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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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...
    Schon besser, dachte Gant.
    »Weißt du was«, meinte Mother im Laufen, »ich glaube, er wird dich in Italien fragen.«
    »Mother ...«, sagte Gant.
    Im Anschluss an diese Mission wollten Mother und Gant in Italien Urlaub machen - zusammen mit Schofield und Mothers kleinem Goldstück von einem Ehemann. Sie hatten vor, für zwei Wochen eine Villa in der Toskana zu mieten und sich anschließend eine Flugshow anzusehen, die berühmte Aerostadia Italia in Mailand - deren Prunkstück zwei äußerst seltene X-15 waren, die berühmten Raketenflugzeuge der NASA, die schnellsten Flugzeuge, die je gebaut worden waren. Mother freute sich schon darauf.
    »Überleg mal«, sagte sie. »Die toskanischen Hügel. Eine alte Villa. Eine solche Gelegenheit lässt sich ein Mann von Scarecrows Format nicht entgehen.«
    »Er hat dir gesagt, dass er mich fragen will, hab ich Recht?«, meinte Gant, während sie unverwandt geradeaus blickte.
    »Jau.«
    »Er hat Schiss«, meinte Gant, als sie um eine Abzweigung bogen und auf einmal Gewehrfeuer vernahmen. »Dazu später mehr«, sagte sie und warf Mother einen kurzen Blick zu.
    Vor ihnen durchbohrten die Strahlen von Helmlampen die Dunkelheit und in deren Schein sahen sie die Schatten rennender alliierter Soldaten, die sich hinter einer Barrikade aus Bergwerksmaterial bewegten - hinter Fässern, Kisten, leeren Förderkörben aus Stahl.
    Jenseits der Barrikade lagen die Luftschächte.
    In dieser beengten Welt der rechten Winkel stellte die Höhle mit den Luftschächten eine willkommene Abwechslung dar. Sechs Stockwerke hoch und von Leuchtkugeln erhellt, strahlte sie wie eine unterirdische Kathedrale.
    Die beiden zehn Meter durchmessenden Luftschächte mündeten in zwei identische kegelförmige Aussparungen in der Decke.
    Und unter den Luftschächten tobte die härteste Schlacht aller Zeiten.
     
    Die Al-Kaida-Terroristen waren gut vorbereitet.
    Sie hatten in der geräumigen Höhle eine eigene Barrikade errichtet - eine Barrikade, die der provisorischen Konstruktion der alliierten Soldaten haushoch überlegen war.
    Sie bestand aus größerem Bergwerksgerät, das in der Mine zurückgelassen worden war: aus mächtigen Fahrzeugen mit riesigen halbkugelförmigen Bohrköpfen, Frontladern, ein paar alten weißen, humveeartigen Lastern, die als »Stollenläufer« bezeichnet wurden, und Förderkörben, gefüllt mit Kugeln absorbierender Kohle.
    Als Gant die Barrikade der Alliierten erreichte, sah sie die Terroristen am anderen Ende der Höhle: über hundert Mann, alle bekleidet mit braunen Lederwesten, weißen Hemden und schwarzen Turbanen.
    Außerdem waren sie bis an die Zähne bewaffnet. Mit AK-47, M-16, RPGs. In der frischen Luft, die aus den Schächten strömte, stellte das Gewehrfeuer kein Risiko dar.
    Gant ließ sich von den alliierten Soldaten ins Bild setzen.
    Es waren etwa zwanzig Mann, US Marines und britische SAS-Kämpfer.
    »Das ist ein gottverdammter Albtraum!«, rief der englische Soldat. »Die haben sich schon vor langem um die Luftsschächte herum verschanzt! Und alle paar Minuten kommt einer von ihnen – Scheiße! Da ist wieder einer! Knallt ihn ab! Knallt ihn ab!«
    Gant fuhr herum und blickte über die Barrikade der Alliierten hinweg.
    Ein bärtiger arabischer Terrorist war auf einem Motorrad aus einer Lücke in der Al-Kaida-Barrikade hervorgerast, feuerte einhändig aus einem Ak-47 und pries dabei lautstark Allah.
    Um die Brust hatte er sich vier Stangen C4-Sprengstoff geschnallt.
    Drei SAS-Soldaten eröffneten mit ihren automatischen Gewehren das Feuer; der Selbstmordbomber wurde aus dem Sattel geschleudert und stürzte hinter dem weiterrasenden Motorrad zu Boden.
    Der Araber krachte in einer Staubwolke auf den Boden - dann explodierte er.
    Eben noch hatte er dagelegen. Dann war er einfach verschwunden.
    Gants Augen weiteten sich.
    Wahnsinn ...
    Ashcroft, der SAS-Anführer, drehte sich zu ihr um. »Das ist eine Riesenscheiße, Schätzchen! Alle paar Minuten starten die Kerle eine Selbstmordattacke und dann müssen wir sie erledigen, bevor sie die Barrikade erreichen! Das Problem ist, dass es irgendwo dort hinten anscheinend eine Höhle mit Vorräten gibt! Mit Generatoren, Sprit und so viel Munition, Proviant und Wasser, dass es für die nächsten tausend Jahre reicht! So kommen wir nicht weiter!«
    »Und wenn wir sie umgehen?« Gant zeigte zu den rechts abzweigenden Stollen.
    »Nein. Die sind vermint! Stolperdrähte. Landminen. Auf diese Weise habe ich bereits zwei Männer

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