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Shibumi: Thriller (German Edition)

Shibumi: Thriller (German Edition)

Titel: Shibumi: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trevanian
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vorzüglicher Koch und ein wahrer Zauberer, was Blumen angeht.« Sie schenkte den Fotos ein zärtliches Lächeln und schüttelte mit liebevollem Besitzerstolz den Kopf. »Nun ja, vielleicht sollten wir uns jetzt doch lieber den Geschäften widmen. Nehmen Sie Tee, Mr. Hel?« Mit einem erleichterten Seufzer ließ sie sich in einem der Lincoln-Schaukelstühle nieder. »Ich wüsste wirklich nicht, wie ich ohne meinen Tee zurechtkommen sollte.«
    »Haben Sie sich die Unterlagen angesehen, die ich Ihnen zugeschickt habe, Mrs. Perkins?« Er hob verneinend die Hand in Mr. Ables Richtung, denn er zog es vor, auf einen aus Beuteln bereiteten Tee zu verzichten.
    Der Vorsitzende beugte sich vor und legte Hel die Hand auf den Arm. »Bitte, nennen Sie mich doch einfach Ma. Alle Welt tut das.«
    »Haben Sie sich die Unterlagen angesehen, Mrs. Perkins?«
    Das herzliche Lächeln auf ihrem Gesicht erlosch, und ihre Stimme wurde beinahe metallisch hart. »Das habe ich.«
    »Wie Sie sich erinnern werden, habe ich als Vorbedingung für unsere Verhandlungen die Forderung gestellt, Mr. Diamond dürfe nichts davon erfahren, dass ich noch am Leben bin.«
    »Und ich habe diese Bedingung akzeptiert.« Sie warf Mr. Able einen kurzen Blick zu. »Der Inhalt von Mr. Hels Akte ist ausschließlich für meine Augen bestimmt. Sie werden sich in dieser Hinsicht meiner Führung überlassen müssen.«
    »Gewiss, Ma.«
    »Und?«, fragte Hel.
    »Ich will nicht leugnen, dass Sie uns da in eine Klemme gebracht haben, Mr. Hel. Aus verschiedenen Gründen ist uns daran gelegen, die Situation nicht ausgerechnet jetzt zu komplizieren, da der Kongress die Energievorlage von diesem Cracker auseinandernimmt. Wenn ich die Lage recht verstehe, wären wir schlecht beraten, einen Gegenschlag gegen Sie zu führen, weil wir dadurch die Freigabe der Informationen an die europäische Presse auslösen würden. Sie befinden sich gegenwärtig in den Händen einer Person, die Fat Boy als den Gnom identifiziert. Ist das richtig?«
    »Das ist richtig.«
    »Dann ist es also eine reine Geldfrage, Mr. Hel. Was ist Ihr Preis?«
    »Mehrere Punkte. Zunächst haben Sie mir einigen Landbesitz in Wyoming genommen. Den will ich wiederhaben.«
    Weit erhaben über etwas derart Triviales, winkte der Vorsitzende mit ihrer Pummelhand ab.
    »Und ich verlange, dass Ihre Tochterfirmen in einem Umkreis von dreihundert Meilen um meinen Besitz jeglichen Tagebau einstellen.«
    Mrs. Perkins’ Kinnmuskeln spannten sich vor mühsam beherrschtem Zorn, der Blick ihrer kalten Augen ruhte auf Hel. Dann blinzelte sie zweimal und antwortete: »Gut.«
    »Zweitens wurde von meinem Schweizer Bankkonto Geld gestohlen.«
    »Aber gewiss doch. Gewiss! Ist das alles?«
    »Nein. Mir ist klar, dass Sie jede dieser Aktionen nach Belieben rückgängig machen können. Deswegen werde ich die fraglichen Informationen auf unbestimmte Dauer in Bereitschaft halten. Sollten Sie mich in irgendeiner Form belästigen, wird der Knopf losgelassen.«
    »Ich verstehe. Fat Boy hat mir mitgeteilt, dass der Gnom ziemlich schwer erkrankt sein soll.«
    »Dieses Gerücht ist mir auch zu Ohren gekommen.«
    »Ist Ihnen klar, dass Sie Ihren Schutz verlieren, wenn er stirbt?«
    »Nicht ganz, Mrs. Perkins. Denn er müsste nicht nur sterben, sondern Ihre Leute müssten sich auch vergewissern, dass er tot ist. Und ich weiß zufällig, dass Sie ihn bisher nicht finden konnten, ja nicht einmal eine Ahnung haben, wie er überhaupt aussieht. Ich vermute, dass Sie die Suche nach ihm verstärken werden, aber ich zähle darauf, dass er sich an einem Ort versteckt hält, wo Sie ihn niemals aufstöbern werden.«
    »Das werden wir sehen. Sonst stellen Sie keine Forderungen an uns?«
    »Doch, ich stelle weitere Forderungen an Sie. Ihre Leute haben mein Haus zerstört. Wahrscheinlich kann es nie wieder im alten Zustand aufgebaut werden, da es keine Handwerker mehr von der Qualität derer gibt, die es errichtet haben. Aber ich will es immerhin versuchen.«
    »Wie viel?«
    »Vier Millionen.«
    »Kein Haus ist vier Millionen Dollar wert!«
    »Jetzt sind es schon fünf Millionen.«
    »Mein lieber Junge, ich habe meine berufliche Laufbahn mit weniger als einem Viertel davon begonnen, und wenn Sie glauben …«
    »Sechs Millionen.«
    Mrs. Perkins presste die Lippen zusammen. Es herrschte absolutes Schweigen, während Mr. Able nervös die Augen von den beiden abwandte, die sich über den Teetisch hinweg ansahen, sie mit eiskaltem, starrem Blick, er mit halbgesenkten

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