Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK336 - Odem des Pestmonsters

SGK336 - Odem des Pestmonsters

Titel: SGK336 - Odem des Pestmonsters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
durch einen
Schock, während der letzten vierundzwanzig Stunden den Verstand verloren und
irrte seither durch Kälte, Wind und Regen - und hier in dieser abgelegenen
Gegend war bisher kein Mensch auf sie gestoßen!
    Larry Brent konnte die Fremde davon
überzeugen, daß es doch besser wäre, in sein Auto einzusteigen und zu dem
geparkten Pontiac zu fahren.
    »Wir wollen erst mal nachsehen, ob Ihr Freund
dort inzwischen auf Sie wartet«, sagte er in ruhigem Tonfall. »Vielleicht sucht
er Sie genauso - wie Sie ihn ... haben Sie auch daran schon gedacht ?«
    In ihren Augen leuchtete es auf. »Vielleicht
haben Sie recht..., nein, da habe ich wirklich nicht dran gedacht... Beeilen
wir uns, lassen wir ihn nicht zu lange warten .«
    Larry atmete auf.
    So hatte er sie wenigstens schon mal aus dem
Regen.
    Sie setzte sich neben ihn. Er nahm vom
Rücksitz eine Decke. »Hier, nehmen Sie... hüllen Sie sich damit ein! Die Wärme
wird Ihnen guttun ...«
    Er lächelte sie an - und sie erwiderte dieses
Lächeln. Sie sah so hilflos und schwach aus. »Wo war das Gasthaus ?«
    »Von der Straße zweigte ein Weg ab ...« Die
Fremde preßte plötzlich die Lippen zusammen, daß sie aussahen wie ein dunkler,
schmaler Strich in ihrem Gesicht. »Wollen Sie wirklich dorthin? Haben Sie denn
gar keine Angst ?«
    »Angst? Vor wem oder was sollte ich Angst
haben ?«
    »Vor dem Tod, der dort haust«, sagte sie mit
grauenerfüllter Stimme. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich bei diesen Worten
schlagartig. »Das schwarze Skelett ist das Zeichen des Todes ...«
    Larry Brent fuhr wie elektrisiert zusammen.
»Was sagen Sie da - von einem schwarzen Skelett ?« fragte er tonlos.
    »Es liegt im Gasthaus. - Es ist i h r
Skelett. Sie konnte nicht mehr fliehen ... anders Mark. Er ist davongelaufen.
Aber warum ... warum hat er mich dann zurückgelassen ?«
     
    *
     
    Er wollte mehr über das Skelett erfahren. Sie
wußte nicht mehr, als daß es im Zimmer der Wirtin lag.
    Gleich wie verrückt die Fremde auch war - das
konnte sie auf keinen Fall erfunden haben. Von einem schwarzen Skelett, das man
vor Dr. Perkins’ Haus gefunden hatte, konnte sie auf keinen Fall etwas wissen.
    Es war also noch mal aufgetreten!
    Larrys Hirn arbeitete mit der Präzision eines
Computers.
    Es konnte auch eine andere Möglichkeit geben.
Vielleicht war Dorsons Skelett in der Zwischenzeit entfernt worden und war an
einem anderen Ort wieder aufgetaucht?
    Diese Überlegung aber kam ihm zu absurd vor.
    Wahrscheinlicher war eine Duplizität der
Ereignisse. In dem von dem Pärchen aufgesuchten Gasthaus schien sich etwas
ähnliches ereignet zu haben wie in der Nacht mit Dorson ...
    Drei Meilen weiter entdeckte er am
Straßenrand das verwitterte Hinweisschild.
    »Ferrys Inn“ stand darauf...
    »Ist das der Weg ?« fragte er vorsichtshalber.
    »Ja. Den sind wir auch gefahren ... Beeilen
Sie sich! Vielleicht ist Mark schon eingetroffen ...« Die junge Frau war ganz
auf seine Vorstellungen eingegangen. Ihm war das nur recht.
    Auf dem auf geweichten Untergrund sah an die
tiefeingedrückten Reifenspuren, die das Fahrzeug hinterlassen hatte.
    Seit der Ankunft des Pontiac am vergangenen Abend war aber mindestens ein weiteres Auto hier
entlanggekommen. Der oder die Fahrer des Wagens mußten dann sowohl den
geparkten Pontiac wie auch das schwarze Skelett im Haus gefunden haben.
Merkwürdig bei der ganzen Sache war auch, daß von dem Mann namens Mark bisher
jede Spur fehlte ...
    Aber von alldem konnte er sich - so hoffte er
jedenfalls - gleich selbst ein Bild machen.
    Der Weg führte gewunden auf den niedrigen
Hügel zu. Dort stand das alte Gasthaus, links war eine große hölzerne Terrasse,
über dem Eingang ein Erker, der an einen eckigen Turm erinnerte.
    Außer diesem Gebäude gab es weit und breit
kein anderes zu sehen. Dahinter erstreckten sich Wiesen und Felder, die sich
auf dem sanft gewellten Boden ausdehnten, um am Horizont wieder von der dunklen
Mauer eines Waldgebiets begrenzt zu werden.
    Vor dem Gasthaus parkten zwei Autos. Ein Pontiac
und ein dunkelgrüner Chevrolet, der sich in der Dunkelheit und dem Regen kaum
abhob.
    Larry plazierte seinen Lotus genau neben dem
Eingang.
    Überall hinter den Fenstern von „Ferrys Inn“
brannten Lichter. Aber in den Räumen und Gängen bewegte sich niemand. Brents
aufmerksame Augen registrierten keinen Schatten, keine Bewegung.
    Im Haus war es völlig still.
    »Ich geh’ nicht mit, nein ... ich geh’ nicht
mit !« stieß die Frau an seiner Seite

Weitere Kostenlose Bücher