die Gehirnströme verändert; sie schalten auf Alphawellen um. Das ist derselbe Modus, in den das Gehirn kurz vor dem Einschlafen fällt.
Filme dienen eher dem angstfreien Informationsaustausch, um sich, ohne sich zu blamieren, zu offenbaren, auf was man steht und auf was nicht. Die einen werden von Secretary, einer skurrilen Liebesgeschichte um das Thema Unterwerfung, irre angetörnt sein, die anderen hochgradig verschreckt. Aber Sie können während des Zusehens über Sexvarianten reden, ohne dabei das Gesicht zu verlieren.
FORSCHER WIESEN nach, dass das Gehirn außergewöhnlich intensiv auf musikalische Reize reagiert. Wenn uns Musik zutiefst berührt und Gänsehaut über den Rücken jagt, aktiviert sie dieselben Gehirnareale, die auch auf Sex begeistert reagieren.
Musik ist ein emotionaler Assoziationsblaster. Sie verstärkt Emotionen, holt sie aus den Tiefen empor und ist der kürzeste Weg, um die Gefühlsebene einer Frau zu erreichen. Ach, jedes Menschen! Sogar Sie können sich Viagra für die Ohren reintun:
Stellen Sie Cds oder iPod-Listen zusammen, deren Songs Sie mit Sex assoziieren, und »dopen« Sie sich mit Lusthymnen, bevor Sie die Dame treffen. Grundregel: Stücke, die Sie a) nicht mitsingen möchten, die b) bei circa achtzig Schlägen pro Minute liegen und dem Herzschlag ähneln und c) tiefe Bässe besitzen – vibriert so schön im Bauch.
Musik ist Verführung über die Ohren. Der Groove erinnert an den Rhythmus zweier Leiber, die im Liebesakt aufeinanderprallen, wieder und wieder. Soulige Stimmen erinnern an das Stöhnen eines Paares, das sich umgarnt. Bestimmte Musiksorten werden explizit mit Sexualität verbunden: Soul, Tango, Blues und auch so manches klassische Stück.
Nutzen Sie Musik, um die Stimmung zu dirigieren. Ob romantisch, tragend-bedeutsam, dunkel. Hüten Sie sich nur vor aggressiven Stücken, zu hohen Frauenstimmen (die törnen Frauen ab), zu langsamen oder zu schnellen Stücken und vor Musik, die Ihnen zu viel Aufmerksamkeit abverlangt. Die Stücke sollen Sie in Stimmung bringen, aber nicht stören oder gar zum Zuhören verdonnern. Opern sind also ausgeschlossen, Arien erlaubt.
Wir alle kennen den Bolero von Maurice Ravel. Hören Sie ihn sich noch mal an. Dabei werden Sie mehr über die Dramaturgie des Verlangens einer Frau lernen, als in diesem Buch steht. Wie die Musik sich steigert, mehr, heftiger, komplexer … Und noch mehr. Und so lange! Genau so funktionieren auch Vorspiele, nach genau so etwas sehnen sich viele Frauen.
Jede Frau hat Lieblingsmusikstücke, die ihre sexuelle Natur widerspiegeln. Lassen Sie die Lady die Musik aussuchen, und ziehen Sie daraus Informationen über ihre erotischen Wesensarten. Ist es der Tango, der das Bedürfnis nach Locken und Loslassen, nach Geführtwerden ausdrückt? Der gefühlige Song à la »I’m hopelessly devoted«, der den Drang nach Geliebtwerden vermittelt? AC/DC oder Amy Winehouse? Sie müssen nicht nachdenken, was welche Musik verrät; vertrauen Sie mir, Sie werden es instinktiv spüren und verstehen, sobald Sie es hören.
Kulinarisches vereint das Triebhafte (essen ist überleben) mit dem Zärtlichen, Feinstofflichen – dem Umsorgt- und Versorgtwerden. Kochen Sie für eine Frau, oder betören Sie sie mit ein paar Leckerlis, und kredenzen Sie zu einem Besuch stets etwas Ess- und/oder Trinkbares. Eispralinen, frische Früchte, die Zutaten für Sahnekakao.
Essen ist dem Küssen – und damit dem Sex – eine lustvolle Schwester. Kulinarische Genüsse sind Erregung für alle Sinne: riechen, sehen, schmecken, berühren, sich hingeben, oral befriedigen. Miteinander zu speisen ist die Vorwegnahme des sexuellen Akts; sich gegenseitig zu füttern leitet auf subtile Art zu weiteren mündlichen Spielen über und ist eine köstliche Methode, dem Hunger aufeinander Ausdruck zu verleihen.
Wie eine Frau isst, offenbart ihr Verhältnis zu Sinnlichkeit und zur Versuchung. Manche lieben Essen so sehr (und ich meine nicht nur die, denen man es ansieht), dass es kaum zu missverstehen ist, dass sie auch
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