Shane Carter
entschieden.
"Hübsch, hübsch und das gleiche Lächeln wie Papa Giuseppe es hatte. Und du hast also meine Maya geheiratet?", fragte sie dann und musterte ihn weiter eingehend.
"Ja, Ma'am, habe ich", antwortete Shane, da er nicht wusste, was die richtige Antwort hierauf war und Maya ihn gelehrt hatte, dass es besser war, bei Frauen aus Mayas Familie bei der strikten Wahrheit zu bleiben.
"Dann stell dich erst einmal ordentlich vor und dann setzt euch, damit ich alles erfahre", sagte sie und zeigte auf den Rest der Familie.
"Mrs. Santana, Shane Carter, sehr erfreut, Sie kennenzulernen", sagte er, grinste und schüttelte die Hand von Mayas Mama. Genau so verfuhr er beim Rest der Familie und war froh, dass zumindest Mayas Mum und ihre Schwester ihm voll und ganz erlegen waren.
Ihr Dad und ihre Brüder hätten ihn gern tot gesehen, da war Shane sich zu 100% sicher.
Sie saßen alle zusammen an dem großen Esstisch und Maya erzählte, wie sie sich kennenlernten. Shane hatte seinen Arm auf der Rückenlehne von Mayas Stuhl liegen und streichelte ihr sanft über den Nacken. Sie war immer noch furchtbar angespannt und Shane wusste nicht warum.
Hin und wieder stellte jemand eine Frage, wobei vor allem die Männer drauf achteten, dies auf Italienisch zu tun. Maya antwortete auf Deutsch und, wenn es sich um eine sehr scharfe Erwiderung handelte, auch mal in Italienisch.
"Zusammengefasst heißt das, du heißt jetzt Maya Carter und wirst in Amerika leben", sagte Camilla , Mayas große Schwester.
Maya nickte.
"Und wie sollen wir unsere Enkel sehen?", fragte Mayas Mutter. Shane musste sich ziemlich zusammenreißen, um nicht zusammenzuzucken.
"Ja, wann ist es überhaupt soweit?", fragte Maya s Vater und starrte auf Mayas Bauch, als würden dort jeden Moment ein ganzer Haufen Babys herauspurzeln.
"Ich bin nicht schwanger", sagte Maya leise und Shane bemerkte, wie sie sich immer mehr unter seiner Hand verspannte.
Wieder wurden einige hitzige Worte auf Italienisch gewechselt. Mayas Nacken wurde von Sekunde zu Sekunde härter und die Anwesenden am Tisch lehnten sich immer weiter nach vorn.
Shane hatte keinen Zweifel daran, dass der Ton bald die gleichen Ausmaße wie heute früh angenommen hatte.
Er räusperte sich einmal und dann noch einmal, um auch einmal zu Wort kommen zu können, hatte so aber keinen Erfolg.
Also stand er auf und zog Maya an ihrem Arm mit nach oben. Sie sah ihn verwirrt an.
"Kann ich dich einen Moment vor der Tür sprechen, bitte", sagte er, extra ruhig und bemüht, die noch lauter gewordenen Stimmen zu ignorieren.
Teilweise fluchten sie jetzt auch auf Deutsch . Sie konnten jetzt nicht einfach gehen, aber so angespannt, wie sein Mädchen im Moment war, brauchte er dringend ein paar Erklärungen.
Shane zog die Terrassentür einfach hinter ihnen zu.
"Was ist los, Honey?", fragte er, als er sich wieder zu ihr umgedreht hatte.
Sie lehnte a m Gartentisch. Ihre Schultern und der Kopf hingen hinab.
"Nichts, nichts", sagte sie, aber Shane glaubte ihr absolut nicht.
Er ging zu ihr und hob ihr Kinn mit einem Finger an, sodass sie ihm in die Augen blicken musste.
"Kein Verschweigen, keine Wortspielchen, keine Interpretationsspielräume, erinnerst du dich, Baby?", fragte er sanft und küsste sie dann zart auf ihre Lippen.
Sie atmete tief durch. "Nur ein bisschen Drama wegen Vegas ..."
"Und?"
"Weil wir noch keine konkrete Kinderplanung haben", sagte sie leise. Shane nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie. Er küsste sie so lange, bis alle Anspannung aus ihrem Körper gewichen war und sie sich wieder wie ein Kätzchen an ihn schmiegte.
"Na endlich!", flüsterte er lächelnd, als er sich wieder ein Stückchen von ihr gelöst hatte. Auch Maya lächelte zaghaft.
"Und den Rest lässt du mich jetzt einfach regeln, okay?", fragte er und sah die Skepsis in ihren Augen.
Um sie ein wenig aufzuheitern, trat er einen Schritt zurück und fuhr sich über das Revers seines Jacketts.
"Ich werde doch wohl mit einem Familienrat fertig werden. Ich bin CEO von JB-Industrials!", sagte er gespielt ernst und reichte ihr dann extra galant seinen Arm.
Als sie sich zurück zum Haus umwandten, sahen sie, dass die komplette Familie an der Terrassentür stand. Sogar das kleine Fenster neben der Tür war gekippt, um die Tonübertragung sicher zustellen.
Lächelnd schüttelte Shane den Kopf.
"Okay, hört mal, wir können das mit der Hochzeit gern nochmal nachholen. Eine richtige Feier, mit richtiger Kirche, der ganzen
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