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Sherlock Holmes - Der Hund von Baskerville

Sherlock Holmes - Der Hund von Baskerville

Titel: Sherlock Holmes - Der Hund von Baskerville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sir Arthur Conan Doyle
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wir auf unserer Liste der Verdächtigen. Dann gibt es einen Pferdeknecht auf dem Schloß, wenn ich mich recht erinnere. Ferner sind da noch zwei Moorbauern. Dann ist da unser Freund Dr. Mortimer, den ich für absolut anständig halte, und seine Frau, von der wir gar nichts wissen. Da ist dieser Naturforscher, Stapleton, und seine Schwester, die eine hübsche junge Dame sein soll. Mr.
    Frankland von Lafter Hall ist ebenfalls ein unbekannter Faktor für uns, und dann gibt es noch ein oder zwei andere Nachbarn. Das sind die Leute, um die Sie sich kümmern müssen.«
    »Ich werde tun, was ich kann.«
    »Sie sind doch bewaffnet, nehme ich an?«
    »Ja, ich hielt es für besser.«
    »Ganz bestimmt. Sie sollten Ihren Revoler Tag und Nacht bei sich haben, und bleiben Sie immer auf der Hut.«
    Unsere Freunde hatten bereits ein Abteil erster Klasse belegt und erwarteten uns auf dem Bahnsteig.
    »Nein, wir haben nichts Neues zu berichten«, antwortete Dr. Mortimer auf die Frage meines Freundes.
    »Aber eins kann ich beschwören: In den letzten beiden Tagen sind wir nicht beschattet worden. Wir haben immer scharf Obacht gegeben, wenn wir ausgegangen sind, und hätten es bestimmt gemerkt.«
    »Sie sind immer zusammengeblieben, nehme ich an?«
    »Mit Ausnahme von gestern nachmittag. Wenn ich nach London komme, gönne ich mir gewöhnlich einen vergnügten Tag, und diesen verbrachte ich im Museum der Chirurgischen Gesellschaft. «
    »Und ich ging in den Park, um mir das Volkstreiben dort anzusehen«, sagte Baskerville. »Aber wir hatten keinerlei Unannehmlichkeiten.«
    »Trotzdem war das unklug«, sagte Holmes und schüttelte bedenklich den Kopf. »Ich bitte Sie darum, Sir Henry, künftig nicht allein auszugehen. Wenn Sie es doch tun, könnte Ihnen ein großes Unglück
    zustoßen. Haben Sie Ihren anderen Stiefel wiedergefunden?«
    »Nein, Sir, der bleibt für immer verschwunden.«
    »So? Das ist sehr interessant. Also dann gute Reise!« fügte Holmes hinzu, als der Zug sich langsam in Bewegung setzte.
    »Sir Henry, denken Sie an einen Satz jener seltsamen alten Geschichte, die uns Dr. Mortimer vorgelesen hat, und meiden Sie das Moor in den Stunden der Dunkelheit, wenn die Mächte des Bösen entfesselt sind.«
    Ich blickte zurück auf den Bahnsteig, an dem unser Zug immerschneller entlangglitt, und als wir den Bahnhof längst hinter uns gelassen hatten, sah ich noch Holmes große, hagere Gestalt reglos dort stehen und uns nachsehen.
    Die Reise verlief schnell und angenehm. Ich verbrachte die Zeit damit, meine zwei Reisegefährten näher kennenzulernen und mit Dr. Mortimers Spaniel zu spielen. Nach ein paar Stunden veränderte sich die Landschaft: Die braune Erde war rötlich geworden, statt der Ziegelhäuser sah man jetzt solche aus Granit, und rotbraune Kühe grasten auf den von Hecken umschlossenen Weiden. Das saftige Grün und eine
    üppigere Vegetation kündeten von einem milderen, wenn auch feuchteren Klima. Der junge Baskerville schaute begierig aus dem Fenster, und seine lauten Ausrufe zeigten, wie freudig er die vertraute Landschaft Devons wiedererkannte.
    »Ich habe ein gutes Stück von der Welt gesehen, seit ich von hier fortging, Dr. Watson«, sagte er, »aber nie sah ich einen Ort, der mit diesem vergleichbar wäre.«
    »Ich habe noch keinen Mann aus Devonshire getroffen, der auf seine Heimat hätte etwas kommen
    lassen«, bemerkte ich.
    »Es liegt genausosehr am Menschenschlag, und nicht nur an der reizvollen Landschaft«, sagte Dr.
    Mortimer. »Ein Blick auf unseren Freund hier zeigt den runden Schädel des Kelten, der für seine Begeisterungsfähigkeit und Anhänglichkeit bekannt ist. Des armen Sir Charles' Schädel war von einem ganz seltenen Typus: halb gälisch und halb irisch in seinen charakteristischen Merkmalen. Aber Sie waren noch sehr jung, als Sie Schloß Baskerville zum letzten Mal gesehen haben, nicht wahr?«
    »Ich war noch ein Schuljunge, als mein Vater starb, und habe das Schloß nie gesehen, denn wir wohnten in einem kleinen Häuschen auf dem Lande an der Südküste. Von dort ging ich direkt zu einem Freund in Amerika. Ich sage Ihnen: Für mich ist alles so neu wie für Dr. Watson, und ich bin schon äußerst gespannt, das Moor zu sehen.«
    »Sind Sie das? Dann findet Ihr Wunsch schnelle Erfüllung, denn jetzt können Sie schon einen ersten Blick auf das Moor werfen«, sagte Dr. Mortimer und wies aus dem Abteilfenster.
    Über den grünen Rechtecken der Felder und der flachen Kurve
    eines Waldes erhob

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