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Sex Fuer Koenner

Sex Fuer Koenner

Titel: Sex Fuer Koenner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
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Venuslocken verhindern, dass kleinere Fremdkörper eindringen oder verletzen. Sich zu rasieren ist eine Modeerscheinung, aber keine verlässliche Technik, um die Lust zu steigern. Ob Ihre Süße Naturwelle, den French Cut (ein zweifingerbreiter Streifen), das Brasilian Waxing (alles ratzeputz entfernt mit Kaltwachsstreifen) oder den Moustache (ein Stück Pelz in der Mitte) bevorzugt, sei ihr überlassen – wie sie sich schön fühlt.
    Ob Sie zum Lecken gern mehr Haarfreiheit hätten, können Sie gerne mit ihr verhandeln und Madame auch das Rasieren abnehmen (verwenden Sie Molkeseife – der säuerliche pH-Wert entspricht dem gesunden Milieu der Vagina). Dennoch: Wenn Sie erst mal Ihren Schwanz eingeführt haben, nehmen Sie behaart oder unbehaart nicht unterschiedlich wahr. Ausgenommen ist vielleicht der Teil Ihrer Lenden, der mit dem Venushügel der Dame in Berührung kommt. Das Aussehen der Schambehaarung ist halt Geschmackssache; Huren auf St. Pauli berichteten, immer mehr Freier würden nach Naturhaarmuschis fragen, weil sie die vielerorts blankrasierten inzwischen langweilen.
    Zurück zu ihr, der Klitoris. Dieser wunderbaren Perle, die nur einem einzigen Zweck dient: dem Vergnügen. Vernachlässigen Sie sie niemals. Niemals!
    Zu ihrer phantastischen Anatomie: Die Klitoris ist lang. Verdammt lang. Sie ist nicht nur das stecknadelkopfkleine Knubbelchen, das dort hervorlugt, wo sich die beiden inneren Schamlippen an ihrem oberen Ende am Venushügel treffen. Das, was wir außen sehen können, ist nur die Spitze des Vulkanbergs, es ist das Köpfchen (Glans) der Klitoris, der Docht, an dem die weibliche Lust entzündet wird. Durchschnittlich sechzehn Millimeter »lang« ist dieser Docht außen; er kann auch länger oder kürzer sein, ist zwischen zwei und zwanzig Millimeter dick und trägt eine kleine bewegliche Kapuze über seiner Spitze. Sie ist (vergleichbar mit der Vorhaut des Mannes) ein Verbündeter, der sich mit Mund oder Fingern noch mal gesondert bespielen lässt.
    Unter der Kapuze, die die Klitoris stolz zurückstreift, wenn sie bereit ist, oder der sanfte Liebhaber, wenn er sich ihr nähert und die Haut mit den Fingern zart zurückzieht, sitzt der restliche sichtbare Teil des Dochts: ein kleiner Schaft, der mit einer flexiblen Haut umgeben ist, unter deren Schutz sich das Wundergeschöpf räkeln kann. Der Schaft ist weniger reizempfindlich als das Köpfchen, diese Lustbeere:
     
DORT, AUF diesen paar Quadratmillimetern, vereinigen sich 8000 (in Worten: achttausend) Nervenenden in der freudigen Erwartung kommender Sensationen. Und es wurden schon Klitorides gefunden mit 11000 Sendeempfängern. Im Vergleich: Eine Peniseichel bringt es auf höchstens 4000 Knöpfchen.
    Und auch kein anderes Sinnesorgan, weder der Mund noch die Zunge, besitzt so viele Nervenenden wie die Nadelspitze unserer innigst geliebten Klitoris. Das kann ein Vorteil sein, erfordert aber auch besondere Maßnahmen seitens eines kundigen Liebhabers: Es gibt Frauen, die so empfindlich an ihrem nackten Köpfchen sind, dass sie direkte Berührung als Überreizung empfinden und sich schreiend aus dem Bett wälzen, wenn Sie auf die schöne Idee kämen, den Docht zwischen zwei Fingern zu zwirbeln (eine der häufigsten Techniken der Damen beim Selbermachen). Da hilft es zum Beispiel, über der Kapuze kreisend Druck auszuüben oder mehrere Finger flach auf den großräumigen Bereich um das Köpfchen zu legen, um die direkte Stimulation zu vermeiden. Oder gleich die weiche Zunge zu benutzen. Wenn Sie mögen, bitten Sie Ihre Göttliche, dass sie Ihnen mal die Hände führt und Ihnen zeigt, bei welchem Druck, Tempo und Berührungsart ihre Klitoris sich wohl fühlt.
    Der Schaft ist etwas ignoranter als das Glansköpfchen; er füllt sich zwar bei Lust mit Blut, schwillt an und lässt das Köpfchen noch fordernder hervortreten. Doch er ist auch ein launischer Witzbold: Geht’s auf den Orgasmus zu, macht er sich fast dreimal größer als im Ruhezustand, um so viele Eindrücke wie möglich aufzusaugen. Kurz vor dem Orgasmus schwillt er rasch ab. Schwupp, weg ist die Klitoris; ein Augenblick, der Männer verzweifeln lässt. Diese Reaktion des Schafts ist ein Lustschutzprogramm: Jetzt bloß keine Überreizung, sonst ist Schluss! Während des Orgasmus wird – zack – rasch die Kapuze über das Köpfchen gezogen. Die Perle ist hochkonzentriert. Und danach, wenn die Muskelkontraktionen im Inneren der Vagina abgeflaut sind, schwillt der Schaft wieder an,

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