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SGK336 - Odem des Pestmonsters

SGK336 - Odem des Pestmonsters

Titel: SGK336 - Odem des Pestmonsters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verstänkern, als daß ich auf deine
Begleitung verzichte ...«
    Kunaritschew strahlte über das ganze Gesicht
wie ein Honigkuchenpferd. »Das hast du schön gesagt, Towarischtsch. Und weil
du’s bist, laß’ ich die nächste Stunde auf alle Fälle die Finger weg von einem
Stäbchen. Du siehst, wir ergänzen uns immer wieder...«
     
    *
     
    Das taten sie auch in ihrer Arbeit.
    Gemeinsam sichteten sie die Akten, die über
Dorson und Perkins und die rätselhaften Krankheitsfälle angelegt worden waren.
    Sie machten sich von all diesen Dingen ein
genaues Bild, so weit es die bisher existierenden Informationen zuließen.
    Und sie kamen zu dem, Schluß, daß der
FBI-Agent offenbar mehr gewußt hatte, als er seiner Vorgesetzten Dienststelle
mitteilte.
    Zum Glück standen Larry Brent und Iwan
Kunaritschew noch weitere Informations- und Nachrichtenquellen zur Verfügung,
die sie voll ausschöpften.
    Der Zwischenfall im All, als Morrison und
Squash sich zwei Stunden lang nicht mehr meldeten, war in den Archiven der
PSA-Hauptcomputer gespeichert.
    »Dorsons Überlegungen sind bestechend«,
murmelte X-RAY-3. »Wenn er recht damit hat, daß mit Morrisons und Squashs
Rückkehr etwas auf die Erde kam, das sie zuvor nicht mit hochgenommen hatten,
dann stehen uns noch ein paar unliebsame Überraschungen bevor, Brüderchen ...«
    Iwan Kunaritschew wußte, daß die Vorahnungen
seines Freundes diesen selten getrogen hatten ...
    Sie kamen überein, sich die Arbeit zu teilen.
    Sie mußten sich ein persönliches Bild von den
beiden Vortragsreisenden machen und es mit dem vergleichen, das es vor deren
Reise im Weltraumlabor gab. Hatte sich seitdem in ihrem Verhalten, ihrer
Wesensart oder gar in ihrem Aussehen etwas verändert? Wie standen sie zu
Dorson? Hatten sie etwas von dessen Recherchen, sie betreffend, gewußt oder nur
geahnt? Waren ihnen die Krankheitsfälle nach dem letzten Vortrag in Glendon
bekannt? Wie standen sie dazu?
    Dies waren nur einige wenige Fragen, die sich
im Zusammenhang mit dem Tod Owen Dorsons und dem Verschwinden Dr. Perkins’
aufdrängten.
    So war es auf der einen Seite notwendig,
Morrison und Squash unter die Lupe zu nehmen und gleichzeitig über das
Geschehen in Perkins’ Haus Erfahrungen zu sammeln. Dies war möglicherweise am
besten dadurch möglich, daß sich einer von ihnen nach Einbruch der Dunkelheit
dort aufhielt.
    Vielleicht kam es zu einer Wiederholung der
Ereignisse, wenn einer dort offensichtlich den Versuch unternahm, hinter das
Geheimnis des Verschwindens von Dr. Perkins zu kommen. Und zwar auf seine ganz
spezielle Weise! Wenn sich der Verdacht bestätigte, daß das Dreieck
Astronauten-Dorson-Dr. Perkins zusammenpaßte, dann mußte noch etwas nachkommen.
Denn hinter den Ereignissen stand dann ein System, das jetzt nur noch keiner
von ihnen kannte...
    Alles mußte einen Sinn ergeben. Auch der
unheimliche Tod Dorsons.
    In Mountains angekommen, schrieb Iwan
Kunaritschew sich als Reisender in das Gästebuch des Hotels ein, in dem auch die
beiden Astronauten ihr Domizil aufgeschlagen hatten.
    Am Abend war in einem gemieteten Saal des
Hauses der Lichtbildervortrag von Morrison und Squash vorgesehen. Großformatige
Plakate wiesen darauf hin.
    Sie zeigten die beiden Astronauten in voller
Montur. Im Hintergrund die saphirfarbene Erde und ein Modell des Space-Lab, das
dort seine Bahn zog.
    Kunaritschew blieb in Mountains.
    Ihm stand ein cremefarbener Buick zur
Verfügung, der telefonisch bei einer Autoverleih-Firma vorausbestellt worden
war. Damit wurde der Russe mobil.
    Larry Brent verließ mit seinem Lotus nach
einstündigem Aufenthalt wieder die Stadt.
    Aus zwei Gründen wollte er rechtzeitig in
Glendon sein.
    Erstens, um sich mit Einbruch der Dunkelheit
in Perkins’ Haus zu begeben, und zweitens, um noch einige Worte mit Morna
Ulbrandson zu wechseln.
    Am frühen Mittag war X-GIRL-C von Glendon aus
über die Umstände des Falles informiert worden, und Larry Brent hatte die
Schwedin als Hilfe angefordert. Er brauchte eine Person seines Vertrauens, um
über den Verlauf im Zentral-Hospital von Glendon unterrichtet zu sein. Hier
hatte er Owen Dorsons Denkmodell übernommen.
    Er ging sogar noch darüber hinaus.
    Vielleicht war das, was dort geschah, erst
der Anfang von noch weit Schlimmerem. Vielleicht hatte Owen Dorson ebenfalls
den Krankheitskeim in sich gehabt, und das, was bei den anderen Patienten in
gedämpftem Maß auftrat, hatte sich bei ihm schlagartig entwickelt...
    Denn die ersten Ergebnisse,

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