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SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

Titel: SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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lückenhaften
Alphabets geordnet. So ergaben sie keinen Sinn. Wenn man sie durcheinanderschüttelte...
     
    *
     
    Es raschelte und knackte. Die Geräusche, die die sich nähernden
Käfer verursachten, wurden für ihn zu einer Nervenprobe.
    Elf Buchstaben ... man konnte mit ihnen Worte bilden wie »NACHT«,
»DRANG«, »FAUN«, »SANG ...« - da fuhr er wie unter einem Peitschenschlag
zusammen. »TSCHANG«?
    Blitzartig stand die Lösung plötzlich vor ihm.
    Elf Buchstaben ergaben den Namen von Dr. TSCHANG FU!
    Erkennen und handeln war eins. Typisch für Larry Brent, typisch
für die Frauen und Männer, die für die PSA arbeiteten...
    Die Käfer umkreisten ihn. Er stand mitten zwischen ihnen. Es waren
so viele, daß sie den Fußboden rings um ihn herum etwa zwanzig Zentimeter hoch
bedeckten. - X-RAY-3 schoß. Nicht in die Masse der Insekten mit den
Tschang-Fu-Köpfen, sondern auf die Pyramide, die in diesen Minuten materiell
war. Und alles Materielle - war angreifbar.
    Er zielt auf den dritten Quader der linken Pyramidenseite. Der
Buchstabe »D« war dort eingekerbt. Der Laserstrahl grellte auf und bohrte sich
lautlos in das »Gestein«. Nichts geschah...
    Larry machte weiter. Der nächste Schuß traf den vorderen unteren
Quader des rechten Schenkels. Er trug das »R«.
    DR...
    Dann das »T«, das »S«, das »C« und so fort, bis er alle Buchstaben
des Namens TSCHANG FU der richtigen Reihenfolge nach getroffen hatte.
    Mota wich zurück, die Käfer ringsum bewegten sich nicht mehr, der
Professor brachte kein Wort über die Lippen. Es hatte ihm die Sprache
verschlagen. Dann gab es einen Lärm, als ob der Boden unter seinen Füßen
aufreißen würde.
    Die Pyramide war sekundenlang von einem grünen Phosphorlicht
umgeben, das später schwarz wurde. In der Luft vor Larry war einen Moment eine
dreieckige Öffnung zu sehen, die genau der Fläche entsprach, die die Pyramide
eingenommen hatte.
    Das Chaos brach los.
    Die magische Barriere, die sich in den materiellen Quadern
manifestiert hatte, stürzte zusammen.
    Professor Motas Geist, der alles und überall war, geriet in
wirbelnde Bewegung.
    Ein riesiger, schattenhafter Körper fegte durch den Keller. Die
Wände zitterten, eine unterirdische Explosion brachte das Gemäuer ins Wanken,
die Tür flog aus den Angeln, krachte mit Donnergetöse auf den Boden und Staub
wirbelte auf.
    Die Wände neigten sich nach vorn.
    Das war keine magische Halluzination mehr, das war schlimme, lebensbedrohende
Wirklichkeit!
    Von Staub umhüllt, glaubte Larry noch zu sehen, wie der
auseinanderplatzende Schatten in das Gestein, in Boden und Decke eindrang. Das
ganze Haus geriet in Bewegung, als würde die Erde ringsum beben. Die Wände
rissen auf, Verputz und Steine bröckelten von der Decke.
    X-RAY-3 sprang über die aus den Angeln gerissene Tür hinweg. Die
magische Kraft hatte sie nicht länger verschlossen, nachdem das Kraftfeld durch
das Vernichten des magischen Namens DR. TSCHANG FU erst mal zusammengebrochen
war.
    Dies schenkte Larry, der die Tür mit dem Laserstrahl sonst
aufgeschweißt hätte, wertvolle Minuten.
    Hinter ihm brach eine Wand ein.
    Professor Motas Schrei war überall. Er gellte durch die
Kellerräume und Korridore, hallte aus den Wänden, aus dem Staub und dem
zuckenden, phosphoreszierenden Licht, das hier und da auftauchte, während Larry
die Treppen hocheilte.
    Seine Überlegung war goldrichtig gewesen, aber mit der
Entscheidung, die Pyramide in ihrem materiellen Zustand anzugreifen, war das
Problem aufgetaucht, zu überleben.
    Alles, was dieses alte, morsche Haus noch zusammengehalten hatte,
war die Anwesenheit des Bösen. Und dieses Böse wiederum war abhängig von dem
magischen Kraftfeld der von Mota geschaffenen Pyramide.
    Verputz rieselte auf Brent herab. Die Gefahr, daß er aus dem
wankenden und zitternden Haus, das sich wand wie ein waidwundes Tier, nicht
mehr herauskam, war groß ...
    Er nahm zwei, drei Stufen auf einmal.
    Die Galerie, zu der eine Treppe hochführte, brach krachend
zusammen. Balken und Dielen trafen ihn an Kopf und Schultern und warfen ihn
nach vorn. Eine einzige Staubwolke hüllte ihn ein.
    Er kam noch mal auf die Beine.
    Noch zehn Schritte zum Ausgang!
    Er schaffte sie nicht mehr.
    Die Decke vor ihm brach ein. Larry Brent wurde von Balken und
Brettern eingekeilt.
    Da sprang eine große, dunkle Gestalt auf ihn zu. Larry, halb
bewußtlos, sah sie durch den Staubschleier.
    »Wir schaffen das schon, keine Angst, Towarischtsch«, sagte eine
vertraute

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