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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Scheiße!
    »Auf Wiedersehen, Miss Steele.« Mit diesen Worten macht sie auf dem Absatz kehrt.
    Ich bleibe wie angewurzelt stehen und sehe ihr nach, wie sie zwischen den Angestellten verschwindet, die aus den Bürogebäuden strömen.
    Was sollte das denn?
    Während ich verwirrt die Straße zur Bar überquere, versuche ich zu verdauen, was gerade passiert ist. Mein Unterbewusstsein reckt zischend seinen hässlichen Kopf. Sie hat etwas mit Christian zu tun.
    Das Facet’s ist eine höhlenartige, sterile Kneipe mit Baseball-Wimpeln und Postern an der Wand. Jack steht mit Elizabeth, Courtney, der anderen Lektorin, zwei Kollegen aus der Buchhaltung und Claire vom Empfang an der Theke. Claire trägt wie üblich ihre silbernen Kreolen.
    »Hi, Ana!« Jack reicht mir eine Flasche Budweiser.
    »Danke«, murmle ich, noch erschüttert von meiner Begegnung mit dem Geistermädchen.
    »Prost.«
    Wir stoßen mit den Flaschen an, und er unterhält sich weiterhin mit Elizabeth.
    »Na, wie war die erste Woche?«, erkundigt sich Claire.
    »Gut, danke. Alle scheinen sehr nett zu sein.«
    »Du wirkst glücklicher als am Anfang.«
    Ich werde rot. »Es ist Freitag«, antworte ich hastig. »Wie sehen deine Pläne fürs Wochenende aus?«
    Meine Ablenkungsstrategie funktioniert. Claire, stellt sich heraus, hat sechs Geschwister und will zu einem großen Familientreffen in Tacoma. Als sie von ihren Plänen erzählt, merke ich, dass ich seit Kates Abreise nach Barbados nicht mehr mit Frauen meines Alters gesprochen habe.
    Wie es Kate wohl geht … und Elliot? Ich darf nicht vergessen, Christian zu fragen, ob er von ihm gehört hat. Ach ja, und ihr Bruder Ethan kommt nächsten Dienstag zurück und übernachtet bei uns in der Wohnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Christian Begeisterungsstürme auslösen wird. Gott sei Dank rückt die Begegnung mit dem merkwürdigen Geistermädchen immer weiter in den Hintergrund.
    Während ich mit Claire spreche, reicht Elizabeth mir ein weiteres Bier.
    »Danke.«
    Es ist leicht, sich mit Claire zu unterhalten – sie redet gern –, und ehe ich michs versehe, bin ich beim dritten Bier, das einer der Männer aus der Buchhaltung ausgibt.
    Als Elizabeth und Courtney sich verabschieden, gesellt Jack sich zu Claire und mir. Wo steckt Christian? Einer der Kollegen aus der Buchhaltung verwickelt Claire in ein Gespräch.
    »Ana, sind Sie zufrieden mit der Arbeit bei uns?«, fragt Jack, der ein wenig zu nahe bei mir steht. Mir ist aufgefallen, dass er das bei allen macht, auch im Büro.
    »Die Woche war gut, danke, Jack.«
    »Sie sind eine sehr intelligente junge Frau, Ana. Sie werden es zu was bringen.«
    Ich werde rot. »Danke«, sage ich noch einmal, weil mir nichts Besseres einfällt.
    »Wohnen Sie weit weg?«
    »Im Pike Market District.«
    »Nicht weit von mir weg.« Er rückt lächelnd noch näher an mich heran und lehnt sich an die Theke, so dass ich praktisch keinen Fluchtweg mehr habe. »Dieses Wochenende schon was vor?«
    »Na ja, ich …«
    Ich spüre ihn, bevor ich ihn sehe. Es ist, als wären alle meine Nervenenden auf ihn ausgerichtet. Seine Gegenwart entspannt und erregt mich gleichermaßen, und wieder fühle ich dieses Knistern.
    Christian legt mir mit einer scheinbar lässigen Geste den Arm um die Schulter. Er steckt sein Territorium ab, und im Moment ist mir das sehr recht. Zur Begrüßung drückt er mir einen sanften Kuss auf die Haare.
    »Hallo, Baby.«
    Er sieht Jack an, zieht mich zu sich heran und schenkt mir ein kurzes, schiefes Lächeln, bevor er mich küsst. Er trägt sein marineblaues Jackett mit den Nadelstreifen, dazu Jeans und ein offenes weißes Hemd und sieht zum Anbeißen aus.
    Jack weicht unsicher einen Schritt zurück.
    »Jack, das ist Christian«, murmle ich verlegen. Warum bin ich verlegen? »Christian, Jack.«
    »Ich bin ihr Freund«, erklärt Christian mit einem kühlen Lächeln, das seine Augen nicht erreicht, als er Jack die Hand schüttelt.
    Jack mustert dieses Bild von einem Mann. »Und ich bin der Chef«, erwidert er arrogant. »Ana hat etwas von einem Exfreund erwähnt.«
    Das Spiel solltest du mit Christian lieber nicht spielen.
    »Nicht mehr Ex«, erwidert Christian ruhig. »Komm, Baby, es ist Zeit zu gehen.«
    »Bleiben Sie doch noch auf einen Drink bei uns«, schlägt Jack vor.
    Das ist keine gute Idee. Ich sehe Claire an, die mit unverhohlenem Interesse und offenem Mund Christian anstarrt. Wann werde ich endlich aufhören, mir Gedanken über seine Wirkung

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