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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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dicht davor, wieder das Bewusstsein zu verlieren, merkte, dass sie Englisch sprachen.
    Mit amerikanischem Akzent.
    Er seufzte erleichtert. Es war vorbei.
    Da pfiff ein Messer durch die Luft, der Gurt löste sich und Schofield fiel vom Schleudersitz in den Sand.
    Am Rand seines Gesichtsfelds tauchte ein Mann auf. Ein Westler, bekleidet mit einer Uniform. Wie durch einen Schleier hindurch nahm Schofield die Details der Uniform wahr: Dies war ein Kampfanzug der amerikanischen Delta-Spezialeinheit.
    »Captain Schofield ...«, sagte der Mann mit sanfter Stimme, die Schofield in seiner Benommenheit nur undeutlich wahrnahm. »Captain Schofield. Es ist alles in Ordnung. Wir sind Deltas. Wir stehen auf Ihrer Seite. Wir haben auch Ihren Freund Captain Knight aufgelesen, ein paar Meilen von hier.«
    »Wer ...«, stammelte Schofield. »Wer sind Sie?«
    Der Delta lächelte, doch es war kein freundliches Lächeln. »Mein Name ist Wade Brandeis. Von der Delta-Spezialeinheit. Wir kommen von Aden. Keine Sorge, Captain Schofield. Bei mir sind Sie vollkommen sicher.«

 
     
     
Siebter Angriff
     
    Frankreich
    27. Oktober, 07.00 Uhr (Frankreich)
    E. S.T. (New York, USA) 01.00 Uhr
     
     
     

     

 
     
    Hüte dich vor dem Zorn eines geduldigen Menschen.
    - John Dryden
     

Schofield träumte.
    Er träumte, man würde ihn aus dem gelandeten Schleudersitz heben ... fesselte ihm die Hände mit Plastikriemen ... schleppte ihn in den Passagierraum eines privaten Lear-Jets ... und dann würde der Jet starten.
     
    Stimmen im Nebel.
    Brandeis sagte: »Zuerst habe ich von zwei Typen aus Afghanistan davon gehört. Sie meinten, er wäre in einer Höhle aufgetaucht und hätte das Weite gesucht. Sie meinten, es hätte was mit einer Kopfgeldjagd zu tun gehabt.
    Dann ruft mich vor ein paar Stunden ein Typ an, den ich vom ISS her kenne - einer dieser Typen im Hintergrund, ein CIA-Mann der alten Schule, weiß über jeden Bescheid, deshalb ist er scheißunangreifbar. Außerdem hat er mal für die ICG gearbeitet. Ein guter Mann. Aber potthässlich. Sieht aus wie eine gottverdammte Ratte. Noonan heißt er, Cal Noonan, wird aber von allen nur >die Ratte< genannt.
    Die Ratte weiß wie immer alles. Zum Beispiel weiß er, dass ich draußen in Aden arbeite. Er bestätigt mir, dass auf Schofield ein Kopfgeld ausgesetzt ist: achtzehn Millionen Dollar. Dann meint er noch, Schofield wäre unterwegs in den Jemen. Wenn ich interessiert bin, meint er, kann er es arrangieren, dass ich mit ein paar Mann meines Vertrauens dienstfrei bekomme.
    Dann sagt er noch, hör mal, dieser Aloysius Knight begleitet Schofield, und auf den ist auch ein Kopfgeld ausgesetzt: zwei Millionen Dollar. Mann, Knights Kopf bekämen die von mir auch umsonst. Aber wenn mir jemand zwei Millionen dafür geben will, um so besser.«
    Das Flugzeug flog weiter. Schofield schlief.
    Als er kurzzeitig erwachte, fühlte er sich unbehaglich. Er trug immer noch die Flakweste, aber man hatte ihm sämtliche Waffen abgenommen. Nur den fest zusammengerollten chemischen Leichensack aus sowjetischer Fertigung hatte man ihm gelassen - als Waffe kaum zu gebrauchen.
    Er verlagerte die Haltung - und sah Knight und Rufus, die, ebenfalls an den Händen gefesselt, ein paar Reihen weiter hinten saßen, bewacht von Delta-Soldaten. Rufus schlief, doch Knight war hellwach. Er bemerkte offenbar, dass Schofield zu sich gekommen war, doch der konnte die Augen nicht offen halten.
    Er schlief wieder ein.
     
    Ein weiterer wacher Moment.
    Der Himmel vor dem Fenster war nicht mehr schwarz, sondern blassblau.
    Morgendämmerung.
    Dann hörte er wieder die Stimmen.
    »Wohin bringen wir die eigentlich?«
    »Zu einer Burg«, antwortete Brandeis. »Zu einer Burg in Frankreich.«
     
     

Forteresse de Valois
    Bretagne, Frankreich,
    27. Oktober, 07.00 Uhr
     
    Es regnete heftig, als Schofield auf Jonathan Killians Privatflugplatz an der bretonischen Küste landete.
    Ein kurzer Transfer zu einem uneinsehbaren Laster - unter den wachsamen Blicken von Brandeis und seinen fünf Deltas -, dann wurden Schofield, Knight und Rufus über eine steile Nebenstraße zu der auf einem Felsenfundament vor den Klippen errichteten Burg transportiert.
    Zur mächtigen Forteresse de Valois.
     
    In Regen und Blitze gehüllt überquerte der Laster die massive Zugbrücke, die die Burg mit dem Festland verband.
    Im Verlauf der kurzen Fahrt setzte Knight Schofield über seine Erfahrungen mit Wade Brandeis, über die Nacht im Sudan und Brandeis' kriminelle

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