Shaos Todeswelt
war kaum zu erkennen, und ich musste lachen. »John? Bist du das?«
»Ja, wer sonst?«
Sie schrie mir ins Ohr. Ich hielt sicherheitshalber den Hörer etwas entfernt, denn der Schrei dauerte ziemlich lange.
»Was ist denn los?« fragte ich, als es wieder stiller geworden war.
»Nichts, John, gar nichts. Ich habe auch nur hier in der Wohnung gesessen und Shao gesucht.«
»Die ist bei uns.«
»Ach - wirklich?«
»Wo hast du sie denn vermutet?« fragte ich.
Sie brummte und war wütend. Wenn ich bei ihr gewesen wäre, hätte ich bestimmt wegen der geworfenen Gegenstände in Deckung gehen müssen. So aber konnte ich es gelassen hinnehmen, und schaffte es auch, Glenda zu beruhigen.
»Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wir haben Shao wieder zurückgeholt.« Wobei das ja nicht so stimmte.
Wir hatten eigentlich gar nichts getan. Wenn es überhaupt einen Held in diesem Fall gab, dann war es eine Heldin.
Und die freute sich, wieder bei uns zu sein, was sie Glenda auch persönlich mitteilte.
Suko und ich ließen die beiden Frauen sprechen. »Weißt du, was Shao mir noch gesagt hat, John?«
»Nein, wie sollte ich?«
Suko seufzte. »Als ich sie fragte, ob sie ihren Computer verkaufen würde, hat sie mich angeschaut wie einen Geisteskranken.«
»Das kann ich sogar verstehen.« Sehr schnell brachte ich mich aus Sukos Reichweite, um Shao in die Arme zu nehmen.
Eine Geste des Willkommens in ihrer neuen, alten Welt…
ENDE
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