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Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition)

Titel: Showtime (Tim: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Kapitel 1: Charlie
    Es kostete uns eine Menge Arbeit, das Haus gemütlich zu gestalten. Felix half uns beim Streichen der Wände und er war wirklich ein ausgezeichneter Maler. Er ließ es sich auch nicht nehmen, uns auf Stellen hinzuweisen, bei denen Tim und ich unsauber gearbeitet hatten. Wir hatten einfach nicht seine Ruhe und Geduld beim Streichen.
    Wir begannen in den Schlafzimmern, zuerst in Felix‘ im dritten Stock, dann unserem eigenen auf der zweiten Etage des Hauses. Damit waren wir immerhin soweit, dass wir in unser Haus einziehen konnten.
    Tim belegte als Hauptfach an der Universität Pädagogik, ich schrieb mich für das kommende Jahr für 2 Kurse an der Law School ein.
    Wir waren entschlossen, unsere Noten zu halten, unser Training fortzusetzen und wir waren entschlossen, etwas Großes in Grand Forks zu erreichen — sowohl an der Uni, als auch für die Gemeinde. Ich war mir nicht sicher, wie wir das alles in einen 24-Stunden-Tag packen sollten, Tim hingegen war davon überzeugt, dass es möglich war.
    Während wir uns langsam durch die Räume arbeiteten, stellten wir fest, dass es ein paar Probleme gab, die wir regeln mussten.
    Wir hatten nicht die gleiche Einstellung, was das Machen des Bettes anging. Auch das Herumliegen lassen von Kleidung war ein Problem. Ich werde nicht sagen, wer von uns beiden der Chaot und wer der Ordnungsfanatiker war. Wir merkten aber schnell, dass wir diese Probleme lösen mussten.
    Ich sprach Tim darauf an, der eine Weile darüber nachdachte und noch weitere Punkte auf die Liste setzte, die wir klären mussten.
    Wir mussten uns zum Beispiel darauf einigen, wann wir zusammen aufstehen und ins Bett gehen würden. Zudem wollten wir gleichberechtigte Partner sein, also mussten wir eine Lösung für die Hausarbeit und das Kochen finden.
    Tim bestand außerdem darauf, gemeinsam zu Abend zu essen. Dafür sollten wir eine halbe Stunde am Tag fest dafür einplanen und diese halbe Stunde vor anderen Terminen schützen. Ich bat darum, eine Nacht darüber zu schlafen und wir sprachen beim Frühstück in einem kleinen Diner weiter.
    Ich merkte an, dass die Schlafenszeiten schwierig zu regeln wären. Tim war ein Frühaufsteher, ich eher ein Nachtmensch. Ich fügte hinzu, dass im Normalfall einer der Partner nachgeben, oder man einen Kompromiss finden müsste.
    »Wenn einer von uns beiden nachgibt, könnte der andere sich dafür schuldig fühlen«, sagte ich. »Und derjenige der nachgegeben hat, könnte sich ausgenutzt fühlen. Ich weiß nicht, ob wir einen Kompromiss dafür finden können. Du stehst gerne früh auf, um 2 Stunden trainieren zu können. Könntest du auch mit einer Stunde Training morgens effektiv etwas anfangen? Mit so einem Kompromiss könnten wir beide zufrieden sein. Zweitens: das Abendessen. Meinst du, dass es realistisch möglich ist, die halbe Stunde immer offen zu halten? Die nächste Frage ist, ob eine halbe Stunde überhaupt ausreicht. Außerdem müssen wir uns die Frage stellen, ob es nicht Zeiten geben wird, in denen der eine mehr im Haushalt machen muss als der andere — sei es aufgrund von Arbeit, Hausaufgaben, Training und was auch immer? Lass uns darüber nachdenken und morgen weiter reden.«
    Tim wartete nicht bis zum nächsten Tag.
    Als wir ins Bett gingen, kuschelte er sich an mich und wackelte sanft mit dem Hintern.
    »Charlie, ich würde bei den Schlafenszeiten ganz nachgeben. Das wäre mir lieber, als wenn wir gar nicht zusammen ins Bett gehen würden. So einfach ist das. Das Abendessen finde ich wichtig und wir sollten uns mehr als eine halbe Stunde Zeit dafür nehmen. Ich weiß, dass es Konflikte geben wird, die uns von Zeit zu Zeit davon abhalten werden, aber wir müssen es versuchen. Das ist mir wirklich wichtig. Zum Thema Hausarbeit: es wird sicherlich hin und wieder kleine Ausnahmen geben, aber wir müssen es so organisieren, dass wir die Sachen gleichberechtigt erledigen können. Das heißt, wir müssen unseren Tag auch dementsprechend planen.«
    »Lass uns noch ein bisschen darüber nachdenken«, schlug ich vor und ließ meine Finger über seinen Oberkörper wandern.
     
    Genauer gesagt dauerte es mehrere Tage, bevor ich mir Gedanken darüber gemacht hatte. Ich hatte aber einen Vorschlag parat, den ich mit Tim teilte.
    »Was hältst du von folgendem? Wir stehen von Montag bis Freitag um 5:30 Uhr auf. Dann sind wir auf Arbeit, beim Unterricht oder beim Training um 6:00 Uhr. Das heißt, wir sollten spätestens um 23:00 Uhr im Bett sein. Am

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