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SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren

SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren

Titel: SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Vorhalle
raste, bedeckt von Schutt und Flammenzungen, von der in Flammen stehenden Tür,
die scheppernd über das Dach rutschte und sofort die kostbaren Teppiche in
Brand setzte.
    Mitten in der Halle kam das Fahrzeug zum Stehen. Lilian Showny riß
kreischend die Tür auf und stürzte aus dem Fahrzeug. .
    Flammenzungen liefen über die Kühlerhaube. Der Boden ringsum war
ein einziges, sich schnell ausdehnendes Flammenmeer. Es erfaßte auch Lilian
Showny, die als brennende Fackel zur auf die Galerie führenden Treppe lief und
auch sie in Brand setzte, ehe sie selbst verging. Donnernd explodierte der Tank
des Wagens. Ein Feuerwerk herabrieselnder Flammen, entzündeten Benzins ergoß
sich über die ganze Eingangshalle, und an zahllosen Ecken und Enden entwickelten
sich rasend schnell neue Brandherde...
     
    *
     
    Sie hörten die Explosion und wußten nicht, worum es sich handelte.
    Doch sie hatten im Moment noch andere Sorgen. Die Höllengespenster
versuchten an Terrain zu gewinnen. Geschickt tauchte Larry weg und konnte
verhindern, daß der erste Ansturm Frederics, das Holzkreuz anzuzünden, gelang.
    Damit gewannen Morna, Larry und auch die auf ihre Rettung
wartenden Menschen wertvolle Sekunden.
    Die Befreiten nutzten sofort ihre Freiheit, um den
Leidensgefährten die Fesseln zu lösen.
    »Lauft !«
    Sie befolgten Larrys Anweisungen.
    Morna kümmerte sich um Peggy Limon, die noch immer mit leerem
Blick in der Ecke am Kopfende des Sarges hockte.
    Die Schwedin riß sie einfach mit.
    Nicht wie 'raus hier aus diesem Gespenstergewölbe! Die Nacht war
das Metier der von der Hölle beherrschten Geister.
    Auch Larry leitete den Rückzug ein. Es kam ihm zunächst darauf an,
die unter Hypnose Entführten und das eigene Leben zu retten und dann die
grausamen Rätsel dieses Hauses zu lösen.
    Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
    »Feuer !« gellte der Schrei hinter ihm.
    Rauchwolken wälzten sich durch die Geheimtür in der Wand, reizten
die Fliehenden zum Husten und brachten ihre Augen zum Tränen.
    Schreiend, von neuer Panik gepackt, liefen die Menschen nach oben.
Nur mit Mühe schafften Morna und Larry es, einen geordneten Rückzug in die Wege
zu leiten.
    Sie kamen nach oben. Durch die Vordertür zu kommen, war unmöglich.
Aber es gab durch die nach hinten zum Park liegenden Schlafzimmer eine
Möglichkeit, durch die Fenster nach außen zu steigen.
    Morna und Larry waren den anderen behilflich, diese Möglichkeit zu
nützen.
    Die Front des Landhauses war eine einzige Feuerwand. Doch das
Feuer konnte unmöglich schon für das verantwortlich gemacht werden, wovon Morna
und Larry in diesen alles entscheidenden Sekunden Zeugen wurden. Die Bilder an
den Wänden, noch nicht von den Flammen erreicht, verschmolzen wie Wachs, ebenso
die kostbaren Möbel, die handgeschnitzten Statuen. Die geheime Kamera, mit der
eine Anzahl Besucher dieses Hauses fotografiert worden waren, kam hinter dem
Ölgemälde des Henkers zum Vorschein und zerfloß.
    Die Lüster an der Decke wurden zu Staub, der in riesigen Flocken
herabsegelte.
    »Blendwerk - Blendwerk des Satans«, murmelte Larry Brent. »All die
Kostbarkeiten, die Möbel, Kunstgegenstände, der Schmuck, die Teppiche nur
billige, primitive Attrappe. In diesem Haus, Schwedengirl hat der Teufel mal
wieder sein wahres Gesicht gezeigt ...«
    Es war Zeit, ebenfalls aus dem Fenster zu steigen. In der Halle barst
die Decke, brach herunter und begrub das ausgebrannte Fahrzeugwrack unter sich.
    Mit dem Sender seines PSA-Ringes rief Larry Brent Hilfe herbei.
    Über Funk wurden die Wehren angefordert.
    Wenig später trafen zwei Polizeihubschrauber ein, die die Verletzten
und Geschockten an Bord nahmen.
    Dann kamen aus den umliegenden Ortschaften die ersten
Löschfahrzeuge.
    Sie konnten nichts mehr ausrichten. Das gespenstische Landhaus des
Henkers Anthony Frederic brannte bis auf die Grundmauern nieder...
    Sie waren noch immer am Ort des Schreckens. Die ganze Nacht noch.
Nun dämmerte der Tag.
    Letzte Rauchsäulen verwehten über der Stätte des Grauens, von der
Larry Brent sagte, daß sie ein Ort verirrter Geister gewesen sei.
    »Sir Anthony Frederic war in den letzten Jahren seines Lebens
wahnsinnig, davon können wir ausgehen. Er wollte ein Leben nach dem Leben - ein
besonderes Dasein, ein dem Teufel geweihtes ... Okkulte Praktiken vergifteten
die Atmosphäre seines Hauses. Jeder, der sich nach seinem Tod dort längere Zeit
aufhielt, verfiel ebenfalls dem Wahnsinn ... das erging John Willex so,

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