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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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hoch.
    Burnett erschien plötzlich neben ihnen.
    »Er ist zurückgekommen, um sie zu holen«, erklärte Lucas.
    »Wir müssen sie hier wegbringen«, stellte Burnett fest und hob Kylie in seine Arme. »Die FRU verfolgt die Entführer.«
    »Ich gehe mit ihnen«, sagte Lucas.
    »Nein.« Kylie brachte das Wort nur mühsam aus ihrer gequetschten Kehle hervor. Aber sie war schon nicht mehr im Raum. Der Wind schlug so hart gegen ihr Gesicht, dass sie kaum atmen konnte. Burnett rückte sie zurecht und schob ihr Gesicht an seine Brust, um sie vor dem Wind zu schützen. Seine Brust war allerdings nicht annähernd so warm und angenehm wie die, an der sie gerade geschlafen hatte.
    Als er vor einem einstöckigen Gebäude landete, hob Kylie den Kopf. »Wo sind wir?« Sie berührte ihren Hals.
    »Bei einer Klinik«, antwortete er und schob ihre Hand weg, um sich selbst ihren Hals anzuschauen.
    »Mir geht es gut. Lass mich runter.«
    »Noch nicht. Dir wird es bald wieder gutgehen. Holiday würde mich umbringen, wenn ich dich nicht von einem Arzt durchchecken lassen würde.«
    Sie dachte an Lucas. »Du hättest Lucas davon abhalten sollen, den anderen zu folgen und …«
    »Ich hätte ihn nicht aufhalten können«, unterbrach sie Burnett. »Werwölfe sind ganz schön dickköpfig, wie du weißt. Aber Lucas kann schon selbst auf sich aufpassen.«
    »Aber vorhin ist er geschnappt worden«, erwiderte sie.
    »Nur, um zu dir nach drinnen zu gelangen.«
    Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. »Er hätte getötet werden können.«
    »Aber das ist nicht passiert.« Die Lichter in dem Gebäude gingen an und Burnett trug Kylie hinein.
    Kylie las das Schild an der Tür: SCHÜTZEN SIE IHR HAUSTIER VOR HERZWÜRMERN. »Halt mal. Bringst du mich etwa zu einem Tierarzt?« Kylie schaute sich in dem kleinen Büro mit Tierpostern an den Wänden um. Es roch auch eindeutig nach Tieren.
    »Ein Tier- und Übernatürlichen-Arzt«, erwiderte Burnett.
    Ein Mann trat aus einer Tür. »Bitte, hier rein.« Er machte eine Handbewegung.
    Burnett stellte ihr Dr. Whitman vor, während er sie durch die Tür trug. Eine große rote Katze folgte ihnen ins Zimmer. Als Burnett sie auf den Behandlungstisch gelegt hatte, sprang die Katze ebenfalls auf den Tisch. »Ich hab gar nichts«, sagte Kylie zu Burnett und zu Dr. Whitman.
    »Ihre Schulter.« Burnett ignorierte, was sie gesagt hatte. »Und ihr Hals.«
    Als der Arzt Kylies Schulter berührte, zuckte sie zusammen. »Das ist nur eine Prellung.« Sie schaute Burnett vorwurfsvoll an. »Ich muss zurück zu meiner Mom. Sie hat bestimmt schon die Polizei gerufen.«
    Burnett nahm das Telefon und ging ans andere Ende des Zimmers.
    Dr. Whitman bewegte Kylies Schulter und beobachtete sie dabei. Kylie zuckte zwar ein bisschen, aber irgendwie wusste sie, dass nichts gebrochen war. Der Arzt hob ein paarmal die Augenbrauen und schaute dabei auf ihre Stirn. »Was bist du?«
    »Wenn ich das wüsste«, erwiderte sie und studierte dafür sein Muster. Er war Halbfee. Die Katze stieg über Kylie hinweg und rieb den Körper am Arm des Doktors. Kylie nahm an, dass er auch mit Tieren kommunizieren konnte wie Derek. Beim Gedanken an Derek wurde ihr plötzlich bewusst, wie sehr sie ihn vermisste, aber sie versuchte, nicht daran zu denken.
    »Das Mädchen hat recht. Ihre Schulter ist nicht gebrochen«, stellte Dr. Whitman fest.
    »Sag ich doch.« Kylie konnte es sich nicht verkneifen. »Kannst du mich jetzt bitte nach Hause bringen?«
    »Vielen Dank«, sagte Burnett zu Dr. Whitman und bat ihn dann, sie allein zu lassen. Sobald sie zu zweit waren, wandte sich Burnett wieder an Kylie. »Ich werde dich jetzt nach Hause bringen. Aber zuerst muss ich wissen, was heute Nacht passiert ist.«
    Kylie erzählte ihm alles, was sie wusste, von dem Moment, als der Vampir auf ihrer Windschutzscheibe gelandet war, bis zur Rettung durch Burnett und die FRU. Sie sagte ihm, dass der bösartige Vampir, der die Mädchen in Fallen getötet hatte, der Enkelsohn eines Mitglieds des Vampirrats war. Und dass es die beiden Vampire gewesen waren, die den ganzen Sommer über im Camp herumgeschlichen waren. Das meiste von dem, was Kylie erzählte, ließ die Augen von Burnett wütend aufleuchten.
    »Also, was sollte das, dass ich seinen Enkelsohn heiraten soll?«, fragte Kylie, als sie am Ende ihrer Erzählung war.
    Burnett zuckte die Achseln. »Früher war es üblich, dass die Großeltern die Ehepartner für die Enkel ausgesucht haben.«
    »Auch, wenn die Partner das

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