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Sheanthee (German Edition)

Sheanthee (German Edition)

Titel: Sheanthee (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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geheimnisvoll.
     
    „ Mehr werden wir nicht erfahren DeeDee,“ lachte Caya.
    „ Los, lasst uns frühstücken!“.
     
    Auf dem Frühstückstisch reihten sich schon die Geschenke. Nachdem alle ihr gratuliert hatten, machte Caya sich ans auspacken. Von Eonan bekam sie einen wunderschönen Anhänger in Form eines fliegenden Augurey. Sie bedankte sich überschwänglich und fiel ihm um den Hals.
    Die anderen hatten zusammengelegt und ihr ein Riesenpaket mit all ihren Lieblingssüßigkeiten gepackt. Von ihren Eltern war ebenfalls ein Paket gekommen, das neben einer neuen Kamera, einigen Taschenbüchern und ein paar neuen Sportschuhen auch ein altes Photoalbum enthielt.
     
    „ Hast du schon eine Route für die Wanderung überlegt?“ fragte Eonan.
    „ Ich dachte, wir nehmen den Westpfad, der an den Farmen vorbeiführt und an der Nordbucht endet. Dort können wir picknicken und gehen die Schleife zurück über den Klippenpfad.
     
    Sie wollten sich nach dem Unterricht am großen Platz treffen. Heute schien es sich besonders lang zu ziehen und Caya musste ihre Ungeduld unterdrücken.
     
    Seit dem Vorfall an den Klippen, nach ihrer ersten, unfreiwilligen Flugstunde, hatten Moira und ihre Anhänger sich merklich zurückgehalten mit bösartigen Kommentaren. Caya glaubte mehr denn je, dass sie nichts mit den Attacken zu tun hatte. DeeDee teilte ihre Meinung nicht und beäugte Moira misstrauisch, wann immer sie in ihre Nähe kam.
    Broc schloss sich ihrer Meinung an, aber da er prinzipiell niemandem traute, wenn es um Sicherheitsfragen ging, konnte man seiner Ansicht nicht wirklich viel Gewicht beimessen.
    Der Matheunterricht bei Mallory zog sich heute wie Kaugummi. Die Tatsache, dass Caya nicht wirklich Ahnung hatte, um was es da gerade ging, steigerte nicht unbedingt ihr Interesse.
    Endlich läutete es und sie stürmten zur Tür.
     
    Nach kurzer Zeit waren alle am großen Platz eingetrudelt und sie schlenderten los. Die Stimmung war ausgelassen und sie alberten herum. Sogar die Gargoyles verzichteten auf die übliche Sicherheitslitanei und genossen den Ausflug.
    Caya ging Hand in Hand mit Eonan und musste grinsen, als sie sah, wie Drusilla sich wie ein Eisbrecher zwischen Finn und DeeDee schob, als diese, ihrer Meinung nach, zu dicht nebeneinander gingen.
    Eonan beugte sich herüber und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Ein lauter Rülpser ertönte neben ihrem Ohr.
    „ Broc! Mein Gott! Das ist ja widerlich!“
    DeeDee kicherte.
     
    Sie wanderten an den Weizen und Maisfeldern der Farmen vorbei und beobachteten die zahlreichen Schmetterlinge, die über den Mohnblumen am Feldrand flatterten.
    In dem  kleinen Wäldchen, dass sie durchquerten, hüpften eichhörnchen von Ast zu Ast und kleine Hasen sprangen durchs Unetrholz. Caya musste an den Säbelzahntiger denken und schüttelte sich.
    Durch das Geäst der letzten Bäume sahen sie das Meer . Der Pfad fiel sanft zum sandigen Ufer ab.
    Sie stellten ihre Rucksäcke in den Schatten und breiteten ihre Decken aus. Die Gargoyles flüchteten unter die kühleren Felsvorsprünge während Finns Zwergreiff und die anderen magischen Gefährten sich in der Sonne räkelten.
     
    Sie packten die Sachen aus und waren erfreut über die Köstlichkeiten, die man ihnen zugedacht hatte. Gebratene Hähnchenbeine, kleine Schüsselchen mit verschiedenen Salaten, leckere Sandwiches, Obst und Pudding fanden schnell den Weg in ihre hungrigen Mägen.
    Clennan hatte eine Blechflöte mitgebracht und spielte einige alte irische Balladen, während die anderen dazu sangen.
    Nach einem ausgiebigen Sonnenbad und etwas Wassergeplantsche mit den Füßen,- das Meer war eiskalt und lud nicht wirklich ein zum schwimmen-, machten sie sich langsam auf den Heimweg.
     
    Es war ein schöner Nachmittag gewesen und die Dämmerung begann allmählich aufzuziehen. Sie stiegen den Klippenpfad hinauf. Seamus und Clennan voran, gefolgt von DeeDee und Finn, die anderen dahinter.
     
    „ Vorsicht! Auf dem glitschigen Kraut hier kann man leicht ausrutschen!“ warnte Seamus die anderen und wies auf ein unscheinbares Pflänzchen, das mitten auf dem Weg wuchs.
    „ Oh,- eine Orchidee!“ DeeDee bückte sich entzückt, um das Gewächs näher in Augenschein zu nehmen.
     
    „ NICHT ANFASSEN!!“ brüllte Drusilla und machte einen Satz um sich auf die  Pflanze zu werfen. Sie war den Bruchteil einer Sekunde zu spät. DeeDee hatte die Blätter bereits berührt.
    „ Spinnst du, Drusilla? Jetzt hast du sie platt gemacht!“

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