Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
auf Frauen zu machen?
»Wir haben noch etwas vor«, erklärt Christian mit seinem geheimnisvollen Lächeln.
Tatsächlich? Ich erschaudere.
»Vielleicht ein andermal«, fügt er hinzu. »Komm«, wiederholt er an mich gerichtet und nimmt meine Hand.
»Bis Montag.« Ich lächle Jack, Claire und den Kollegen aus der Buchhaltung zu, versuche, Jacks alles andere als begeisterter Miene keine Beachtung zu schenken, und folge Christian hinaus.
Taylor wartet hinter dem Steuer des Audi.
»Wieso ist mir das wie Platzhirschgehabe vorgekommen?«, frage ich Christian, während er mir die Wagentür aufhält.
»Weil es das war«, antwortet er und schließt die Tür.
»Hallo, Taylor«, sage ich, und unsere Blicke treffen sich im Rückspiegel.
»Miss Steele.« Taylor begrüßt mich mit einem Lächeln.
Christian setzt sich neben mich, umfasst meine Hand und küsst zärtlich meine Fingerknöchel. »Hi«, murmelt er.
Ich werde rot, weil ich weiß, dass Taylor uns hören kann. Zum Glück sieht er Christians brennenden Blick nicht.
Ich muss mich sehr zusammenreißen, um mich nicht hier und jetzt, auf dem Rücksitz des Wagens, auf ihn zu stürzen.
Hm … der Rücksitz des Wagens.
»Hi«, hauche ich mit trockenem Mund.
»Was möchtest du heute Abend unternehmen?«
»Hast du nicht gesagt, wir hätten was vor?«
»Ich weiß, was ich gern machen würde, Anastasia. Aber ich frage, wonach dir ist.«
Ich strahle ihn an.
»Verstehe«, sagt er mit einem lüsternen Grinsen. »Dann willst du also betteln. Lieber bei mir oder bei dir?« Er legt den Kopf ein wenig schief.
»Ich finde, Sie sind sich Ihrer Sache ein bisschen zu sicher, Mr. Grey. Aber zur Abwechslung könnten wir mal in meine Wohnung gehen.« Ich kaue ganz bewusst auf meiner Lippe herum.
»Taylor, bitte zu Miss Steele.«
»Sir.« Taylor fährt los.
»Wie war dein Tag?«, erkundigt Christian sich.
»Gut. Und deiner?«
»Auch gut, danke.«
»Du siehst schön aus«, stellt er fest.
»Du auch.«
»Dein Chef Jack Hyde, ist der gut in seinem Job?«
Das ist aber mal ein abrupter Themenwechsel! Ich runzle die Stirn. »Warum? Geht’s da um die Platzhirschsache?«
Christian verzieht den Mund. »Der Typ will dir an die Wäsche, Anastasia«, antwortet er trocken.
Ich werde knallrot. »Er kann wollen, was er möchte … Warum führen wir dieses Gespräch überhaupt? Du weißt doch, dass er mich nicht die Bohne interessiert. Er ist mein Chef, Punkt.«
»Er will, was mir gehört. Deshalb muss ich wissen, ob er gut in seinem Job ist.«
Ich zucke mit den Achseln. »Ich denke schon.« Worauf will er hinaus?
»Wenn er nicht die Finger von dir lässt, landet er auf der Straße.«
»Christian, was redest du da? Er hat nichts Schlimmes getan.« Noch nicht .
»Eine falsche Bewegung seinerseits, und du sagst mir Bescheid. Das nennt man grob unsittliches Verhalten – oder sexuelle Belästigung.«
»Es war doch bloß ein Drink nach der Arbeit.«
»Es ist mein Ernst. Eine falsche Berührung, und er kann seinen Job vergessen.«
»Dazu hast du nicht die Macht.« Also wirklich! Aber bevor ich die Augen verdrehen kann, dämmert es mir. »Oder doch, Christian?«
Wieder einmal dieses geheimnisvolle Lächeln.
»Du kaufst den Verlag«, flüstere ich entsetzt.
Sein Lächeln verschwindet. »Nicht ganz.«
»Du hast ihn schon gekauft.«
»Möglich.«
»Ja oder nein?«
»Ja.«
Wie bitte? »Warum?« Das ist echt zu viel.
»Weil ich es kann, Anastasia. Ich will dich in Sicherheit wissen.«
»Aber du hast versprochen, dich nicht in meine Arbeit einzumischen!«
»Das tue ich auch nicht.«
»Christian …« Mir fehlen die Worte.
»Bist du sauer?«
»Natürlich bin ich sauer.« Ich koche vor Wut. »Ein verantwortungsbewusster Geschäftsmann lässt sich nicht von seinem Schwanz leiten.« Bei diesen Worten werfe ich einen Blick auf Taylor, der uns stoisch ignoriert.
Mist. Was für ein beschissener Zeitpunkt für so ein Gespräch.
Christian macht den Mund auf und wieder zu. Schlagartig verändert sich die Freude fröhlicher Wiedervereinigung in eisiges Schweigen mit unausgesprochenen Vorwürfen.
Zum Glück dauert die Fahrt nicht lange. Taylor lenkt den Wagen vor meinem Haus an den Straßenrand.
Ich steige aus, ohne darauf zu warten, dass mir jemand die Tür aufhält.
Christian flüstert Taylor zu: »Warten Sie lieber hier.«
Ich spüre ihn dicht hinter mir, als ich in meiner Handtasche nach den Hausschlüsseln suche.
»Anastasia«, sagt er leise, als wäre ich ein in die Enge
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