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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verstärkte die Bilder und überschüttete den vom Geist
eines toten, teuflischen Hypnotiseurs Besessenen mit Bildern aus einer Welt,
die ihn zur Verzweiflung treiben mußten.
    Shea Sumaile ließ aus dem Raum das Innere
einer Kirche werden. Der Boden mit den buntgewebten Teppichen wurde zu einem
einzige riesigen Mosaik, das Figuren aus der Heiligengeschichte zeigte. Choräle
erklangen und hallten laut und erregend durch das Kirchenschiff mit den leuchtenden
Kruzifixen.
    Danhib Mucher schrie wie von Sinnen, riß die
Hände empor und preßte sie gegen seine Ohren.
    Die Ägypterin richtete sich auf.
    Mucher wankte wie ein Halm im Wind.
    Der vom Bösen Besessene wurde von der Vielfalt und Stärke der illusionistischen Bilder so getroffen,
daß er stürzte und sich am Boden wälzte.
    Dann verebbte sein Wimmern. Mucher lag völlig
still. Lautlos löste sich etwas von seinem Körper. Es war milchig weiß,
nebelhaft und hatte entfernt Ähnlichkeit mit einem menschlichen Leib.
    Es drang aus Mund und Nase, veränderte seine
Farbe, wurde glühend rot, dann giftgrün und war ein Mittelding zwischen Mensch
und urwelthaftem Tier. Ein Dämon! Lolit Kaikun, der Teuflische, der nach seinem
Tod in Muchers Körper geschlüpft war, verließ widerwillig seinen Wirt, strebte
schreiend und jaulend davon uns löste sich in einer schwefelgelben, ätzend
riechenden Wolke auf.
    »Mister Mucher!« Shea Sumaile schüttelte den
Pakistani. Der Körper war schlaff wie der einer Marionette, der man die Fäden
gekappt hatte.
    Schweiß stand auf dem Gesicht der schönen
Frau. Sie ahnte, was geschehen war. Der teuflische Hypnotiseur Lolit Kaikun
hatte den Geist des Pakistani zerstört. Er hatte den Körper für seine Zwecke
benutzt, und jetzt, da er sich durch den Angriff Madame Hypnos nicht mehr darin
halten konnte, verließ er ihn. Aber Muchers Geist war durch den Teuflischen
ausgehöhlt worden, seine Seele vertrieben ... Danhib Mucher lebte schon lange
nicht mehr. Madame Hypno kniete vor einem Toten...
    Resigniert erhob sie sich und lief zur Tür.
Da fiel ihr etwas ein, und sie eilte zurück. Das elfenbeingeschnitzte Kästchen
stand noch immer auf dem kleinen Messingtisch neben dem Bett. In dem Behältnis
lag der Todesdiamant aus Satans Krone, der im Leben Muchers und Kaikuns eine so
große Rolle gespielt hatte. Madame Hypno klappte den Deckel zu und nahm das
Kästchen an sich. Sie wußte, daß der Besitz des Todesdiamanten den Wahn und das
Böse bewirkte. Aber sie wollte den unheilbringenden Gegenstand nicht besitzen,
nichts damit bewirken - sie wollte ihn sicherstellen und verhindern, daß er in
falschen Händen noch mal Anwendung fand.
    Shea Sumaile trug außer einem
spitzenbesetzten BH und einem hauchdünnen Slip nichts weiter auf der Haut. Ihr
Kleid war zerfetzt, sie ließ es liegen und lief auf den Korridor.
    Dort war der Teufel los ...
    Das wahnwitzige Schreien Kaikuns alias
Muchers hatte die Wächter in der großen Villa auf den Plan gerufen.
    Sie kamen von allen Seiten. Die Tür knallte
zu, und Madame Hypno setzte sofort ihre Illusionen ein, um ihre Gegner in
Schach zu halten.
    Die auftauchenden Wächter sahen nicht, wie
die fast nackte Frau die Villa verließ und durch das Portal Richtung Ausgang
lief.
    Dort am eisernen Tor stand eine weitere
Wache. Madame Hypno machte sich erst nicht die Mühe, als eine Person zu
erscheinen, die der Wächter aus der Villa kennen mußte, um ihn dazu zu bringen,
das Tor zu öffnen. Sie tat es selbst. Der ahnungslose Inder wunderte sich, daß
das Tor plötzlich spaltbreit aufschwang, ohne daß er jemand sah, der für das
öffnen verantwortlich zu machen gewesen wäre.
    Madame Hypno huschte auf die Straße und lief
sie entlang bis zur Kreuzung, ohne einen Blick zurückzuwerfen.
    Erst dort war sie wieder >zu sehen<.
Allerdings nicht in Slip und BH, sondern in einem grünen, enganliegenden Kleid.
    Sie winkte einem Taxi, das sofort an die
Bordsteinkante rollte.
    »Madam !« sagte der
Fahrer überrascht.
    »Tolip! Na, so ein Zufall. Sie schickt der
Himmel...«
    Der jugendliche Chauffeur war verwirrt und
erfreut, die Frau wiederzutreffen, die er am Abend schon mal gefahren hatte.
»Was machen Sie denn hier am anderen Ende der Stadt ?«
    »Das, Tolip, verrate ich Ihnen, wenn wir uns
das nächste Mal treffen. Und nun, Tolip, geben Sie Gas !«
    »Es eilt wohl wieder sehr, Madam, wie ?« fragte der Mann mit treuem Augenaufschlag.
    »Ja, Tolip! Rasen Sie - und zwar in das
Hospital, in das Sie heute abend das Mädchen

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