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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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»Was? Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Sir, mein Name ist Captain Shane Schofield und ich glaube, in der Höhle halten sich nicht bloß islamistische Terroristen auf. Wahrscheinlich sind dort auch Kopfgeld-«
    »Captain, wenn Sie nicht gerade eine C-130-Hercules mit lasergelenkten MOAB-Bomben an Bord fliegen, will ich nicht mit Ihnen reden. Setzen Sie sich und warten Sie, bis Sie dran sind -«
    »He! Was zum Teufel ist das!«, rief jemand.
    Alle rannten aus dem Zelt und bekamen gerade noch mit, wie ein russischer Transporthubschrauber auf den Bergwerkseingang niederstieß und im Eisstaub landete.
    Etwa zwanzig maskierte Männer sprangen heraus und rannten unter dem Feuer der Terroristenstellungen in die Mine.
    Als die Männer im Bergwerk waren, hob der Helikopter wieder ab, nahm die Scharfschützenstellungen mit den Bordkanonen unter Beschuss und verschwand in nördlicher Richtung hinter einem Hügel.
    »Was in Dreiteufelsnamen war das!«, brüllte Colonel Walker.
    »Ein Mi-17. Der Helikopter hatte russische Schriftzeichen an der Seite!«, rief ein Flugmelder. »Das war die desertierte Spetsnaz-Einheit!«
    »Das ist ja Wahnsinn, einfach Wahnsinn ...«, murmelte Walker. Er wandte sich um. »Okay, Captain Schofield. Wissen Sie etwas über diese -?«
    Schofield und Book II. aber waren bereits verschwunden.
    Walker konnte nur noch hilflos mit ansehen, wie ein leichtes Manöverfahrzeug lospreschte und mit Schofield und Book an Bord mitten ins Schlamassel hineinraste.
     
    Das Leichte Manöverfahrzeug, abgekürzt LSV für »Light Strike Vehicle«, raste durchs Niemandsland vor dem Bergwerkseingang und wirbelte dabei eine gewaltige Staubwolke auf.
    Von den Hängen oberhalb des Eingangs schlug ein wahrer Kugelhagel neben den Rädern in den Boden ein.
    Ein LSV ähnelt einem Strandbuggy. Es hat keine Windschutzscheibe und ist ungepanzert. Es besteht hauptsächlich aus einer Reihe von Überrollbügeln, die einen Käfig um Fahrer und Passagiere bilden. Es ist leicht, schnell und äußerst wendig.
    Schofield beschrieb mit dem LSV einen weiten Bogen und wirbelte dabei eine Staubwolke auf, die die Sicht auf den Wagen verdeckte. Die Schüsse der Scharfschützen wurden immer unplatzierter.
    Dann hielt er unmittelbar auf den Höhleneingang zu.
    Das Feuer wurde heftiger - als auf einmal am Hang über dem Eingang mehrere Explosionen ertönten und acht Scharfschützenstellungen gleichzeitig inmitten eines Schwalls von Erde explodierten.
    Das Maschinengewehrfeuer brach ab. Jemand im Bergwerk hatte die Stellungen gesprengt.
    Schofield trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch und raste in die Dunkelheit der Kohlegrube hinein.
     
    Sechshundert Meter unter der Oberfläche und gefolgt von den drei Marines rannte Libby Gant im Schein der Helmleuchte und des Zielscheinwerfers ihrer MP-7 durch die Felstunnel des Bergwerks.
    Im Laufen las sie ständig das Methanometer ab, ein Gerät, das den Methangehalt der Luft maß.
    Gegenwärtig lag er bei 5,9 Prozent.
    Ein schlechter Wert. Sie befanden sich noch immer im äußeren Schutzring des Bergwerks.
    Es war ein einziges Labyrinth - ein Gewirr von niedrigen Tunneln mit rechteckigem Querschnitt, jeder etwa so breit wie ein Eisenbahntunnel, und überall rechte Winkel. Einige Gänge erstreckten sich scheinbar endlos in die Ferne, andere endeten in Sackgassen. Und alles war grau. Die Felswände, die niedrigen Decken, selbst die knarrenden Holzpfosten, die die Decke abstützten - alles war mit grauem Staub bedeckt, was sehr unheimlich wirkte.
    Nichts entging dem Staub. Es war Kalkstaub, eine reaktionsträge Substanz, die verhindern sollte, dass leicht entzündlicher Kohlestaub von den Wänden abblätterte, was eine Brandkatastrophe hätte zur Folge haben können.
    Als Gant und ihr Team am Ende des steilen Einlassstollens angelangt waren, wurden sie von einem SAS-Soldaten in Empfang genommen. Nach dem Ausfall der Funkverbindungen hatte man ihn als Boten eingesetzt.
    »Biegen Sie hier links ab und gehen Sie dann geradeaus weiter bis zum Förderband! Folgen Sie anschließend dem Förderband bis zur Barrikade! Entfernen Sie sich nicht weit vom Förderband, Sie könnten sich sonst verlaufen!«, sagte er.
    Gants Team hatte seine Anweisungen genau befolgt und war etwa zweihundert Meter weit durch einen gewundenen Tunnel getrabt, in dem sich ein erhöhtes Förderband befand.
    Methanometeranzeige: 5,6% ... 5,4% ...
    Der Methangehalt sank allmählich, je weiter sie in das Bergwerk vordrangen.
    5,2% ...4,8% ...4,4%

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