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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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eine tiefe
Brandwunde.
    »Nicht! Aufhören!« Ganderchoe lag wie
erstarrt, alle Kraft schien seinen Körper zu verlassen.
    Larry Brent atmete schwer. Er hielt dem Inder
das Kreuz vor die Augen. Ganderchoe schloß krampfhaft die Lider.
    »Sie gehören zur Sippe der Ganderchoe, nicht
wahr ?« vermutete X-RAY-3 richtig.
    »Ja . . .« ,
erwiderte der Gefragte mit schwacher Stimme.
    »Ich will mehr wissen von Ihnen, mehr über
Ihre Sippe, über den Ort, wo sie sich verbirgt .. .«
    »Ich werde Ihnen alles sagen ... nehmen Sie
dieses verfluchte Ding weg... es bereitet mir Schmerzen... fürchterliche
Schmerzen ...« keuchte Ganderchoe. Larry nahm es ihm ab. Der Inder machte einen
entsetzten Eindruck, kalter Schweiß perlte auf seinem Gesicht, und die
kreuzförmige Wunde mitten auf seiner Stirn schien immer tiefer in den Kopf zu
wachsen.
    Ganderchoe wurde merklich ruhiger, als Larry
das Kreuz außerhalb der Sichtweite brachte. Nur allzu gern blieb er bei seinem
Versprechen, über das zu reden, was Larry interessierte, um nicht wieder mit
dem Kreuz in Berührung kommen zu müssen.
    Adida Modderjee, die inzwischen ihr Bett
trotz des Protestes der ältlichen Schwester verlassen hatte, ergänzte
Ganderchoes Aussagen aus ihrer Sicht und dem Kenntnisstand ihres Wissens.
    Ganderchoe sprach über den Park, das
palastähnliche Haus in den Bergen nordwestlich von Jedibb - und über die
Absichten der Sippe, mit oder ohne Hilfe des Todesdiamanten das kollektive Böse
in irgendeiner dem Menschen erschreckenden Form
bildhaft und substantiell zu schaffen. Keine Antworten über das Schicksal Iwan
Kunaritschews ...
    »Wir werden eine kleine Reise machen«,
bestimmte X-RAY-3. »Zu Ihren Verwandten. Die freuen sich bestimmt, Sie nach so
langer Zeit wieder zu sehen. Ich hoffe doch, Sie zeigen uns einen Weg, der uns
so wenig Schwierigkeiten wie möglich bereitet...«
Larry wandte sich an die Schwester, der er das Kreuz vom Hals gerissen hatte.
»Tut mir leid, Schwester ... aber ich hatte keine andere Wahl. Die Wirkung war
durchschlagend, wie Sie selbst sahen. Ich möchte Sie bitten, mir das Objekt
kurze Zeit zu treuen Händen zu überlassen ... Es ist äußerst wirkungsvoll .«
    »Es ist ein besonderes Kreuz«, erfuhr Brent.
»Vor Jahren schenkte es mir eine sterbende Missionsschwester. Die hatte es als
junges Mädchen von einem Wallfahrtsort aus Europa mitgebracht...«
    Der geweihte Gegenstand hatte Ganderchoe in
die Knie gezwungen.
    »Und ich komme mit«, tönte da eine Stimme von
der Tür her. Larry wirbelte herum. Auf der Schwelle stand Shea Sumaile alias
Madame Hypno. Schön und verführerisch im knöchellangen Abendkleid ...
»Vielleicht, Larry, kannst du mich gebrauchen. Die Herrschaften, die hier einen
solchen Wirbel vollführen und nicht davor zurückschrecken, andere Menschen ins
Jenseits zu befördern, sind möglicherweise durch ein paar Tricks außer Gefecht
zu setzen, wenn man versteht, sie richtig anzupacken. Ich habe eine Menge
erlebt, das dich sicher interessiert. Während des Fluges zum Unterschlupf der
Teuflischen werde ich dir manches erzählen können. - Ich freue mich, daß du in
Kalkutta bist. Du wirst hier dringend gebraucht...«
     
    *
     
    Adida Modderjee war noch nicht in der Lage,
an dem Einsatz teilzunehmen, obwohl sie es gern getan hätte. Lairy bestand
darauf, daß sie im Hospital blieb.
    Er verfrachtete Asud Ganderchoe in den
bereitstehenden Hubschrauber und nahm dann selbst an der Seite Shea Sumailes
Platz, die ihm das Elfenbeinkästchen mit dem wahren Todesdiamanten überreichte.
Bei dieser Gelegenheit erfuhr er auch von Zusammenhängen zwischen der
Machtzunahme der Ganderchoes und dem Todesdiamanten, mit dem sie diese Absicht
hatten beschleunigen wollen. Danhib Mucher, der vom Geist des teuflischen Lolit
Kaikun besessen gewesen war, wollte diese Situation ausnutzen, Larry und seine
Mannschaft nach Kalkutta zu locken, um sie einen nach dem anderen zu
beseitigen. Adida Modderjee sollte den Anfang machen.
    »Das ist ihm dank deines Eingreifens nicht
geglückt«, sagte X-RAY-3 erleichtert. »Jetzt hoffe ich nur noch, daß wir auch
für Iwan Kunaritschew noch etwas tun können ...«
     
    *
     
    Sie rannten um ihr Leben. Subai Ganderchoe,
der Abtrünnige, war eine große Hilfe bei der Flucht. Er kannte sich im
Labyrinth der unterirdischen Gänge aus.
    Es blieb nicht aus, daß sie in
Kampfhandlungen verstrickt wurden. Als die anderen Ganderchoes erkannten, daß
Kunaritschew und Subai ihrer Kontrolle entglitten waren,

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