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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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meinen Schultern, so dass mir der Atem stockt. Falls er meine Reaktion auf seine Berührung überhaupt wahrnimmt, lässt er es sich nicht anmerken. Er betätigt den Aufzugknopf, und wir warten – ich unsicher, er kühl und selbstbeherrscht. Als die Lifttüren sich öffnen, schlüpfe ich erleichtert hinein. Endlich komme ich hier raus. Während er mich nicht aus den Augen lässt, schießt mir noch einmal durch den Kopf, wie unfassbar gut er aussieht.
    »Anastasia«, sagt er zum Abschied.
    »Christian«, antworte ich.
    Gott sei Dank schließen sich die Türen.

ZWEI
    M ein Herz klopft wie wild. Als der Lift im Erdgeschoss ankommt, haste ich stolpernd am Empfang vorbei, lande aber zum Glück nicht auf dem blitzblanken Sandsteinboden. Ich eile durch die breiten Glastüren, und kurz darauf hebe ich das Gesicht in den kühlen, erfrischenden Regen. Ich schließe die Augen und atme tief durch, um mich zu beruhigen.
    Kein Mann hat je eine solche Wirkung auf mich ausgeübt wie Christian Grey, und ich begreife nicht, warum. Liegt es an seinem Aussehen? An seinen guten Manieren? Seinem Reichtum? Seiner Macht? Ich verstehe nicht, wie er mich so durcheinanderbringen konnte. Ich stoße einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus, lehne mich an eine der Stahlsäulen des Gebäudes und bemühe mich tapfer, meine Gedanken zu sammeln.
    Was um Himmels willen war das?
    Erst als ich wieder in der Lage bin, normal zu atmen, gehe ich zum Wagen.
    Auf dem Weg aus der Stadt lasse ich die Begegnung noch einmal gedanklich Revue passieren und komme mir allmählich albern vor. Bestimmt habe ich mir alles nur eingebildet. Gut, er ist sehr attraktiv, selbstbewusst und gelassen – aber auch arrogant und trotz seiner tadellosen Manieren selbstherrlich und kühl. Jedenfalls an der Oberfläche. Unwillkürlich bekomme ich eine Gänsehaut. Er mag arrogant sein, doch mit Recht – er hat in jungen Jahren viel erreicht, und Dummheit ist ihm ein Gräuel. Erneut ärgere ich mich darüber, dass Kate mir keinen kurzen Lebenslauf mitgegeben hat.
    Während der Fahrt kreisen meine Gedanken weiterhin um Mr. Grey, und ich frage mich, was jemanden dazu bringen kann, so sehr auf Erfolg aus zu sein. Einige seiner Antworten waren hintergründig – als hätte er etwas zu verbergen. Und Kates Neugierde  – puh! Die Sache mit der Adoption und die Frage, ob er schwul ist. Nicht zu fassen, dass ich die tatsächlich gestellt habe. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Daran werde ich mich bestimmt noch lange voller Scham erinnern. Verdammte Katherine Kavanagh!
    Ein Blick auf den Tacho sagt mir, dass ich verhaltener fahre als sonst. Das hat mit den grauen Augen zu tun, die mich so eindringlich angesehen haben, und mit der Stimme, die mich so streng ermahnt hat, vorsichtig zu sein und nicht zu schnell zu fahren. Ich schüttle den Kopf. Christian Grey benimmt sich wie ein Mann, der doppelt so alt ist wie er.
    Vergiss es, Ana , ermahne ich mich selbst. Ich komme zu dem Schluss, dass es alles in allem eine sehr interessante Erfahrung war, mit der ich mich nicht länger auseinandersetzen sollte. Hak das Kapitel ab. Zum Glück muss ich ihn nie wiedersehen. Ich schalte die Stereoanlage ein und drehe auf volle Lautstärke, lehne mich zurück und lausche wummerndem Indie-Rock, während ich das Gaspedal durchdrücke. Als ich die Interstate 5 erreiche, habe ich endlich wieder einen klaren Kopf, der mir nur eines sagt: Hey, ich kann so schnell fahren, wie ich will.
    Kate und ich wohnen in einer kleinen Anlage mit zweistöckigen Apartments in der Nähe des Vancouver-Campus der Washington State. Ich kann mich glücklich schätzen – Kates Eltern haben ihr die Wohnung gekauft, und ich zahle so gut wie keine Miete, schon vier Jahre lang. Mir ist klar, dass ich Kate alles haarklein erzählen muss. Sie ist, wie Mr. Grey erwähnte, tatsächlich ziemlich beharrlich. Ich hoffe nur, dass ich ihrer für sie so typischen Inquisition auf irgendeine Art entkommen kann.
    »Ana! Da bist du ja wieder.« Kate lernt im Wohnzimmer für die Abschlussprüfung. Sie trägt den pinkfarbenen Flanellpyjama mit den süßen Häschen, den sie nur anhat, wenn sie sich gerade von einem Freund getrennt hat, krank oder irgendwie niedergeschlagen ist. Sie springt auf und drückt mich.
    »Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Ich hatte dich früher zurückerwartet.«
    »Angesichts dessen, dass das Interview länger gedauert hat, bin ich gut durchgekommen.« Ich halte den Rekorder hoch.
    »Ana, ganz herzlichen

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