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Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle

Titel: Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Apokalyptische Tür unter den Nagel reißen - und alles andere, was es sich zu klauen lohnt, bevor wir wieder nach Hause abhauen.«
    »Was, wenn die Versteigerer rausfinden, dass wir es waren?«, fragte Luther vorsichtig. »Ich muss in dieser Stadt leben, schon vergessen? Und wenn sie uns wirklich beim Stibitzen ihrer Sachen schnappen, könnte es Feuerangriffe geben, Flüche für alle und Blut und Gemetzel im ganzen Hotel.«
    »Dann sorgen wir besser dafür, dass das nicht passiert«, sagte ich.
    Wir beide sahen sehr angestrengt zum Magnificat-Hotel hinüber. Für die Augen des Durchschnittsbürgers sah es einfach wie eins dieser wirklich hässlichen, geschmacklos teuren Gebäude aus. Aber Luther und ich sind Droods, und wenn wir das wollen, dann können wir die Welt sehen, wie sie ist, und nicht, wie die meisten Leute glauben, dass sie es wäre. Wir beide konzentrierten uns, und die Reifen um unseren Hals verbreiteten sich zu langen Auswüchsen fremder Materie, die an den Seiten hervorschoss, um sich zu ziemlich schicken, goldenen Sonnenbrillen vor unseren Augen auszudehnen. Und durch diese Spezialgläser sahen wir das Magnificat, wie es wirklich war - mit jedem schrecklichen Detail.
    Starke Sicherheitszauber umgaben das Hotel auf allen Seiten, brodelnd und mit festen, kleinen Bündeln von Verachtung und Missgunst um sich werfend. Kraftfelder, magische Schirme, Vermeidungsmagie und
    »Hier-gibt-es-nichts-zu-sehen-bitte-gehen-Sie-weiter«-Zauber. Schwebende Flüche, Sprüche, die bei Annäherung die Erinnerung löschten, Seelenzerhacker und Flaschendämonen lagen unter dem Hoteleingang begraben wie unzählige Falltür-Spinnen mit roten Augen. Kreischende Geister mit furchtbaren Zähnen und Klauen und ein ganzer Haufen von wirklich widerwärtigen Wandlungszaubern, die nur darauf warteten, entfesselt und aktiviert zu werden. Jede nur erdenkliche Art von Bösartigkeit entsprang dem Hotel in sich überlappenden Schichten von alarmierender Widerwärtigkeit. Und oben auf dem Dach des Hotels ...
    »Ach verdammt nochmal!«, sagte ich. »Luther, siehst du da oben, was ich sehe? Ist es das, was ich denke? Die haben da oben doch wirklich einen verdammten Drachen!«
    »Und nicht einfach nur irgendeinen alten Drachen«, sagte Luther und legte den Kopf auf die Seite. »Nicht eines dieser dummen und extrem hässlichen Biester, auf denen die Elben in der Gegend herumreiten. Das da ist eines der Erhabenen Alten Wesen Englands. Das ist der Lampton-Wurm.«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen? Wirklich? Wer wäre schon verrückt genug, diesen alten Horror auszugraben und dann auf die Welt loszulassen? Ist er angebunden? Sag mir, dass er angebunden ist! Ich sag dir was, ich lauf jetzt weg und du kannst zusehen, wie du mich einholst.«
    »Schau dir das hintere linke Bein an«, sagte Luther völlig ungerührt. »Siehst du die schöne, glänzende Kette? Eine Elbenfessel. Die hält - für die Zeit der Auktion. Danach, na ja, danach haben sie bestimmt einen Plan.«
    »In Zeiten wie diesen wünsche ich mir, ich hätte in der Schule besser aufgepasst«, sagte ich. »Ich weiß, wir haben diese Alten Wesen durchgenommen, aber ich bin ziemlich sicher, dass an diesem Nachmittag die Mädchen draußen Volleyball spielten. Der Lampton-Wurm war der, der wieder zusammenwächst, wenn man ihn in Stücke schneidet, richtig? Wie haben sie ihn denn dann am Ende getötet?«
    »Sie haben ihn ertränkt. Ein großes Loch gegraben, mit Wasser gefüllt, den Lindwurm hineingezerrt und untergetaucht, bis er ertrunken ist. Natürlich blieb er nicht tot, aber sie haben das Loch mit einem echt mächtigen Siegel verschlossen und mit wirklich gewaltigen Zaubern versehen, die dafür sorgen, dass es so bleibt. Also wacht der Wurm zwar immer wieder auf, aber er ertrinkt dann wieder; immer wieder, für Jahrhunderte. Nicht, dass mir das irgendwie leidtäte; der Lampton-Wurm tötete Tausende von Menschen, bevor man ihn aufhalten konnte.«
    »Ich glaube, wir können mit Sicherheit sagen, dass er in keiner guten Stimmung ist, jetzt, wo er draußen ist«, sagte ich. »Ich bin sogar fast sicher, dass er uns direkt ansieht, und ich wünschte wirklich, das täte er nicht. Wie zur Hölle sollen wir mit so etwas fertigwerden?«
    »Naja, ich habe da einen Plan«, sagte Luther. »Er ist auf dem Dach, also gehen wir da besser nicht rauf. Wir gehen am besten gar nicht erst in die Nähe von diesem verdammten Ding.«
    »Guter Plan«, erwiderte ich. »Ich mag diesen Plan. Ich will diesen

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