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Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Titel: Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Moestl
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wenn Sie beim Einkaufen plötzlich Heißhunger und Hunderte andere Argumente dafür hätten, Sie kaufen die Sachen nicht mehr.
    Das ist der Punkt, zu dem Sie zurückkehren müssen, wenn Ihnen das Ganze plötzlich lächerlich und absurd erscheint. Sie haben sich in einem von Emotionen unbeeinflussten Moment dazu entschlossen und kaufen einfach nichts Ungesundes mehr. Kommen dann die kleinen »Dieses eine Mal ist doch wirklich egal …«-Versuchungen, schlagen Sie im Geiste mit der Hand auf einen Tisch und denken laut und deutlich: »Aus!« So lange, bis die Geister Ruhe geben. Klingt komisch, klappt aber gut.
    Konsequent bleiben
    Neben dem Plan ist es außerdem wichtig, bewusst konsequent zu sein. Das heißt, dass Sie alles, was Sie sich für jeden Tag vornehmen, auch tatsächlich jeden Tag machen. Auch wenn es Sie einmal nicht freuen sollte. Lassen Sie nämlich zum Beispiel ein einziges Mal die täglichen fünf Minuten Morgengymnastik mit einer Ausrede aus, werden Sie von da an jeden Tag einen Grund finden, warum es gerade heute nicht geht.
    Beenden Sie alle Ansätze von Ausreden mit einem deutlichen »Aus!«, so wird Ihnen Ihr Vorhaben mit der Zeit zur Gewohnheit und schließlich zur Selbstverständlichkeit werden. Ob Sie jetzt die Ernährung umstellen, mit dem Rauchen aufhören oder jeden Tag zehn Vokabeln für den Sommerurlaub lernen wollen: Der Weg dorthin ist immer der gleiche. Mit dem Schlag auf den imaginären Tisch ist das Schwert Ihrer Entschlossenheit jetzt einsatzbereit.
    Willensschwäche wird zur Chance für den Gegner
    Wollen ohne Entschlossenheit, habe ich Ihnen vorher gesagt, ist ein Klotz am Bein, der Sie lähmt. In den Händen unserer Gegner kann es sogar zu einem gefährlichen Mittel werden, mit der sie uns letztendlich besiegen.
    Firma X bringt ein neues Produkt auf den Markt, das Sie in keinster Weise brauchen können. Was wird Firma X, die jetzt zum Gegner wird, tun? Sie wird herausfinden, dass Sie das Produkt zwar nicht kaufen wollen, aber zum Nichtkauf auch nicht entschlossen sind. Ständig wird sie Ihnen die Schönheit, die Vorteile dieses Produktes vor Augen führen und Sie zum Kampf gegen sich selbst herausfordern.
    Das Fatale dabei ist, dass Firma X als Gegner gar nicht mehr irgendwelche Kräfte für Sie binden muss, das tun Sie jetzt selbst. »Eigentlich brauche ich es ja wirklich nicht«, beginnen Sie zu denken, »aber wenn ich es hätte, könnte ich das und das tun, das ich zwar auch nicht tun werde, aber …« Und am Ende kaufen Sie das Produkt, das Sie, wie gesagt, nicht brauchen können, um endlich Ruhe von Ihren Überlegungen zu haben.
    Im »Buch des Wassers« schreibt Schwertkämpfer Musashi: »Das Schwert des Gegners bis auf den Grund zu erkennen und sich nicht durch äußere Bewegungen des Schwertes ablenken zu lassen – das ist wichtig. Darum musst du dich bemühen.« Das Schwert des Gegners ist seine Entschlossenheit, Ihnen das Produkt zu verkaufen. Wären Sie von vornherein genauso entschlossen gewesen, das Produkt nicht zu kaufen, wäre das Thema gar keines geworden, und Sie hätten weder Gedanken noch Geld verschwendet. Unterschätzen Sie aber vor allem einen Gegner nicht, der Zeit hat.
    »Entschlossenheit hat nichts mit der Länge der Jahre zu tun«, sagen die Mönche in Shaolin.
    Über einen wahren Entschluss, meinen sie damit, kann man viele Male schlafen, und er bleibt bestehen. Ein böses »Nie wieder rühre ich dieses und jenes an  …« besteht nicht länger als der Zorn.
    Die Kampftechnik Kung-Fu hat im Laufe der Jahrhunderte eine Perfektion erreicht, die ihresgleichen sucht. Warum aber entscheidet bei gleichem Können einer der Kontrahenten den Kampf für sich? Weil sein Gegner einen kurzen Augenblick nicht voll bei der Sache ist und jenen Fehler macht, der den Kampf entscheiden wird.
    Trägheit schwächt die Entschlossenheit
    Eine andere Methode, die Entschlossenheit des anderen zu unterwandern, ist jene, seine Trägheit zu nutzen. Vielleicht haben Sie schon gehört, dass ein Frosch, den man in kochendes Wasser wirft, natürlich sofort herausspringt. In kaltes Wasser gelegt aber, welches langsam erhitzt wird, lässt sich der gleiche Frosch zu Tode kochen.
    Was das mit Ihnen zu tun hat? Firma Y möchte die Preise für ihre Dienstleistungen verdoppeln. Tut sie das von einem Tag auf den anderen, ist auch der Schwächste sofort entschlossen, einen anderen Anbieter zu finden. Die gleiche Preissteigerung, verteilt über einen gewissen Zeitraum, lässt die

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