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SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren

SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren

Titel: SGK268 - Die Henker aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mein Schicksal ist - dennoch
zieht es mich hin .«
    »Aber wenn er ihr Bruder ist, wieso heißt er dann Bolsan, und Sie
wissen nichts von ihm? „Er lächelte gedankenversunken. »Das Geheimnis liegt bei
meinem Vater. Er hat am gleichen Tag mit zwei verschiedenen Frauen zwei Söhne
gezeugt, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen - und damit ihm ... ich habe
meinen Vater nie gekannt. Ich trage den Namen meiner Mutter, wie mein Bruder
den Namen seiner Mutter trägt! - Und nun, Mister Kunaritschew - gehen wir!
Führen Sie mich zu Henry Bolsan! Ich habe das Gefühl, es eilt...«
    Er erhob sich. Iwan schloß sich ihm an.
    Das Phänomen interessierte ihn.
     
    *
     
    Sie saßen beisammen, tranken, knabberten Gebäck und hatten sich
viel zu erzählen. Die Zeit verging wie im Flug.
    Nur eine Stehlampe brannte.
    Eine angenehme Atmosphäre.
    Plötzlich stutzte Lilian Showny und brach mitten im Sprechen ab.
    »Psst, Peggy - hörst du es nicht auch ?«
    Die Gefragte lauschte. »Was ist? Was sollte ich hören ?« »Die Stimmen... das leise Lachen ... sie machen sich über
uns lustig ...«
    Peggy Limons Augen verengten sich. Was war das? Wieso redete
Lilian mit einem Mal so komisch daher?
    »Es sind Geister im Haus ... es spukt hier... ich habe es dir doch
schon am Telefon gesagt. Dennoch bist du gekommen ... obwohl ich dich gewarnt
habe .« Sie kicherte leise. Es klang wie Irrsinn.
    Angst erfaßte Peggy Limons Herz und wurde zum panischen Grauen,
als Lilian Showny sich mit einer blitzschnellen Bewegung bückte und die Axt
unter ihrem Sessel vorzog.
    Peggy Limon schrie auf.
    Die scharfe Klinge sauste herab. Die Besucherin ließ sich
geistesgegenwärtig mitsamt Sessel nach hinten kippen. Keine Sekunde zu früh!
    Die Axt fuhr krachend in die Tischplatte und riß eine große Kerbe
heraus.
    Es war erstaunlich, was Lilian Showny konnte. Steckte ein Dämon in
ihr?
    Sie schrie wild und geifernd. Auf ihrer Stirn entstand eine dicke
Ader, und ihr Gesicht lief puterrot an.
    Sie riß die Axt mit brutaler Gewalt ein weiteres Mal hoch, lief um
den Tisch herum und schien das schwere Gerät in ihrer Hand überhaupt nicht zu
spüren.
    Dumpf krachte es in den umgekippten Sessel, von dem Peggy Limon
wegrollte.
    Da gab es nichts mehr zu überlegen.
    Flucht!
    Lilian Showny war dem Wahnsinn verfallen...
    Kristallklar erkannte Peggy Limon die Rolle, die sie hatte
übernehmen sollen.
    Lilian war allein. John Willex - wirklich auf einer
Geschäftsreise? Oder hatte sie auch ihn schon geköpft? Die junge Besucherin aus
Bristol begann um ihr Leben zu rennen.
    Das dunkle Haus kam ihrer Flucht entgegen. Da konnte sie
untertauchen, sich verstecken und einen Weg nach
draußen finden, wenn Lilian Showny in ihrer Besessenheit an ihr vorbeigelaufen
war...
    Glaubte sie...
    Das Haus war eine einzige Falle - und sie das Opfer!
    Die Fenster waren verschlossen, alle Läden von innen und außen
gesichert.
    Auch die Türen abgeschlossen.
    Keuchend lief Peggy Limon durch das geräumige Haus und erreichte
endlich den Korridor. Hinter ihr her lief die axtschwingende, brüllende
Verrückte.
    Die Haustür! Das war die Rettung...
    Peggy Limon warf sich dagegen, riß an der Klinke und hatte das
Gefühl, als würde sich glühender Stahl in ihr Herz senken.
    Verschlossen!
    Die Frau aus Bristol warf sich herum. Dies hier war eine
Sackgasse. Lilian Showny durchquerte gerade die riesige Wohnhalle. Wenn die
Wahnsinnige noch ein paar Schritte weiterlief, dann war der Rückweg
abgeschnitten. Peggy Limon warf sich ruckartig nach vorn, lief halb den Weg
zurück, den sie gekommen war, und eilte dann, da sie keine andere Möglichkeit
sah, außer Reichweite zu gelangen, in den Korridor, der in den Bereich der
Bäder und Schlafzimmer führte.
    Links und rechts an den Wänden prangten Hunderte von alten und
neueren Fotografien.
    Peggy Limon wandte ihren Kopf links, recht - und schrie voll
panischem Entsetzen auf.
    Was sie sah, ließ ihr die Haare zu Berge stehen.
    Ja! schrie es in ihr. Lilian Showny hatte am Telefon die Wahrheit
gesagt. In diesem Haus spukte es, aber auf eine Weise, die auch einem
Abgebrühten das Gruseln lehrte. Die Fotos links und rechts zeigten Szenen aus
dem Leben des ehemaligen Besitzers dieses unheimlichen Landhauses. Da waren
Männer und Frauen, nackt, maskiert, feierten wilde Orgien und beteten den
Teufel an. Es schien, als würde in diesen Sekunden auch die Bilder an den
Wänden ihr wahres Gesicht zeigen.
    Doch nicht nur die Szenen waren es, die sie schockten.
    Es

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