Das Kuschelbett
HUBERT MACY
Schäm dich, Rut
S ie stoppte den Motor und zog die Handbremse an. Der Wagen stand unter einigen dichtbelaubten großen Bäumen vor dem Garten einer Villa. Weit und breit war kein Mensch zu sehen.
»Warum bleiben wir hier stehen?« fragte Helmer. Rut antwortete mit einer Gegenfrage: »Magst du mich?« »Gewiß«, sagte Helmer. »Natürlich mag ich dich. Sehr!« Er sah sie an mit seinen ernsten grauen Augen. Gerade sein Ernst entschied die Sache. Hätte er sie von der heiteren Seite genommen oder leichtfertig gelächelt, dann wäre sie überzeugt gewesen, daß er nicht meinte, was er sagte.
Seit vierzehn Tagen hatte nun Rut mit ihrem Wagen Helmer von der Arbeit heimgefahren. Helmer hatte kein eigenes Auto. Er zog es statt dessen vor, sich mit einem Segelboot zu ruinieren, wie er sagte. Nachdem sie an dem neuen Arbeitsplatz einige Tage zusammen gejobt hatten, kam sie darauf, daß sie Nachbarn waren, nur einige Häuser voneinander entfernt. Und da sie jeden Tag das Auto nahm, weshalb sollte Helmer sich dann in der Straßenbahn drängen?
Er war weder auffallend anziehend noch besonders häßlich. Er sah aus wie die meisten Menschen. Aber er war durchaus männlich, hatte eine männliche Art zu sprechen, sich zu bewegen und zu denken, und wenn es etwas gab,
wofür Rut eine Schwäche hatte, so waren es Männer. Jedesmal, wenn sie ihn nach Hause fuhr, kribbelte es in ihrem Körper mehr und mehr. Er saß ruhig und still an ihrer Seite und sog an seiner Pfeife. Sie berührte sein Knie mit ihrem Knie, und manchmal, wenn sie den Gang wechselte, ließ sie wie unabsichtlich die Hand über seinen Schenkel gleiten.
Heute hatte sie einen kleinen Umweg durch den idyllischen Villenvorort gemacht und war auf einem Platz stehengeblieben, der ihr sicher vorkam. Hier würden sie ungestört sein.
»Küß mich!« sagte sie.
Vor Überraschung fiel ihm die Pfeife aus dem Mund.
»Aber ich bin ja verlobt!« protestierte er.
»Na und?« sagte Rut irritiert. »Was bedeutet ein Kuß?«
Das stimmte. Und Katarina brauchte ja nie etwas davon zu erfahren. Ein Kuß und sonst gar nichts. Wagen, gewinnen — und dann wieder verschwinden.
Helmer beugte sich vor und legte seinen linken Arm um die runden, weichen Schultern der Frau, die ihm auf halbem Weg mit erwartungsvoll geöffneten Lippen begegnete. Ihr leichter Parfümduft erregte ihn, und als seine Lippen die ihren berührten und seine Nase sich tief in die glatte Haut ihrer Wange bohrte, verschwanden alle Gedanken an Katarina.
Er ließ seine Zunge zwischen ihren weißen Zähnen hin und her gleiten. Er saugte, um ihren Speichel zu kosten, und er spielte längs der Innenseite der Mundhöhle mit der Zunge.
Rut atmete schwer durch die Nase und versuchte Helmers Zunge zurückzudrängen. Als er sie eine Sekunde zurückzog, ging sie selbst rasch zur Attacke über und spielte mit der Zungenspitze tief drinnen in seinem Mund, der nach Pfeifentabak und Mann schmeckte.
Instinktiv strich Helmer mit der rechten Hand über ihren Körper bis hinauf zu den festen Brüsten. Mit beiden Händen griff er unter ihren Pullover und stieß gegen die glatten Rundungen des Büstenhalters. Mit einer ungeduldigen Geste schob Rut seine Hand wieder auf den Magen hinab.
Gewiß ist es schön, die Brüste zu streicheln, aber das Wichtige geschieht dort unten, in der Votze! Sie spannte den Körper zu einem Bogen und glitt vom Sitz herunter, so daß seine Hand leichter die feuchte Liebesgrotte erreichen konnte.
Ehe Helmer noch wußte, was er tat, war seine Hand unter den Rand ihres Rockes gekrochen, an den Strumpfhosen hinauf bis zum Gummiband des Höschens. Er fühlte zwischen den Fingern eine heiße, kleine Wölbung, einen aufstrebenden Haarkranz und eine Öffnung, die ihm willig entgegenkam.
Rut zwängte seine Hand zwischen ihre Schenkel und schaukelte mit dem Hinterteil. Brutal stieß Helmer den Zeigefinger gerade hinein in die auseinandergleitende Scheide. Rut stöhnte dankbar und kreiste heftig mit dem Unterleib.
Helmer zog sachte den Finger heraus und führte ihn an den glatten Schamlippen hinauf, bis er den harten Liebesknopf fand. Er begann, ihn im Takt mit ihrem schwingenden Hintern zu streicheln. Sie biß die Zähne zusammen und keuchte in sein Ohr.
»Sitz still!« zischte er. »Damit ich besser an dich herankomme.«
»Ich kann nicht!« keuchte Rut.
Sie fuchtelte mit ihrer freien rechten Hand in der Luft herum und ließ sie auf der Oberseite von Helmers Schenkel landen, kniff mit aller Kraft
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