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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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er sagen wird, wenn ich nicht mit ihm frühstücke.« Regis verschnürte seine Jacke. »Und gerade eben fällt mir ein, dass es im Rat doch mehr als die alten Reden zu hören geben wird -sieht so aus, als bekämen wir wieder sieben Domänen. Weißt du schon, dass Beltran mit einer ganzen Armee eingetroffen ist und oberhalb von Thendara ein Lager aufgeschlagen hat?«
»Ich hörte, dass er sie eine Ehrenwache nennt«, antwortete Danilo. »Als wir auf Aldaran seine Gäste waren …« - er gab dem Wort ironischen Nachdruck - »… hatte ich nicht den Eindruck, dass es bei ihm so viel Ehre zu bewachen gibt.«
»Ich würde eher sagen, er braucht eine ganze Arme, um sein bisschen Ehre daran zu hindern, dass es ihm entschlüpft.« Regis dachte an die Zeit, als er und Danilo auf Burg Aldaran gefangen gewesen waren. »Ob man ihn tatsächlich im Rat empfangen wird?«
»Es bleibt ihnen wohl kaum eine andere Wahl«, meinte Danilo. »Welche Gründe Beltran auch haben mag, mir gefällt das nicht.«
»Dann sag das auch, falls du im Rat eine Chance zum Sprechen bekommst«, drängte Regis. »Dyan wartet auf dich und Großvater auf mich. Du solltest besser gehen.«
»Ist das die Gastfreundlichkeit der Hasturs?«, neckte Danilo. Er umarmte Regis schnell und hart und ging. Regis blieb in der Tür seines Zimmers stehen und sah, dass Danilo im äußeren Flur der Suite Lord Hastur begegnete.
Danilo verbeugte sich und sagte fröhlich: »Einen guten Morgen Euch, mein Lord.«
Danvan Hastur grunzte mit finsterem Gesicht einen unhöflichen Gruß, der wie »H’rrrumpf!« klang, und ging weiter, ohne den Kopf zu heben. Danilo blinzelte überrascht, ging jedoch wortlos zur Tür hinaus. Regis trat mit zusammengekniffenen Lippen zurück, kämmte sein Haar und befahl seinem Kammerdiener, die Zeremonienrobe bereitzulegen.
Draußen vor dem Fenster hob sich der Nebel. Jenseits des Tals konnte Regis das Terranische Hauptquartier sehen, einen weißen Wolkenkratzer, rot überglänzt von der Blutigen Sonne. Sein Leibdiener beschäftigte sich beflissen mit der Robe. Regis betrachtete sie angewidert.
Ich habe es satt, dies und jenes aus keinem besseren Grund zu tun, als dass die Hasturs es immer so gehalten haben, dachte er, und der Diener zuckte nervös zusammen, als hätten Regis’ gequälte Gedanken ihn erreicht. Vielleicht hatten sie das auch.
Regis starrte verdrießlich auf den Wolkenkratzer. Wäre sein Großvater klug gewesen, dann hätte er ihm die gleiche terranische Ausbildung zuteil werden lassen wie dem armen Marius. Und wenn der alte Hastur die Terraner als Feinde ansah, hätte er erst recht dafür sorgen sollen, denn - ein kluger Mann nimmt seinem Feind Maß und kennt dessen Kräfte.
Regis erstarrte, den Kamm in der Luft haltend. Plötzlich ging ihm auf, warum Danvan Hastur es nicht getan hatte.
Großvater ist überzeugt, dass jeder, der terranisch erzogen wird, sich zwangsläufig für den Lebensstil Terras entscheiden wird. Er traut weder mir noch der Kraft dessen, was ich gelehrt wurde. Haben die Terraner und ihre Lebensweise denn eine solche Anziehungskraft?
Sein Großvater zeigte in dem kleinen Frühstückszimmer immer noch ein finsteres Gesicht, als Regis sich einen Stuhl heranzog. Regis wünschte höflich Guten Morgen und wartete, bis der Diener gegangen war. »Großvater, wenn Ihr zu meinem geschworenen Mann nicht höflich sein könnt, werde ich mir eine andere Unterkunft suchen.«
»Erwartest du von mir, dass ich dir Recht gebe?«, fragte der alte Mann eisig.
»Ihr sollt mir nur zugestehen, dass ich ein erwachsener Mann bin und das Recht habe, mir meine Gefährten selbst zu wählen«, entgegnete Regis hitzig. »Wenn ich mir für die Nacht eine Frau mitbrächte und sie halbwegs respektabel wäre, würdet Ihr ihr zumindest Höflichkeit erweisen. Danilo ist ebenso wohlgeboren wie ich - beziehungsweise Ihr selbst, Sir! Spräche ich auf diese Weise zu einem Eurer Freunde, würdet Ihr sagen, ich verdiente Schläge!«
Der alte Hastur presste die Lippen zusammen, und auch ein Nichttelepath hätte den Gedanken lesen können: Das wäre etwas anderes.
Regis fuhr zornig fort: »Großvater, es ist doch nicht so, als triebe ich mich in gewöhnlichen Kneipen herum, als machte ich dem Hastur-Namen Schande, indem ich mich in Bordellen und Lokalen wie dem Goldenen Käfig sehen ließe, oder als hielte ich mir einen parfümierten Jungen, wie es die Trockenstädter tun …«
»Ruhe! Wie kannst du es wagen, von solchen. Dingen zu mir zu sprechen?« Hastur

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