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SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

Titel: SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Existenz, die im Gespensterhaus begonnen hatte,
erinnerte und bediente.
    Wo sich diese Verstecke befanden und was sie enthielten, das
allerdings war bis zur Stunde noch völlig ungeklärt.
    Daß psychisch gestörte Menschen, die nicht im eigentlichen Sinn
geisteskrank waren, doch plötzlich verrückt spielten und in Phasen fielen, die
gar nicht in ihr Krankheitsbild paßten, war so rätselhaft, daß die Computer
einen Hinweis brachten, sich des Namens Dr. X zu erinnern .
    Larry Brent in seiner geheimen Funktion auch als X-RAY-1 hatte
sofort konsequent reagiert.
    Morna wurde beauftragt, die Assistentinnenstellung bei Dr. McClaw
anzusteuern. Sie war dazu prädestiniert. In vielen Fällen in der Vergangenheit
hatte sie sich schon mit psychischen Krankheitsfällen vertraut machen müssen.
    Die bisherige langjährige Mitarbeiterin Dr. McClaw wurde darauf
eingeschworen, ihre Stelle vorübergehend wegen einer angeblichen Krankheit zu
verlassen. In diesem Fall arbeiteten Scotland Yard und die PSA Hand in Hand.
    Die bisherige Assistentin McClaws war es, die Morna Ulbrandson
praktisch empfahl. Doch auch ihr war der wahre Name der Schwedin nicht bekannt.
Diana Mitchell hielt sich angeblich seit Monaten schon in Edinburgh auf, lebte
dort in einer kleinen Wohnung von ihren Ersparnissen und ging keiner geregelten
Arbeit nach.
    Es wurde behauptet, daß Diana Mitchell überhaupt nicht mehr die
Absicht gehabt hätte, ihren ehemaligen Beruf auszuüben. Doch ein Telefonanruf
der Mitarbeiterin Dr. McClaws brachte den Stein ins Rollen, und da die beiden
»Kolleginnen« sich von früher her gut kannten, konnte die nun krank gewordene
Assistentin mit gutem Gewissen das Feld räumen.
    »Dann paß gut auf dich auf, kleine Karbolmaus«, sagte Larry
abschließend. »Und wenn’s irgendwie brenzlig werden sollte - dein Anruf genügt,
und wir sind sofort da . Von Perth aus ist’s nur ein
Katzensprung bis zum Sanatorium .«
    »Vorausgesetzt, daß ihr nicht wieder gerade eine Bootsfahrt macht
oder Forellen fangt«, konnte Morna sich die Bemerkung nicht verkneifen. »In
diesem Fall muß ich dann wohl etwas länger auf eure Ankunft warten, wenn’s
wirklich wichtig werden sollte .«
    »Da müssen wir Sie enttäuschen, verehrte Kollegin«, widersprach
X-RAY-3. »Unser gemeinsamer Freund Towarischtsch Kunaritschew hat soeben die
Dachterrasse des Hotels verlassen, um den Wagen warmlaufen zu lassen. Wir
machen uns sofort auf die Socken, Schwedengirl. Wenn es darum geht, dich zu
sehen - das weißt du doch - lasse ich keine Sekunde unnütz verstreichen

    Larry Brent bezahlte seine Rechnung, ging dann ruhigen Schrittes
nach unten und nahm neben Iwan Kunaritschew Platz, der in einem dunkelblauen
Bentley saß, den sie sich bei einer Londoner Mietwagenfirma beschafft hatten.
    »Und nun, Brüderchen, kutschieren wir mal schön Richtung Killin .« Mit diesen Worten lehnte Larry Brent sich bequem in die
weichen Polster, während Kunaritschew startete.
    Es krachte im Getriebe, und das Auto machte einen Satz nach vorn.
    Unliebsam wurde X-RAY-3 in diesen Vorgang einbezogen. Deshalb
stützte er sich am Armaturenbrett ab.
    »Verzeihen Sie, Towarischtsch Sir«, knurrte der Russe,
    während er die Zähne fletschte. »Das war der dritte Gang. Ich hab
mich in der Reihenfolge geirrt. Die westlichen Luxusschlitten liegen mir noch
nicht so recht! Sie unterscheiden sich von den östlichen dadurch, daß die
Reihenfolge der Gänge genau andersrum liegt. Ich bin eben einen Wolga gewöhnt
und keinen Bentley. Außerdem fährst du ja immer .«
    »Aber heute, Brüderchen, würde ich mich mal verwöhnen lassen .«
    Iwan grinste. »Dann bist du bei mir in den besten Händen. Gerade
eben hab ich damit angefangen, dir alles zu bieten, was du von einer solchen
Fahrt erwarten kannst«, flachste der Russe. »Lehn’ dich zurück, genieß’ es, ich
werde dir ein guter Chauffeur sein und garantiere dir, daß du diese Fahrt in
deinem ganzen Leben nicht vergessen wirst !«
    Damit hatte er recht.
    Kaum hatten sie Perth verlassen, jagte Kunaritschew über die
kurvenreiche, enge und fast unbenutzte Landstraße Richtung Nordwesten, die
weiter ins schottische Hinterland führte.
    »Ich kann’s kaum erwarten, die Wespen zu sehen ... Ich will
endlich die Wespen sehen !« preßte er hervor, während
er sein Gesicht zur Fratze verzerrte und die Zähne fletschte wie ein Ungeheuer,
das sein Opfer verschlingen will. »Ich will so schnell wie möglich zu den
komischen Wespen. Verdammt noch mal ...

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